Quinta das Bandeiras / Fam. Bergqvist
Folgt man - vom Herzen des Douro-Tals ausgehend - dem Flusslauf des Douro stromaufwärts, gelangt man in die Douro Superior genannte Gegend, die an Spanien angrenzt. Hier hat die Familie Bergqvist 2005 die Quinta das Bandeiras erworben, nahe am Fluss, unweit des Dörfchens Pocinho gelegen. Partner in diesem Joint Venture ist Jorge Moreira, langjähriger Önologe auf Quinta de la Rosa.
9 Hektaren sind alte, im Mischsatz gepflanzte Weingärten mit autochthonen Rebsorten, die selten gehörte Namen tragen: Viosinho, Gouveio, Rabigato, Códega do Larinho bei den weissen und Tinta Barroca, Tinta Cão und Tinta Roriz bei den roten. 2005 und 2006 wurden 20 Hektaren neu mit Touriga Nacional und Touriga Franca bestockt. Diese noch relativ jungen Reben ergeben aber jetzt schon hervorragendes Traubengut und Jorge Moreira gelingt es, mit jedem neuen Jahrgang seinem roten wie weissen Passagem noch mehr Tiefe, Eleganz und Ausdruck zu geben. Passagem - Durchgang, Übergang, Passage - ist ein treffender Name für einen Wein aus diesem abgelegenen Landstrich, in welchem sich jedoch viele Wege im Laufe der Jahrhunderte kreuzten, seit prähistorischer Zeit (hier befinden sich die berühmten Felszeichnungen von Foz Côa, über die Zeit der Römer und das Mittelalter bis hin zur Neuzeit).
Weissweine von Quinta das Bandeiras / Fam. Bergqvist
Rotweine von Quinta das Bandeiras / Fam. Bergqvist
von Quinta das Bandeiras / Fam. Bergqvist
In önologischer Hinsicht ist das Douro Superior wenig bekannt, obwohl von hier der berühmte Barca Velha stammt, der schon in den 1950er-Jahren für Furore sorgte und immer noch zu den feinsten Gewächsen Portugals gezählt wird. Für Jorge Moreira und Sophia Bergqvist ist Quinta das Bandeiras ganz sicher ein spannendes Projekt mit grosser Zukunft. Wir dürfen auf jeden Fall jedes Jahr einen neuen Passagem in Rot und Weiss entdecken, zwei Weine mit markanter Eigenständigkeit.
Produzent

Domaine des Pères de l'Eglise
1933 waren die Winzer und die Weinhändler von Châteauneuf-du-Pape die Ersten, die sich selber Qualitätsregeln für den Anbau und die Herstellung von Wein auferlegten, der Châteauneuf-du-Pape heissen durfte. Die geographische Festlegung des Anbaugebiets und die Bestimmungen haben noch heute ihre Gültigkeit, um die Weinqualität für den Weingeniesser zu garantieren. Die Familie Gradassi der Domaine des Pères de l’Église folgt der Tradition mit dem frischen Wind der vierten, jungen Generation.

Roland und Karin Lenz
Noch während des Önologiestudiums von Roland Lenz konnten er und seine Frau Karin 1994 acht Hektaren Weinreben am Iselisberg übernehmen. Es war eine einmalige Gelegenheit, die sie am Schopf packten, obwohl die beiden mit dem Gedanken spielten, sich im Ausland, weit weg von der Schweiz, selbständig zu machen. Das taten sie zwar später auch, aber das ist eine andere Geschichte.

The Wild Alps
2016 gründeten die beiden Vorarlberger Theresia Angel-Hämmerle und Peter Angel «The Wild Alps», mit Sitz in Balgach, um ein aussergewöhnliches Portfolio an Edelspirituosen zu entwickeln und produzieren. Es sollte die Quintessenz von Gin, Whisky, Rum und Vodka sein, die Aficionados begeistert.