Passagem white wine Reserva 2021
DOC Douro, Quinta das Bandeiras, 750 ml
Traubensorte: | Viosinho, Gouveio, Rabigato, Malvasia, Códega do Larinho |
Produzent: | Quinta das Bandeiras / Fam. Bergqvist |
Herkunft: | Portugal / Douro |
Beschreibung
Am Douro Superior, an der Grenze zu Spanien gedeihen die Reben im für Portugal typischen Mischsatz für diesen gehaltvollen weissen Douro Reserva. Der Passagem präsentiert sich intensiv und kraftvoll in seiner Aromatik und mit einer beeindruckenden Struktur. Die Würze, mineralische Herbe sowie die Vielfältigkeit der Blütendüfte kommen vor allem nach einer Weile der Belüftung im Glas voll zur Geltung. Feuerstein, weisser Pfeffer, reifer Pfirsich, Grapefruit und Orangenschale, Jasmin und Magnolien wechseln sich im Reigen ab. Am Gaumen wirkt er cremig, dicht und von moderner Stilistik. Sein komplexer Aromenfächer klingt lange am Gaumen nach. Die Quinta das Bandeiras ist im Grunde der Douro Superior-Wein der Quinta de La Rosa. Bandeiras befindet sich gegenüber von Vale Meão im Douro Superior. Der Besitz (100 Hektare) wurde 2005 von der Familie Bergqvist gekauft. Es ist ein Joint Venture mit dem renommierten Önologen Jorge Moreira.
Angaben
Herkunft: | Portugal / Douro |
Traubensorte: | Viosinho, Gouveio, Rabigato, Malvasia, Códega do Larinho |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 2 bis 10 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 10 bis 12 °C |
Speiseempfehlung: | Italienische Antipasti, Grillierter Meerfisch, Ganzer Fisch aus dem Ofen, Würzige Hartkäse |
Vinifikation: | vollständig entrappt, (kurze) Hülsenmaischung |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | in gebrauchten Barriques |
Abfüllung: | Filtration |
Volumen: | 12.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Quinta das Bandeiras / Fam. Bergqvist
Folgt man - vom Herzen des Douro-Tals ausgehend - dem Flusslauf des Douro stromaufwärts, gelangt man in die Douro Superior genannte Gegend, die an Spanien angrenzt. Hier hat die Familie Bergqvist 2005 die Quinta das Bandeiras erworben, nahe am Fluss, unweit des Dörfchens Pocinho gelegen. Partner in diesem Joint Venture ist Jorge Moreira, langjähriger Önologe auf Quinta de la Rosa.
9 Hektaren sind alte, im Mischsatz gepflanzte Weingärten mit autochthonen Rebsorten, die selten gehörte Namen tragen: Viosinho, Gouveio, Rabigato, Códega do Larinho bei den weissen und Tinta Barroca, Tinta Cão und Tinta Roriz bei den roten. 2005 und 2006 wurden 20 Hektaren neu mit Touriga Nacional und Touriga Franca bestockt. Diese noch relativ jungen Reben ergeben aber jetzt schon hervorragendes Traubengut und Jorge Moreira gelingt es, mit jedem neuen Jahrgang seinem roten wie weissen Passagem noch mehr Tiefe, Eleganz und Ausdruck zu geben. Passagem - Durchgang, Übergang, Passage - ist ein treffender Name für einen Wein aus diesem abgelegenen Landstrich, in welchem sich jedoch viele Wege im Laufe der Jahrhunderte kreuzten, seit prähistorischer Zeit (hier befinden sich die berühmten Felszeichnungen von Foz Côa, über die Zeit der Römer und das Mittelalter bis hin zur Neuzeit).
Gouveio
Die hochprozentig Unbekannte
Diese weisse Rebsorte hat ihren Ursprung in Portugal, wo die bestockte Fläche bei rund 2500 Hektar liegt. Interessanterweise ist diese ausserhalb Spaniens kaum bekannte Traube auch auf der Halbinsel Krim und in der Ukraine zu finden. Und auch in Australien ist Gouveio mit rund 200 Hektaren vertreten.
Die Trauben liefern alkoholreiche Weine und zeigen eine mittlere Säure, weswegen Gouveio oft für die Herstellung von weissem Port- und Madeirawein verwendet wird.
Rabigato
Die wilde, weltläufige Weisse
Diese weisse Rebsorte bekam ihren Namen vermutlich von ihrem Heimatdorf Rabigato in Portugal. Es könne sich jedoch auch um eine Anspielung auf das Aussehen der Traube handeln, da deren Form an einen Katzenschwanz erinnert (Rabo de Gato heisst übersetzt Katzenschwanz).
Rabigato wir erstmals bereits im Jahr 1531 schriftlich erwähnt; heute wird sie auf über 2 000 Hektar in Portugal kultiviert.
Die Beeren liefern säurebetonte und alkoholreiche Weine, weswegen Rabigato bei der Produktion von Portwein oftmals eine Rolle spielt.
Malvasia
Ein Hauch von Rauch
Spritzige Zitrusaromen und ein Touch Rauch sind die Erkennungszeichen des südfranzösischen Bourboulenc. Er ist auch als Clairette blanche oder Malvoisie bekannt. Diese Weissweintraube wird fast nie solo vinifiziert. Stattdessen leiht sie ihre Frische dem weissen Châteauneuf-du-Pape und vielen anderen Assemblagen Südfrankreichs. Ihr Ursprung liegt auf dem Vaucluse-Hochplateau in der Provence. Besonders reizvoll gerät sie im Massiv von La Clape im Languedoc direkt am Mittelmeer. Dort nehmen die Weine aus Malvoisie eine salzig-jodige Note an.
Rabigato
Die wilde, weltläufige Weisse
Diese weisse Rebsorte bekam ihren Namen vermutlich von ihrem Heimatdorf Rabigato in Portugal. Es könne sich jedoch auch um eine Anspielung auf das Aussehen der Traube handeln, da deren Form an einen Katzenschwanz erinnert (Rabo de Gato heisst übersetzt Katzenschwanz).
Rabigato wir erstmals bereits im Jahr 1531 schriftlich erwähnt; heute wird sie auf über 2 000 Hektar in Portugal kultiviert.
Die Beeren liefern säurebetonte und alkoholreiche Weine, weswegen Rabigato bei der Produktion von Portwein oftmals eine Rolle spielt.
Códega do Larinho
Von der UNESCO geschützt
Diese autochthone weisse Rebsorte hat ihren Ursprung in Portugal und wird auch nur dort angebaut. Hauptsächlich wird sie im Douro im Norden des Landes kultiviert. Diese Region ist eine der ältesten von der UNESCO geschützten Weinbauregionen. Die Anbaufläche beträgt etwas über 600 Hektar. Die Reben wachsen meist auf steilen Terrassen, die in den kargen Schieferboden gehauen wurden. Die ertragreiche Rebe erbringt eher säurearme Weissweine mit Aromen von tropischen Früchten hervor. Meistens werden die Beeren mit anderen Sorten verschnitten.
Viosinho
Vom Alentejo bis zu den Azoren geliebt
Diese sehr alte nordportugiesische, säurebetonte Weissweinsorte kann nur sehr wenige Referenzen in der Literatur vorweisen. Erstmals erwähnt wird sie im Jahre 1822, jedoch unter einem anderen Namen. Das erste Mal mit dem Namen Viosinho wird sie im Jahre 1900.
DNA-Analyen zufolge, hat diese Rebe eine genetische Beziehung zu den Sorten Lado, Tinta Francisca und Tinta Cao.
Diese früh reifende Rebe ist unkompliziert und robust. Sie erbringt aromatische, säurebetonte Weissweine mit Lagerungspotential. Viosinho wird oft auch als „portugiesische Sauvignon Blanc“ bezeichnet.
Sie wird hauptsächlich in den Bereichen Douro, Peninsula de Setubal, Tejo und Tr¬as-os-Montes, sowie auch im Alentejo und auf den Azoren angebaut.
Gouveio
Die hochprozentig Unbekannte
Diese weisse Rebsorte hat ihren Ursprung in Portugal, wo die bestockte Fläche bei rund 2500 Hektar liegt. Interessanterweise ist diese ausserhalb Spaniens kaum bekannte Traube auch auf der Halbinsel Krim und in der Ukraine zu finden. Und auch in Australien ist Gouveio mit rund 200 Hektaren vertreten.
Die Trauben liefern alkoholreiche Weine und zeigen eine mittlere Säure, weswegen Gouveio oft für die Herstellung von weissem Port- und Madeirawein verwendet wird.
Douro
Douro: Vom Portwein zum Kultwein
Der legendäre Ruf des Douro-Tales basierte über Jahrhunderte hinweg auf dem Portwein. Ab 1970 wurden aus Dutzenden von alteingesessenen Rebsorten gezielt die fünf besten selektioniert und im grossen Stil angebaut. Damit schufen die Douro-Winzer auch die Voraussetzungen dafür, dass sie heute neben den Portweinen auch mit konzentrierten und fruchtbetonten Rotweinen die Exportmärkte erobern. Die einmaligen Terrassen-Rebberge entlang des Douro wurden schon 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Portugal
Portugal – viel mehr als Port
Dieses am südwestlichen Zipfel Europas gelegene Land ist trotz seiner kleinen Grösse mit einer Vielfalt von Landschaften gesegnet – karge Berge wechseln sich mit grünen Tälern und goldenen Stränden ab. In dieser Szenerie gedeihen schon seit über 4000 Jahren Reben, welche von Phöniziern, Griechen und Römern auf die Halbinsel gebracht wurden.
Portugal besitzt über 500 autochthone Rebsorten. Autochthon ist altgriechisch und bedeutet so viel wie „aus dieser Erde“.