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Müller-Thurgau

Deutschland-Schweiz retour

Ja, diese Traube verdankt ihren Namen tatsächlich einem Herrn Müller aus dem Thurgau. 1882 entwickelte der Schweizer Hermann Müller, damals als Rebforscher in Deutschland tätig, die blumige, pfirsichfruchtige Neuzüchtung. Leider wurde sie nicht ins deutsche Sortenregister aufgenommen. Also nahm er die Setzlinge mit in die Schweiz. Hier fassten sie unter dem Namen Riesling-Silvaner Fuss. Warum? Nun, Hermann Müller hielt seine weisse Kreation fälschlicherweise für eine Kreuzung aus diesen Trauben. Erst später fand man heraus, dass er sich geirrt hatte: Die tatsächlichen Eltern des Riesling-Silvaner sind Riesling und die Ziertraube Madeleine royal. Derweil erkannten die Deutschen, was sie verpasst hatten. Vor allem die Bodensee-Winzer hätten gerne Riesling-Silvaner gepflanzt, durften dies aber nicht. Also ruderte 1925 ein junger Weinbauer nachts über den See und schmuggelte 400 Setzlinge in einem Fischerboot über die Grenze. 30 Jahre später wurde die Rebe als Müller-Thurgau offiziell zugelassen. Genauso nennt man sie auch im Thurgau.

In Stock

Müller-Thurgau 2022

AOC Uetikon, Erich Meier, 750 ml

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