Langhe Nebbiolo 2019
DOC, Silvia Rivella, 750 ml
Beschreibung
Ein grossartiger Piemonteser, der vom langjährigen Önologen von Angelo Gaja, Guido Rivella, geschaffen wurde. Dieser Nebbiolo mit einem kleinen Anteil Barbera zeigt einen breiten, würzig-fruchtigen Aromafächer mit Noten von Kirschen, weissem Pfeffer, von Veilchen, Estragon und Sternanis. Er besitzt eine kräftige, ausgewogene Struktur, mit saftiger Säure und viel geschliffenem Gerbstoff. Seine Geschmackspalette ist ebenso vielschichtig wie sein Duft und hält lange am Gaumen an. Zu kräftigen Speisen eine gute Wahl, die viel Trinkfreude bereiten wird.
Angaben
Herkunft: | Italien / Piemont / Langhe |
Traubensorte: | Nebbiolo, Barbera |
Genussreife: | 2 bis 8 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Lateinamerikanische Küche, Lammrückenfilet an Kräuterjus, Rehrücken aus dem Ofen, Bistecca fiorentina, T-Bone-Steak, Risotto mit Steinpilzen |
Vinifikation: | Gärung im Stahltank |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | in gebrauchten Barriques |
Abfüllung: | keine Filtration |
Ausbaudauer: | 10 Monate |
Volumen: | 14.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Az. Agr. Rivella Silvia
2010 entstand als Krönung eines Traums des erfahrenen Önologen Guido Rivella (Jahrzehnte langer Önologe bei Angelo Gaja), der in Montestefano / Barbaresco geboren wurde, die Azienda Agricola Silvia Rivella, benannt nach seiner Tochter.
In Nordwestitalien liegt die Region Piemont, in der sich wiederum das Gebiet der Langhe befindet. In dieser von der UNESCO geschützten Gegend leben die Menschen in Symbiose mit den Reben und dem Wein. Das Gelände selbst fördert den Weinbau, da es aus einer Reihe von sanften Hügeln besteht. Jeder von diesen Hügeln ist von Reben bedeckt und in verschiedene Parzellen unterteilt, die Cru heissen (wie im Burgund). Fast jeder Cru wird einzeln vinifiziert, sodass sich der Charakter jeder einzelnen Parzelle im Glas widerspiegelt. Nebbiolo ist die Traubensorte, die dort vorherrscht. Sie wird in verschiedenen Deklinationen präsentiert, die berühmtesten sind aber Barolo und Barbaresco, die oft als der König und die Königin der Weine bezeichnet werden. Beide Weine haben ein schwer vergleichbares Lagerungspotenzial sowie eine Komplexität und Tanninstruktur, die man weltweit in wenigen anderen Weinen findet.
Oft im Schatten der «männlichen» Version stehend, ist Barbaresco ein Wein von unglaublicher Eleganz und Finesse, der wirklich an etwas Feminines erinnert. Barbaresco kann nur aus Nebbiolo produziert werden, und die Trauben dürfen ausschliesslich aus den Dörfern Barbaresco, Neive, Treiso und Alba kommen. In der Region werden noch Barbera, Dolcetto, Freisa, Arneis und Pelaverga sowie ein bisschen Merlot, Cabernet Sauvignon, Sauvignon Blanc und Chardonnay angebaut, die auch wunderschöne Weine geben.
Nebbiolo
Stolzer Piemontese
Er ist der König des Piemonts: Aus Nebbiolo entstehen einige der gesuchtesten Tropfen Italiens. Seinen höchsten Ausdruck erreicht er im Barolo und Barbaresco. In der Jugend sind die säurestarken, tanninreichen Weine oft unnahbar. Doch mit der Reife entfalten sie ein ätherisches Bouquet von Kirsche, Lakritz, Veilchen und Rose, Trüffeln, Teer und Waldboden. Seinen Namen hat der Nebbiolo vom italienischen «nebbia», Nebel. Dies nicht etwa wegen des Wetters im Piemont, sondern nach dem weisslichen Film auf den reifen roten Beeren. Schon im 13. Jahrhundert wurde er erstmals unter dieser Bezeichnung erwähnt. Ähnlich wie der Pinot noir besitzt er die Fähigkeit, sein Terroir präzise widerzuspiegeln – aber nur, wenn es ihm an einem Ort wirklich behagt. So mag er kühle Klimazonen und kalkhaltige Böden. Natürlich hat man versucht, ihn zu verpflanzen, etwa nach Kalifornien. Die Ergebnisse waren enttäuschend. Am wohlsten fühlt er sich eben in den Hügeln Norditaliens.
Barbera
Der Allround-Speisebegleiter
Die Barbera-Traube zählt zu den Grundpfeilern des Piemonts. Sie leiht drei Anbaugebieten ihren Namen: Barbera d’Asti, Barbera d’Alba und Barbera di Monferrato. Klar, gibt es da Eifersüchteleien. So behaupten die Winzer von Asti, ihr Barbera gerate besser als jener aus Alba, weil in Alba die besten Lagen für Barolo und Barbaresco reserviert seien. Die Wahrheit ist: Barbera gibt es in allen Varianten, jung und fruchtig, reif und komplex, simpel oder hochwertig. Die besten Vertreter sind rubinrot mit purer, süsser Kirschfrucht, weichem Körper und frischer Säure. Sie sind fantastische Speisebegleiter: kaum ein italienisches Gericht, zu dem sie nicht passen. Recht verbreitet ist die Sorte dank den italienischen Auswanderern auch in Kalifornien.
Piemont
Piemont: Trüffel, Nebbiolo und mehr
Die beschauliche Hügellandschaft der Langhe mit der Trüffelmetropole Alba als kulturellem Zentrum gehört zu den eindrücklichsten Wein-Kulturlandschaften überhaupt. Die enorme Aufmerksamkeit, welche die Nebbiolo-Crus aus Barbaresco und Barolo auf sich ziehen, lässt oft vergessen, dass das Piemont eine beeindruckende Weinvielfalt zu bieten hat. Etwa Dank Rotweinen aus anderen Sorten wie Barbera oder Dolcetto, dem verführerische Moscato d’Asti, aber auch Weissweinen aus Arneis oder Cortese.
Italien
Italien – wo Wein ein Lebensgefühl ist
Die italienischen Weinregionen sind äusserst vielfältig und so präsentieren sich auch ihre Weine. Etablierte Sorten wie Merlot, Syrah oder Sauvignon sind gerade einmal auf 15 Prozent der gesamten Rebfläche zu finden. Die restlichen 85 Prozent sind für autochthone, also einheimische Rebsorten reserviert. Über 2000 verschiedene Rebsorten wachsen unter unterschiedlichsten Bedingungen und werden mit verschiedenen Techniken zu Weinen, welche im internationalen Weinmarkt in der obersten Liga mitspielen, gekeltert.