Brivio / Gialdi
Für die meisten Weinliebhaber und Weinliebhaberinnen in der Schweiz ist er kein Unbekannter: Guido Brivio. Im Ausland hingegen ist er erst nach langen Jahren unter Weinkennern und Weinprofis in New York oder London sozusagen zum Geheimtipp aus einer winzig kleinen, unbekannten Ecke der grossen internationalen Weinwelt geworden.
Obwohl Guidos Grossvater Weinhändler war, wuchs er nicht in dieser Branche oder gar auf einem Weingut auf. Zuhause waren nicht Trauben das Thema, sondern die Artischocken! Die Mutter und der Onkel hatten nämlich zusammen die Produktionsrechte für Cynar in der Schweiz. Der junge Guido entschloss sich erst nach einem Wirtschaftsstudium in London, eine Ausbildung in Önologie in Bordeaux zu absolvieren. Seine Mutter freute es, sah sie doch die Fortführung einer gewissen Familientradition gesichert. Es folgte auch ein Aufenthalt in Kalifornien, im Sonoma Valley, wo er mit der unbekümmerten und experimentierfreudigen Arbeitsweise der amerikanischen Weinproduzenten Bekanntschaft machte.
Schaumweine von Brivio / Gialdi
Weissweine von Brivio / Gialdi
Roséweine von Brivio / Gialdi
Rotweine von Brivio / Gialdi
Spirituosen von Brivio / Gialdi
von Brivio / Gialdi
Zurück in Mendrisio war das Ziel klar: eigene Weine, die sich klar von allen anderen im Tessin unterscheiden. Die Familie unterstützte ihn kräftig und 1989 konnte er mit dem Kauf einer Kellerei die Produktion starten und seine Ideen realisieren. So zum Beispiel den Ausbau der Weine in Barriques und die Kelterung eines Weissweins aus der roten Merlot-Traube. Der Bianco Rovere, der überdies noch in Barriques ausgebaut wurde, war eine kleine Revolution und grenzte für einige Tessiner schon fast an Blasphemie. Es gab aber auch solche, wenn auch wenige, die ihm von Anfang an den Rücken stärkten.
In über 25 Jahren ist Guido Brivios Unternehmen kontinuierlich gewachsen. Er gehört heute zum Kreis der erfolgreichsten Weinproduzenten der Schweiz. Mit dem ebenfalls bekannten Feliciano Gialdi verbindet ihn seit 2001 ein Joint Venture. Die Kellerei befindet sich in Mendrisio am Fusse des Monte Generoso. In den Felsen gehauen sind die Keller, wo die feinsten Weine in Barriques bei natürlich konstanter Temperatur lagern. Es sind ehemalige Vorratskammern (Grotti), in denen früher nicht nur Wein, sondern auch Schinken, Salami, Käse und andere Lebensmittel gelagert wurden. Im Haus nebenan befindet sich die mit modernster Infrastruktur ausgestattete Kellerei.
Guido Brivio besitzt keine eigenen Rebberge. Er arbeitet mit Rebbauern zusammen, die ihm die Trauben liefern. Darunter gibt es jahrzehntealte Beziehungen. Das können professionelle Anbauer sein oder Familien, die ein paar wenige Rebzeilen ihr Eigen nennen und liebevoll pflegen. Es versteht sich von selbst, dass nur qualitativ hochwertigstes Traubengut angenommen wird.
Dieses stammt aus dem sogenannten Sottoceneri, dem südlich des Monte Ceneri gelegenen Teil des Tessins. Das Gebiet umfasst das Luganese, das Malcantone und das Mendrisiotto. Die Böden sind kalkhaltiger und haben grösseren Lehmanteil als im Sopraceneri, wo eher Granitverwitterungsgestein mit geringem Kalkanteil anzutreffen ist. Das Klima ist sowohl vom Alpenraum wie auch von der nahen Po-Ebene und dem Mittelmeer geprägt. Die Sonnenstube der Schweiz zählt zwar mit über 2000 Sonnenstunden im Jahr zu den sonnigsten Gegenden unseres Landes, aber sie ist zugleich mit rund 1800 Millimetern Regen im Jahr auch die niederschlagsreichste Region. Bepflanzt sind gut 1000 Hektaren, wovon über 800 Hektaren mit Merlot. Diese Traubensorte, die erst Anfang des 20. Jahrhunderts im Südkanton eingeführt wurde, ist zum eigentlichen Wahrzeichen des Tessins geworden. Auf kleinen Flächen werden aber auch andere weisse und rote Rebsorten angebaut. So kann Guido Brivios Sortiment als Spiegelbild der Tessiner Reblandschaft und seiner Menschen angeschaut werden: spannend, vielfältig, traditionsreich, modern und sympathisch.

Produzent

Principe di San Martino
Der Absatz des italienischen Stiefels ist mit Sicherheit eine Reise wert. Landschaftlich reizvoll vom azurblauen Wasser des Adriatischen und Ionischen Meers umspült, bewohnt von liebenswerten, fröhlichen Menschen in pittoresken und kulturell interessanten Orten und reich an kulinarischen Genüssen bietet diese Gegend viel Balsam für Herz und Seele.

Sette Cieli
Es ist nicht einfach, in den siebten Himmel zu gelangen. Und tatsächlich ist der Weg zum Weingut Sette Cieli mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Nach Um- und Irrwegen (Google Maps hat den siebten Himmel nicht auf dem Radar) gelangt man aber doch ins Weinparadies der Familie Ratti.

Domaine de la Commaraine
Die Schönheit hinter den Mauern von Château Commaraine
Die burgundische Gemeinde Pommard hat ein klassisches, historisches Ambiente mit den meisten Häusern und ummauerten Weinbergen (Clos) intakt, die ein friedliches und ruhiges Flair verströmen. Der kleine, romantische Dorfplatz vermittelt seinen Besuchern ein leicht exotisches Gefühl; und das im ländlichen Burgund.