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Premières Côtes de Bordeaux

Pre­miè­res Côtes de Bor­deaux

Auch fern der klassierten Crus hat das Bordeaux heute so viel zu bieten, wie noch nie zuvor in seiner Geschichte. Die grosszügig gefasste Appellation Premières Côtes de Bordeaux liegt am rechten Ufer des Flusses Garonne, also quasi gegenüber ihrem Gegenstück, der viel bekannteren AOC Graves. Die letzten Jahrgänge haben aber gezeigt, dass auch die «Premières Côtes» mehr Aufmerksamkeit verdienen. Nebst klassischen roten Cuvées werden in diesem Gebiet auch restsüsse weisse «Moelleux»-Weine produziert.

Süssweine aus Premières Côtes de Bordeaux

Die Appellation Premières Côtes de Bordeaux umfasst rund 3'700 Hektar am rechten Ufer der Garonne. Die nördlichen Rebberge liegen fast schon in den Aussenbezirken der Stadt Bordeaux und folgen dann einem Band ähnlich dem Fluss in südlicher Richtung bis zur lebendigen Provinzstadt Langon. Hier wurden früher die Weine verschifft, der Hafen besteht noch heute, denn hier werden Teile des Grossraumflugzeuges Airbus A380 nach Toulouse verschifft.

Die besten Lagen der Ursprungsbezeichnung liegen in den Hanglagen über den Fluss, von wo aus man an manchen Stellen einen grossartigen Blick auf das gegenüberliegende Graves hat. Hier finden sich die für das Bordeaux typischen Bodenzusammensetzungen aus Kies und Kalkstein. Je weiter Rebberge vom Fluss entfernt liegen, umso tonhaltiger sind die Böden. In unmittelbarer Flussnähe herrschen dagegen Schwemmlandböden vor, auf denen zunehmend sehr gute Rotweine erzeugt werden. Weine die einen Alkoholgehalt von mindestens 11.5 Volumenprozent aufweisen (was heute fast alle Gewächse erreichen) dürfen auf dem Etikett neben der Appellation zusätzlich auch noch den Namen der Gemeinde aufführen, in der die Trauben angebaut worden sind.

Spezialität: «Moelleux»-Weissweine

Schon die Römer haben am rechten Ufer der Garonne mit dem Weinbau begonnen. Ab dem 18. Jahrhundert wurden die Weine von hier bis nach den Antillen und nach Amerika exportiert. Die Reblaus setzte dem Auschwung ein Ende. Heute ist die Region wieder gefragt als Lieferant von farbintensiven und kraftvollen Bordeaux-Assemblagen zu höchst moderaten Preisen, bei denen in der Regel der Cabernet Sauvignon den Ton angibt.

Eine besondere Spezialität der Region sind die unterschiedlich süssen «Moelleux»-Weine. Noch Ende der 70er Jahre wurde fast auf der Hälfte der Rebfläche diese durchaus ausdrucksstarken Süssweine produziert. Heute sind noch rund 500 Hektaren mit weissen Sorten bestockt. Die übliche Assemblage dieser «Moelleux»-Blanc-Gewächse besteht aus rund 70 Prozent Sémillon, ergänzt mit Sauvignon Blanc und einigen wenigen Prozent Muscadelle. Der Restzuckergehalt der Weine liegt bei mindestens 34 Gramm pro Liter. Es sind perfekte Weine zu Gänseleber oder leichten Desserts.

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