Clos de Mangold Vieilles Vignes (Chasselas) 2023
AOC Valais, Domaine Cornulus, 750 ml
Traubensorte: | Chasselas |
Produzent: | Domaine Cornulus |
Herkunft: | Schweiz / Wallis |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Die über 50jährigen Chasselas-Rebstöcke stehen im Clos de Mangold fast ausschliesslich auf steinigem Gipsboden, der einzigartige Weine von rassiger Eleganz hervorbringt. Die Chasselas-Trauben der ältesten Rebstöcke dieses Weinbergs entwickeln intensive Aromen. In der Nase offenbart sich ein Duft von Zitrusfrüchten, Akazienblüten, Feuerstein, Birne und einem "Fumé-Touch". Am Gaumen zeigt sich der Wein saftig, cremig, kraftvoll und mit einem mineralischen Nerv. In der Aromatik erinnert er an gelbe exotische Früchte, aber auch an Birnen. Auf der Zunge ist ein leicht kreidiger Touch vom Gipsboden spürbar. Der Abgang ist anhaltend, harmonisch und fruchtig-konzentriert.
Angaben
Herkunft: | Schweiz / Wallis |
Traubensorte: | Chasselas |
Label: | Bio/biodynamisch zertifiziert |
Genussreife: | 1 bis 15 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 10 bis 12 °C |
Speiseempfehlung: | Apéro riche, Süsswasserfisch an Rahmsauce, Fischterrine, Saftige Pouletbrust an Rahmsauce, Salate mit Gemüse, Hülsenfrüchten, Pasta |
Ernte: | Handlese mit gleichz.Traubenselektion |
Ausbau: | im Beton-Ei, in Amphoren |
Ausbaudauer: | 6 Monate |
Volumen: | 12.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Domaine Cornulus
Was vor über 20 Jahren klein angefangen hat, ist heute eine der Walliser Vorzeigekellereien und steht für Arbeit in Einklang mit der Natur sowie Spitzenweine, die das einzelne Terroir betonen.
Die Walliser Cousins Stéphane Reynard und Dany Varone sind Perfektionisten, die lieben, was sie tun. Sie schenken ihren Reben, die oberhalb von Sion im Dorf Savièse gedeihen, eine Aufmerksamkeit, als wären es ihre eigenen Kinder. Dank der präzisen und kompetenten Kellerarbeit von Dany Varone schaffen sie Terroirweine von höchster Güte. Das Winzerduo –heute Teil der Walliser Elite – legt im Jahr 1986 den Grundstein seines Erfolgsprojekts Domaine Cornulus. Die beiden gründen den Weinkeller «Buteo» und starten als «Garage Winery». Die ersten Ernten kaufen sie direkt ab den Reben verschiedener Winzer von Savièse und keltern anfänglich in einer Garage. Bereits im Folgejahr pachten sie ihre ersten Reben in den Weingärten über Sion (weniger als 1 Hektare). 1989 kreieren sie die Sélection Cornulus, nach der ihr Weingut dann auch benannt wird. Ein paar Weinlesen später erwerben sie 1995 die ersten Parzellen des Clos de Mangold. Nach und nach nimmt ihr Traum, eine echte eigene Domaine zu gründen, Form an. «Denn ohne Terroir gibt es kaum gute Weine», so Stéphane und Dany. 1999 folgt das «Filetstück», der berühmte Clos des Corbassières, welcher der Domaine das Krönchen aufsetzt. Im Lauf der Nullerjahre erwerben sie sukzessive diverse Grand-Cru-Parzellen zwischen Sion und Sierre sowie den Clos Chamaray, St-Charles und La Follie. Der grossartige Clos des Monzuettes rundet schliesslich die reichhaltige Palette erlesener Gewächse ab.
Chasselas
Schweizer Stolz
Vom fröhlichen Trinkwein bis zum noblen Grand Cru: Der Chasselas ist mit Grund das Aushängeschild der Schweiz. Denn er ist enorm facettenreich. Ein junges, apfel- und pfirsichfruchtiges Exemplar macht das Raclette zum Fest. Und ein gereiftes Gewächs von den Steillagen des Genfersees, etwa aus Lavaux, begleitet mit seinen Nuss- und Feuersteinnoten feinste Fische und Meeresfrüchte. In seiner Hochburg, dem Waadtland, hiess der Chasselas einst Fendant. Dort ist seit über 500 Jahren bekannt. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts benannten die Winzer ihn in Chasselas um und schrieben fortan die Herkunftsgemeinde aufs Etikett. Derweil sammelte die Traube im benachbarten Wallis als Fendant so viel Renommee, dass die meisten Menschen heute glauben, der Name sei dort erfunden worden. Der Unterschied zwischen den Regionen? In der Waadt ist der Terroirausdruck des Chasselas ganz besonders spürbar. Im Wallis hingegen lässt das warme Wetter besonders runde, fruchtige Tropfen entstehen. Nicht zu vergessen: der Chasselas aus Neuchâtel. Spezialität dort ist der Non-filtré, ein unfiltrierter Wein, den man im Januar als vorzeitigen Frühlingsboten geniesst.
Wallis
Wallis: Alpenweine mit Klasse
Weit über 20 Rebsorten haben im Wallis das Potential, um charaktervolle Weine hervor zu bringen. Sie wachsen zu einem beträchtlichen Teil in spektakulären Steillagen. Abgeschottet von mächtigen Gerbirgsketten haben im Wallis auch alte Gewächse wie Petite Arvine, Amigne oder Cornalin überlebt, die heute bei Weinliebhabern überaus begehrt sind. Zudem befinden sich im Wallis die mithin höchstgelegenen Rebberge in Europa. Gemeint sind die Heida-Rebstöcke, die in der Berggemeinde Visperterminen wurzeln.
Schweiz
Schweiz - das kleine Land der grossen Vielfalt
Die Schweiz ist bekannt für Banken, Uhren und Käse. Jedoch nicht unbedingt für Wein. Die Schweiz hat’s auch nicht erfunden; und ist sie auch nicht die Wiege des Weines, so war die Schweiz doch äusserst neugierig und offen. So gelangte die Weinkultur auf verschiedenen Wegen in die heutige Schweiz: von Marseille aus an den Genfersee und ins Unterwallis, aus dem Aostatal über den grossen Sankt Bernhard Pass ins übrige Wallis. Von der Rhône durch das Burgund über das Juragebirge an den Bodensee und aus der Lombardei ins Tessin und dann weiter ins Bündnerland.