Merryvale Vineyards
Der junge Schweizer Jack Schlatter reiste in den 1950er Jahren nach Dallas, um dort eine Stelle im Baumwollhandel anzutreten. Später verschlug es ihn nach Mexiko und São Paulo (dorthin als Kaffeetester) und wieder zurück nach Zürich, um das Baumwollgeschäft im Ostblock aufzubauen. Dabei blieb er immer mit einem Fuss in Dallas und stieg dort ins Immobiliengeschäft ein. Schon früh reizte ihn auch das Weinbusiness. Doch er musste einige Zeit warten, bis er Bill Harlan kennenlernte, den damaligen Besitzer von Merryvale.
Das Weingut wurde 1933 von einer Partnergruppe kurz nach der Prohibition gegründet und sah im Verlauf der Jahrzehnte einige berühmte Persönlichkeiten als Partner, Berater oder Besitzer: anfangs Peter und Robert Mondavi und in den 1980er Jahren eben Bill Harlan. Jack Schlatter wurde 1991 Fifty-fifty-Partner und erschloss dem Weingut die europäischen und die asiatischen Märkte. 1994 erwarb er das Weingut. Mittlerweile hält sein Sohn René das Ruder fest in der Hand.
Das historische Gebäude liegt im Süden der Kleinstadt St. Helena, die sozusagen das Herz des Napa Valley ist. Die sogenannten Estate Vineyards (die Weinberge in eigenem Besitz) befinden sich östlich von St. Helena auf ca. 280 Metern über Meer. Rund 10 Hektaren Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot wurden hier 1997 angepflanzt. Damals stand Merryvale unter der Beratung von Michel Rolland.
Weissweine von Merryvale Vineyards
Rotweine von Merryvale Vineyards
von Merryvale Vineyards
Die Böden sind von grosser Varietät, mit Lehm- und Sandsteinanteilen oder vulkanischen Ursprungs. Ausrichtung und Hangneigungen von 20 bis zu 50 % variieren ebenfalls sehr stark und führen zu ganz unterschiedlichen Mikroklimata. Aus diesen Gründen sind die Lagen in einzelne kleinere Blöcke oder Parzellen unterteilt und deren Traubengut wird separat vinifiziert.
Weitere eigene 20 Hektaren befinden sich auf der Stanly Ranch im Osten der Appellation Carneros. Im kühleren Klima, das von der nahen San Francisco Bay und der ständigen Brise aus Südwesten geprägt ist, gedeihen Chardonnay und Pinot Noir aufs Beste. Auch ein paar Syrah- und Viognier-Stöcke haben dort einen Platz gefunden. Ganz in der Nähe steht die Starmont Winery, die ebenfalls der Familie Schlatter gehört.
Zuständig für die Rebpflege ist Michael Costley aus Missouri mit Berufserfahrung in Sonoma, Oregon, Australien und Neuseeland. Die nachhaltige, naturnahe Bewirtschaftung der Weinberge ist durch Napa Green Land seit 2007/2008 zertifiziert. Der Winemaker, Simon Faury aus Frankreich, nimmt ebenfalls grossen Einfluss auf die Arbeiten im Rebberg. Sein Weg führte ihn via Bordeaux (Domaine de Chevalier, Château Pichon-Longueville), Piemont, Stationen bei Mondavi und Harlan Estate sowie bei Michel Rolland in Mendoza nach Merryvale. Costley und Faury arbeiten ausserdem eng mit Traubenanbauern zusammen, die im Besitz von hervorragenden Weinbergen sind und zu denen langjährige Partnerschaften bestehen.
Die Merryvale-Weine gehören zu den Topprodukten des Napa Valley. Mit ihrem europäischen Touch, ihrer Vielschichtigkeit, Tiefe und Intensität der Aromen sind sie einzigartig. Merryvale heisst Besucher gerne willkommen. Der einmalige und imposante Cask Room ist eine der spektakulärsten Locations in Napa und für sich allein schon einen Besuch wert.
www.merryvale.com
Produzent
G. & J. Guillerault / Sebastian Fargette
Gilles Guillerault und Sébastien Fargette sind in Crézancy-en-Sancerre zu Hause, wenige Kilometer westlich von Sancerre an der oberen Loire mitten im Herzen Frankreichs. Es ist eine liebliche, hügelige Landschaft, in der sich Rebberge und kleine, pittoreske Dörfer abwechseln. Sancerre ist mit circa 2400 Hektaren bepflanzter Weinberge eine vergleichsweise sehr kleine Region. Ausschliesslich Sauvignon blanc und Pinot noir werden hier kultiviert.
Cascina Barisél / Franco Penna
Mit nur gerade 5 Hektaren Land ist Franco Pennas Weingut klein, aber sehr fein. In der Nähe von Canelli, östlich von Alba gelegen, besitzt er nur allerbeste Lagen in südlicher Ausrichtung und mit kalkreichen Böden. Sein Vater Enrico, der das Gut in den 1960er Jahren kaufte, hatte dabei offensichtlich eine glückliche Hand. Praktisch die Hälfte ist mit Moscato bianco bepflanzt.