Terra di Lavoro Roccamonfina 2018
IGT, Azienda Agricola Biologica Galardi, 750 ml
Traubensorte: | Aglianico, Piedirosso |
Produzent: | Fattoria Galardi |
Herkunft: | Italien / Kampanien |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Tiefdunkles Violett. Das Bukett dieses stets hoch bewertenden Weines ist äusserst vielschichtig: Aromen von Steinpilzen, Mandeln, Feigen Veilchen, Teer, Rauch und schwarzen Kirschen steigen in die Nase. Extrem dicht und komplex am Gaumen mit sehr guter, fester Struktur. Mit weiterer Reifung, werden sich die jetzt noch jugendlichen, präsenten Tannine sehr schön einbinden. Unglaublich langes und intensives Finale. Es lohnt sich diesen Wein zu dekantieren.
Angaben
Herkunft: | Italien / Kampanien |
Traubensorte: | Aglianico, Piedirosso |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 4 bis 18 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Brasato di manzo al Barolo, Würzige Grilladen, Lammrückenfilet an Kräuterjus, Bistecca fiorentina, T-Bone-Steak, Würzige Hartkäse, Pilzragout |
Vinifikation: | lange Maischegärung, Gärung im Stahltank, Untertauchen des Tresterhuts |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion |
Ausbau: | in neuen Barriques, einige Monate Flaschenlagerung |
Ausbaudauer: | 12 Monate |
Volumen: | 13.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Piedirosso
Nomen est omen
Es wird vermutet, dass diese seltene, sehr alte rote Rebsorte in der Antike durch die Griechen in die süditalienische Region Kampanien gebracht wurde. Der Name Piedirosso bedeutet „Rotfuss“ und bezieht sich auf das rote Holz der Rebe. Bereits der römische Gelehrte Plinius der Ältere (23-79 nach Christus) erwähnt Godello in seinem enzyklopischen Werk zur Naturkunde. Seinen Tod fand Plinius mit dem Ausbruch des Vulkans Vesuv, wo nun diese historische Rebsorte wächst. Der vulkanische, aschehaltige Boden ist äusserst reich an Mineralstoffen, wodurch die Trauben komplexe, vielschichtige Weine ergeben.
Aglianico
Aus Asche geboren
Man nennt ihn den «Barolo des Südens»: Der Aglianico teilt mit der Barolo-Traube Nebbiolo die markante Säure und das packende Tannin. Und ähnlich wie der Piemontese besitzt auch der rote Süditaliener ein beeindruckendes Reifepotenzial. Die besten Tropfen wachsen auf Vulkanböden, an den Ausläufern des erloschenen Vulture in der Basilikata und im kampanischen [Link zu «Kampanien»] Taurasi zu Füssen des aktiven Vesuvs. Hier ist der Aglianico schon lange zuhause. Seinen Namen verdankt er den Spaniern, welche den Landstrich im 15. und 16. Jahrhundert beherrschten. Sie nannten ihn den Wein aus der «Ebene», auf Spanisch «llano». In seiner Jugend zeigt sich der Aglianico dunkel und konzentriert mit Aromen von Schokolade und Pflaume sowie mineralischen Noten. Nach ein paar Jahren Reife überrascht er mit einer eleganten Statur, welche man dem jungen Muskelprotz nicht unbedingt zugetraut hätte.
Italien
Italien – wo Wein ein Lebensgefühl ist
Die italienischen Weinregionen sind äusserst vielfältig und so präsentieren sich auch ihre Weine. Etablierte Sorten wie Merlot, Syrah oder Sauvignon sind gerade einmal auf 15 Prozent der gesamten Rebfläche zu finden. Die restlichen 85 Prozent sind für autochthone, also einheimische Rebsorten reserviert. Über 2000 verschiedene Rebsorten wachsen unter unterschiedlichsten Bedingungen und werden mit verschiedenen Techniken zu Weinen, welche im internationalen Weinmarkt in der obersten Liga mitspielen, gekeltert.