Cuvée 1844 Chenin Blanc 2019
Ostschweizer Landwein, Roland und Karin Lenz, 750 ml
Traubensorte: | Chenin Blanc |
Produzent: | Roland und Karin Lenz |
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz |
Beschreibung
Die Chenin-Blanc-Traube ist sicherlich eine der vielfältigsten und unterschätzten Weissweinsorten in der Weinwelt. Ursprünglich im Loire- Tal Frankreichs beheimatet, findet sie in der Sonnenstube des Thurgaus eine neue Heimat, wo sie hervorragende Weissweine hervorbringt. Dieser reinsortige Chenin Blanc offeriert eine breitgefächerte Nase: Weissdorn- und Orangenblüten, Karambole, Apfelschale, geschnittenes Gras, Heuschober und nasser Stein. Er schmiegt sich harmonisch, fast cremig und doch mit einem spannenden Grip an den Gaumen und präsentiert sich füllig, lebendig und saftig! Ein spannendes, fruchtsüssliches Aromenspiel von Zitronengras, Nektarine, kandiertem Ingwer und Dörraprikose. Geniessen Sie ihn zu Forelle Müllerinnen-Art, würzigem Finger Food oder grünem Spargel.
Zu Besuch bei Karin und Roland Lenz
Angaben
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz |
Traubensorte: | Chenin Blanc |
Label: | Vegan, Bio/biodynamisch zertifiziert |
Genussreife: | 1 bis 5 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 10 bis 12 °C |
Speiseempfehlung: | Gebackene Eglifilets mit Tartarsauce, Fischterrine, Würzige Hartkäse |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | ein Teil im Stahltank, ein Teil im Holzfass/Foudre |
Volumen: | 11.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Roland und Karin Lenz
Noch während des Önologiestudiums von Roland Lenz konnten er und seine Frau Karin 1994 acht Hektaren Weinreben am Iselisberg übernehmen. Es war eine einmalige Gelegenheit, die sie am Schopf packten, obwohl die beiden mit dem Gedanken spielten, sich im Ausland, weit weg von der Schweiz, selbständig zu machen. Das taten sie zwar später auch, aber das ist eine andere Geschichte.
Der Kanton Thurgau ist erst in den letzten beiden Jahrzehnten als Weinbaukanton so richtig ins Bewusstsein der Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber gelangt. Allgemein und seit jeher bekannt sind seine Apfelkulturen und der daraus gewonnene Apfelsaft (Most), die dem Kanton den Scherznamen «Mostindien» eingebracht haben. Doch der Weinbau existiert in dieser Region seit Jahrhunderten.
Chenin Blanc
Kleine Fläche, grosse Vielfalt
Der Chenin blanc wächst gerade mal auf einem Prozent der französischen Rebfläche. Doch seine Weine sind ungeheuer vielfältig. Die Heimat dieser Traube liegt im Loire-Tal. Dort mischt sie in den leichtfüssigen Schäumern von Saumur und Vouvray mit. Die Winzer von Bonnezeaux und Quarts-de-Chaume verarbeiten sie zu betörenden Süssweinen. Und in Savennières ergibt sie trockene Weisse mit mineralischer Ader und tollem Lagerpotenzial. Sie duften nach Apfel, Honig und frischem Stroh, zeigen viel Körper und eine anregende Säure. Die weltweit grösste Fläche belegt der Chenin blanc in Südafrika, wo er Mitte des 17. Jahrhunderts mit holländischen Händlern landete. Die spannendsten Tropfen entstehen aus alten, in traditioneller Buschform gezogenen Reben.
Ostschweiz
Ostschweiz: Ein spannendes Puzzle
Langezeit wurde die Ostschweiz am nördlichen Rand jener Klimazone geortet, wo Weinbau mit den in der Schweiz populären Sorten möglich ist. Durch die Klimaerwärmung sind die Rebberge von Aargau, Zürich, Schaffhausen, Thurgau und Graubünden nun in jenen Raster gerückt, wo Sorten wie Müller-Thurgau oder Pinot Noir vorzüglich gelingen. Aber auch alteingesessene aber Langezeit fast vergessene Sorten wie Elbling, Räuschling oder Completer erleben eine Renaissance.
Schweiz
Schweiz - das kleine Land der grossen Vielfalt
Die Schweiz ist bekannt für Banken, Uhren und Käse. Jedoch nicht unbedingt für Wein. Die Schweiz hat’s auch nicht erfunden; und ist sie auch nicht die Wiege des Weines, so war die Schweiz doch äusserst neugierig und offen. So gelangte die Weinkultur auf verschiedenen Wegen in die heutige Schweiz: von Marseille aus an den Genfersee und ins Unterwallis, aus dem Aostatal über den grossen Sankt Bernhard Pass ins übrige Wallis. Von der Rhône durch das Burgund über das Juragebirge an den Bodensee und aus der Lombardei ins Tessin und dann weiter ins Bündnerland.