Sangiovese
Inbegriff der Toskana
Chianti classico, Brunello di Montalcino, Vino nobile di Montepulciano – der Sangiovese steckt in allen klassischen Rotweinen der Toskana. Lange Zeit ging man davon aus, dass hier sein Geburtsort liege. Denn schon ab 1600 taucht er unter verschiedensten Synonymen in toskanischen Schriftstücken auf. Aber 2004 enthüllten Rebforscher, dass einer seiner Elternteile aus dem süditalienischen Kalabrien stammt. Heute ist er die meistgepflanzte Sorte Italiens. Neben der Toskana fühlt er sich auch in der Emilia-Romagna, den Marken oder Umbrien wohl. Er ist ein ausgesprochen liebenswerter Wein: Seine Aromen von Kirsche und Pflaume, Veilchen und Gewürzen werden ergänzt durch eine frische Säure und saftige Textur. Er überzeugt als fröhlicher, trinkiger Tropfen zu Pizza und Pasta ebenso wie als fassgereiftes Spitzengewächs. Mit den italienischen Auswanderern fand er den Weg nach Kalifornien und Argentinien. Jedoch brachte er es dort nicht zum selben Renommee.