Calice de Saint Pierre blanc 2023
AC Châteauneuf-du-Pape, Domaine Pères de l'Eglise, 750 ml
Traubensorte: | Grenache Blanc, Clairette blanche, Bourboulenc |
Produzent: | Domaine des Pères de l'Eglise |
Herkunft: | Frankreich / Rhône / Châteauneuf-du-Pape |
Beschreibung
Bereits beim Lesen der Etikette reist man gedanklich in die mediterran geprägte Region und erinnert sich sehnsüchtig an den letzten Sommer in Okzitanien. Dieser weisse Châteauneuf-du-Pape duftet nach weissen Blüten, erfrischender Grapefruit, würzigem Rosmarin und leicht herbem Grüntee. Den Gaumen hüllt er opulent ein und zeigt sich elegant, beschwingt und saftig mit feinem Grip. Kräuter der Provence, Nougat und Walnussaromen, nasse Steine, Vanille und Granny Smith vereinen sich angenehm.
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Rhône / Châteauneuf-du-Pape |
Traubensorte: | Grenache Blanc, Clairette blanche, Bourboulenc |
Genussreife: | 1 bis 5 Jahre nach dem Kauf |
Trinktemperatur: | 10 bis 12 °C |
Speiseempfehlung: | Bouillabaisse, Felchenfilets à la meunière, Kalbsnieren an Senfsauce, Coquilles Saint Jacques auf Linsen, Gemüseflan, Quiche |
Vinifikation: | vollständig entrappt, kurze Maischegärung |
Ernte: | Handlese, Auslesen der Trauben (von Hand) |
Ausbau: | auf der Hefe, Bâtonnage, ein Teil im Stahltank, ein Teil im Holzfass/Foudre |
Ausbaudauer: | 6 Monate |
Volumen: | 13.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Domaine des Pères de l'Eglise
1933 waren die Winzer und die Weinhändler von Châteauneuf-du-Pape die Ersten, die sich selber Qualitätsregeln für den Anbau und die Herstellung von Wein auferlegten, der Châteauneuf-du-Pape heissen durfte. Die geographische Festlegung des Anbaugebiets und die Bestimmungen haben noch heute ihre Gültigkeit, um die Weinqualität für den Weingeniesser zu garantieren. Die Familie Gradassi der Domaine des Pères de l’Église folgt der Tradition mit dem frischen Wind der vierten, jungen Generation.
Die vierte Generation, das ist Laetitia, die nach dem Wirtschaftsstudium zwei Jahre in Australien und Neuseeland verbrachte, um dort in Weinbaubetrieben Erfahrungen zu sammeln. Sie stieg 2014 neben ihrem Vater und ihrem Onkel in das Familienweingut ein. Bald musste sie im Keller in die Stapfen des Vaters treten, der unerwartet verstorben war. Der Onkel, Serge Gradassi, kümmert sich hauptsächlich um die Arbeit im Rebberg.
Seit 2001 werden die besten Weine unter dem eigenen Domaine-Namen abgefüllt. Davor wurde der Wein offen an den Handel verkauft. In Besitz sind 19 Hektaren, von denen ca. 15 auf zahlreiche Parzellen im ganzen Gebiet des Châteauneuf-du-Pape verteilt sind. Das durchschnittliche Alter der Reben liegt bei sage und schreibe rund 80 Jahren. Die Familie besitzt sogar einen Weingarten, der 1885 im Mischsatz mit allen 13 in der Appellation zugelassenen Rebsorten vom Urgrossvater gepflanzt wurde.
Grenache Blanc
Kraft für den weissen Châteauneuf
Grenache blanc ist die weisse Variante der beliebten Mittelmeertraube Grenache. Er wird vor allem in Südfrankreich angebaut. Doch taucht er nur selten solo auf der Etikette auf. Denn seine Weine überzeugen zwar durch viel Extrakt und eine cremige Textur, reife Fruchtaromen, feinen Blütenduft und eine aparte Anisnote. Doch entwickeln sie recht viel Alkohol. Darum verschneidet man sie gerne mit spritzigeren Sorten. Winzer schätzen den Grenache blanc als Zutat im weissen Châteauneuf-du-Pape. Auch in die hellen Versionen von Banyuls und Maury fliesst er ein. Dies sind portweinähnliche, traditionell in Glasballons hergestellte Süssweine aus dem französischen Katalonien.
Clairette blanche
Ein Hauch von Rauch
Spritzige Zitrusaromen und ein Touch Rauch sind die Erkennungszeichen des südfranzösischen Bourboulenc. Er ist auch als Clairette blanche oder Malvoisie bekannt. Diese Weissweintraube wird fast nie solo vinifiziert. Stattdessen leiht sie ihre Frische dem weissen Châteauneuf-du-Pape und vielen anderen Assemblagen Südfrankreichs. Ihr Ursprung liegt auf dem Vaucluse-Hochplateau in der Provence. Besonders reizvoll gerät sie im Massiv von La Clape im Languedoc direkt am Mittelmeer. Dort nehmen die Weine aus Malvoisie eine salzig-jodige Note an.
Bourboulenc
Ein Hauch von Rauch
Spritzige Zitrusaromen und ein Touch Rauch sind die Erkennungszeichen des südfranzösischen Bourboulenc. Er ist auch als Clairette blanche oder Malvoisie bekannt. Diese Weissweintraube wird fast nie solo vinifiziert. Stattdessen leiht sie ihre Frische dem weissen Châteauneuf-du-Pape und vielen anderen Assemblagen Südfrankreichs. Ihr Ursprung liegt auf dem Vaucluse-Hochplateau in der Provence. Besonders reizvoll gerät sie im Massiv von La Clape im Languedoc direkt am Mittelmeer. Dort nehmen die Weine aus Malvoisie eine salzig-jodige Note an.
Rhône
Rhône: Nördliche Kraft, südlicher Charme
Die Rhône entspringt im Wallis und mündet 800 Kilometer südlich ins Mittelmeer. Auf den letzten 200 Kilometer ihre Weges wird sie von Reben gesäumt, die beispielsweise in den spektakulären Steilhängen des Hermitage-Berges oder auf den Kiesterrassen von Châteauneuf-du-Pape eine Reihe von roten Crus hervorbringt, die zu den prestigeträchtigsten weltweit gehören. Aber auch in Bezug auf charaktervolle Weissweine und preisgünstige rote Alltagsweine von guter Qualität, ist das Flusstal eine ergiebige Quelle.
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“