Cuvée 1844 Cabernet Franc 2022
AOC Zürich, Roland und Karin Lenz, 750 ml
Traubensorte: | Cabernet Franc |
Produzent: | Roland und Karin Lenz |
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz / (AOC) Zürich |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Meist spielt «die Französin» Cabernet Franc eine harmonisierende Rolle als Cuvéepartnerin in grossen Bordeaux Weinen oder als starke Solistin an der Loire. Hier im Kanton Zürich brilliert sie als eigenständiger Solitär, dessen Charakter an einen noblen Verwandten aus dem Bordeaux erinnert. Der komplexe Duftfächer von Sauerkirschen, Hibiskusblüten, Zeder, Brotkruste, weissem Pfeffer, edlem Rauch und Teeblättern vereint sich zu einer würzig-fruchtigen Komposition. Bereits beim ersten Antrunk spürt man seine elegante Fülle und weiche, saftende Charakteristik, die ihn zu einem sehr charmanten und ausbalancierten Cabernet Franc machen. Am Gaumen verweben sich dicht Aromen von Dörrpflaume, Brombeere, Orangenzeste, Mandel und Tabak. Kombinieren Sie ihn mit einem Kotelett und mediterranem Risotto, Lammfilet, gebratenen «Wiedikerli» oder ganz nach Ihrer Façon.
Darauf haben Sie 180 Jahre gewartet!
Grosse Jubiläumsdegustation
Sonntag, 10. November 2024 | 14:00 bis 19:00 Uhr (noch wenige Tickets)
Montag, 11. November 2024 | 14:00 bis 20:00 Uhr
Mit über 25 persönlich anwesenden Wein- und Spirituosenproduzenten. Profitieren Sie von einmaligen Jubiläumsvorteilen. 👉 Feiern Sie mit uns im Baur au Lac.
Zu Besuch bei Karin und Roland Lenz
Angaben
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz / (AOC) Zürich |
Traubensorte: | Cabernet Franc |
Label: | Vegan, Bio/biodynamisch zertifiziert |
Genussreife: | 1 bis 8 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Kalte Fleischplatte, Trockenfleisch, Würzige Grilladen, Knuspriges Poulet aus dem Ofen, Käseplatte |
Vinifikation: | lange Maischegärung, Untertauchen des Tresterhuts, sanfte Pressung, Saignée |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | in teils neuen und gebrauchten Barriques, kurzer Ausbau |
Abfüllung: | keine Filtration |
Volumen: | 13.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Roland und Karin Lenz
Noch während des Önologiestudiums von Roland Lenz konnten er und seine Frau Karin 1994 acht Hektaren Weinreben am Iselisberg übernehmen. Es war eine einmalige Gelegenheit, die sie am Schopf packten, obwohl die beiden mit dem Gedanken spielten, sich im Ausland, weit weg von der Schweiz, selbständig zu machen. Das taten sie zwar später auch, aber das ist eine andere Geschichte.
Der Kanton Thurgau ist erst in den letzten beiden Jahrzehnten als Weinbaukanton so richtig ins Bewusstsein der Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber gelangt. Allgemein und seit jeher bekannt sind seine Apfelkulturen und der daraus gewonnene Apfelsaft (Most), die dem Kanton den Scherznamen «Mostindien» eingebracht haben. Doch der Weinbau existiert in dieser Region seit Jahrhunderten.
Cabernet Franc
Urvater der Bordeaux-Sorten
Der Cabernet franc ist eine der ältesten Sorten des Bordelais und Elternteil dreier anderer roter Trauben im Bordeaux-Sortenmix: Cabernet Sauvignon, Merlot und Carmenère. Man erkennt ihn an seinem komplex-würzigen Bouquet von Himbeere, Graphit, Veilchen, Lakritz und weissem Pfeffer. Dazu zeigt er runde, knackige Gerbstoffe, die weniger streng ausfallen als jene des Cabernet Sauvignon. Während der Cabernet franc in Bordeaux stets als Teil einer Assemblage auftritt, wird er an der Loire solo gekeltert. Die renommiertesten Appellationen heissen Chinon und Bourgueil. Seinen Ursprung hat der Cabernet übrigens nicht in Bordeaux, sondern im spanischen Baskenland. Den Namen Cabernet verdankt er dem Lateinischen «carbon», schwarz.
Ostschweiz
Ostschweiz: Ein spannendes Puzzle
Langezeit wurde die Ostschweiz am nördlichen Rand jener Klimazone geortet, wo Weinbau mit den in der Schweiz populären Sorten möglich ist. Durch die Klimaerwärmung sind die Rebberge von Aargau, Zürich, Schaffhausen, Thurgau und Graubünden nun in jenen Raster gerückt, wo Sorten wie Müller-Thurgau oder Pinot Noir vorzüglich gelingen. Aber auch alteingesessene aber Langezeit fast vergessene Sorten wie Elbling, Räuschling oder Completer erleben eine Renaissance.
Schweiz
Schweiz - das kleine Land der grossen Vielfalt
Die Schweiz ist bekannt für Banken, Uhren und Käse. Jedoch nicht unbedingt für Wein. Die Schweiz hat’s auch nicht erfunden; und ist sie auch nicht die Wiege des Weines, so war die Schweiz doch äusserst neugierig und offen. So gelangte die Weinkultur auf verschiedenen Wegen in die heutige Schweiz: von Marseille aus an den Genfersee und ins Unterwallis, aus dem Aostatal über den grossen Sankt Bernhard Pass ins übrige Wallis. Von der Rhône durch das Burgund über das Juragebirge an den Bodensee und aus der Lombardei ins Tessin und dann weiter ins Bündnerland.