Cuvée 1844 Malbec 2020
AOC Zürich, Roland und Karin Lenz, 750 ml
Traubensorte: | Malbec |
Produzent: | Roland und Karin Lenz |
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz / (AOC) Zürich |
Beschreibung
Cahors, Argentinien und jetzt Zürich! Malbec war einst in Frankreich zu Hause, dann wurde sie die emblematische Rebsorte Argentiniens. Und heute ist sie die Newcomerin in Zürich und fühlt sich in Begleitung von Familie Lenz sehr wohl – und das schmeckt man! In der Nase offenbaren sich Aromen von Pflaume, Weichsel, Tannenschössling, Wacholder und feuchtem Stein. Am Gaumen präsentiert sich eine Aromenmelange von Blau- und süsslichen Maulbeeren, würzigen Röstaromen und einem Hauch Minze. Ein Malbec mit saftiger Säure und eleganter Frische, präzisen Tanninen und klarem Profi l. Bestimmt bereitet er Ihnen und Ihren Gästen viel Freude in Kombination mit einem «Züri-Gschnätzlete», zu einer Ente à l’orange, zum BBQ oder zu Reh mit Sauerkirschsauce und Kartoffel-Pastinaken-Püree.
Zu Besuch bei Karin und Roland Lenz
Angaben
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz / (AOC) Zürich |
Traubensorte: | Malbec |
Label: | Vegan, Bio/biodynamisch zertifiziert |
Genussreife: | 1 bis 8 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Kalte Fleischplatte, Trockenfleisch, Würzige Grilladen, Knuspriges Poulet aus dem Ofen, Käseplatte |
Vinifikation: | lange Maischegärung, Untertauchen des Tresterhuts, sanfte Pressung, Saignée |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | im grossen Holzfass/Foudre, kurzer Ausbau |
Abfüllung: | keine Filtration |
Volumen: | 13.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Roland und Karin Lenz
Noch während des Önologiestudiums von Roland Lenz konnten er und seine Frau Karin 1994 acht Hektaren Weinreben am Iselisberg übernehmen. Es war eine einmalige Gelegenheit, die sie am Schopf packten, obwohl die beiden mit dem Gedanken spielten, sich im Ausland, weit weg von der Schweiz, selbständig zu machen. Das taten sie zwar später auch, aber das ist eine andere Geschichte.
Der Kanton Thurgau ist erst in den letzten beiden Jahrzehnten als Weinbaukanton so richtig ins Bewusstsein der Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber gelangt. Allgemein und seit jeher bekannt sind seine Apfelkulturen und der daraus gewonnene Apfelsaft (Most), die dem Kanton den Scherznamen «Mostindien» eingebracht haben. Doch der Weinbau existiert in dieser Region seit Jahrhunderten.
![Lenz Familie](/upload/rm/le/nz/lenz-familie.webp?_=1709212166000)
Malbec
Neue Heimat, neues Glück
Der Malbec gehörte einst zum klassischen Sortenmix von Bordeaux. Weil er aber anspruchsvoll zu kultivieren war und im wechselhaften Klima des Bordelais allzu oft grün und krautig geriet, ersetzten ihn die Winzer Mitte des 20. Jahrhunderts durch Merlot. Eine neue Heimat fand der Malbec in Argentinien. Bereits 1868 hatte ein Franzose erste Stöcke mit ins Andenland gebracht. Heute ist der Malbec dort die meistgepflanzte Varietät. Vor allem in Mendoza zeigt er, was er kann: Er ergibt tiefdunkle, gut strukturierte Tropfen mit Aromen von schwarzen Früchten, Wild und Veilchen – sie rufen geradezu nach einem argentinischen Steak! Seinen Ursprung hat der Malbec im südwestfranzösischen Cahors. Dort wird er heute noch unter dem Namen Cot gepflegt. Aufgrund ihrer kernigen Gerbstoffe nannte man die Gewächse dieser Gegend im Mittelalter auch «die schwarzen Weine von Cahors».
![Malbec](/upload/rm/ma/lb/malbec.webp?_=1709209750000)
Ostschweiz
Ostschweiz: Ein spannendes Puzzle
Langezeit wurde die Ostschweiz am nördlichen Rand jener Klimazone geortet, wo Weinbau mit den in der Schweiz populären Sorten möglich ist. Durch die Klimaerwärmung sind die Rebberge von Aargau, Zürich, Schaffhausen, Thurgau und Graubünden nun in jenen Raster gerückt, wo Sorten wie Müller-Thurgau oder Pinot Noir vorzüglich gelingen. Aber auch alteingesessene aber Langezeit fast vergessene Sorten wie Elbling, Räuschling oder Completer erleben eine Renaissance.
![Ostschweiz S](/upload/rm/os/ts/ostschweiz-s.webp?_=1709209357000)
Schweiz
Schweiz - das kleine Land der grossen Vielfalt
Die Schweiz ist bekannt für Banken, Uhren und Käse. Jedoch nicht unbedingt für Wein. Die Schweiz hat’s auch nicht erfunden; und ist sie auch nicht die Wiege des Weines, so war die Schweiz doch äusserst neugierig und offen. So gelangte die Weinkultur auf verschiedenen Wegen in die heutige Schweiz: von Marseille aus an den Genfersee und ins Unterwallis, aus dem Aostatal über den grossen Sankt Bernhard Pass ins übrige Wallis. Von der Rhône durch das Burgund über das Juragebirge an den Bodensee und aus der Lombardei ins Tessin und dann weiter ins Bündnerland.
![Schweiz S](/upload/rm/sc/hw/schweiz-s.webp?_=1709209156000)