Chardonnay 2021
AOC Graubünden, Hansruedi Adank, 750 ml
Traubensorte: | Chardonnay |
Produzent: | Hansruedi Adank |
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz / Graubünden |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Dieser Bilderbuch-Chardonnay aus Fläsch wird nach Chablis-Vorbild von Familie Adank geschaffen. Die Trauben der burgundischen Rebstöcke werden früh geerntet, um diesem Wein eine gewisse Frische zu verleihen. Bereits in der Nase erkennt man die Traubensorte! Ein vielschichtiges Bouquet entfaltet Aromen von zarter Vanille, reifem Boskopapfel und Birne und dezent gerösteten Haselnussnoten. Am Gaumen brilliert dieser Chardonnay mit dichter Aromatik nach reifen, gelben Steinfrüchten und süss-herber Limette. Die Röstaromen (von schwach getoasteten französischen Pièce) und die saftige Säure sind sehr gut eingebunden. Im langen Abgang zeigt er sich mineralisch und kraftvoll. Ein sehr ausgewogener, spannender Chardonnay aus der Bündner Herrschaft.
Angaben
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz / Graubünden |
Traubensorte: | Chardonnay |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 1 bis 8 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 10 bis 14 °C |
Speiseempfehlung: | Fischragout an Safransauce, Süsswasserfisch an Rahmsauce, Knuspriges Poulet aus dem Ofen, Calamari alla romana, Coquilles Saint Jacques auf Linsen |
Vinifikation: | lange Maischegärung, Gärung im Stahltank, Gärung bei tiefen Temperaturen |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | in teils neuen und gebrauchten Barriques, langer Ausbau |
Abfüllung: | Filtration |
Ausbaudauer: | 12 Monate |
Volumen: | 13.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Chardonnay
König oder Bettelmann
Kaum eine Rebsorte zeigt ein so breites Qualitätsspektrum wie der Chardonnay. Seine Weine reichen von gesichtsloser Neutralität bis zur atemberaubenden Klasse. Er ist eine extrem pflegeleichte Rebe. Das erklärt, warum man ihn heute rund um den Erdball anbaut – auch dort, wo man es vielleicht nicht sollte. Die Sortenaromen des Chardonnay sind nicht sehr ausgeprägt: ein bisschen grüner Apfel, ein wenig Haselnuss, in wärmeren Breiten auch Melone und exotische Früchte. Oft werden die Weine vom Fassausbau bestimmt. So entwickeln sie mehr oder weniger subtile Noten von Butter, geröstetem Brot und Vanille. Den höchsten Ausdruck erreicht die Traube in ihrer Ursprungsregion, dem Burgund. Ihr Herz schlägt in der Côte de Beaune: Man denke etwa an die Gewächse von Meursault oder Puligny-Montrachet. Mit ihrer Finesse und Komplexität können sie Jahrzehnte überdauern. Einsame Klasse erreicht der Chardonnay auch in manchen Blanc-de-Blancs-Champagnern. Tolle Tropfen liefert er ausserdem im burgundischen Chablis und zunehmend in Australien und Chile. Eine einfache Faustregel zur Paarung mit Speisen: Wenn Butter und Rahm im Spiel ist, liegen Sie mit Chardonnay garantiert richtig.
Graubünden
Graubünden: Mekka für Burgundersorten
Nirgendwo sonst in der Schweiz ist das Verhältnis von erstklassigen Pinot-Noir-Gewächsen zur Anbaufläche besser als in Graubünden. Dabei prägt die Ausbauphilosophie der Winzer die Weine mehr als die subtilen Terroirunterschiede von Weindorf zu Weindorf. In den letzten Jahren haben sich hier drei Pinot-Typen etabliert: Der süffige «Herrschäftler» für jeden Tag, die im grossen Holzfass oder gebrauchten Barriques ausgebaute Auslese und natürlich die im Barrique gereifte Top-Selektion der einzelnen Güter.
Ostschweiz
Ostschweiz: Ein spannendes Puzzle
Langezeit wurde die Ostschweiz am nördlichen Rand jener Klimazone geortet, wo Weinbau mit den in der Schweiz populären Sorten möglich ist. Durch die Klimaerwärmung sind die Rebberge von Aargau, Zürich, Schaffhausen, Thurgau und Graubünden nun in jenen Raster gerückt, wo Sorten wie Müller-Thurgau oder Pinot Noir vorzüglich gelingen. Aber auch alteingesessene aber Langezeit fast vergessene Sorten wie Elbling, Räuschling oder Completer erleben eine Renaissance.
Schweiz
Schweiz - das kleine Land der grossen Vielfalt
Die Schweiz ist bekannt für Banken, Uhren und Käse. Jedoch nicht unbedingt für Wein. Die Schweiz hat’s auch nicht erfunden; und ist sie auch nicht die Wiege des Weines, so war die Schweiz doch äusserst neugierig und offen. So gelangte die Weinkultur auf verschiedenen Wegen in die heutige Schweiz: von Marseille aus an den Genfersee und ins Unterwallis, aus dem Aostatal über den grossen Sankt Bernhard Pass ins übrige Wallis. Von der Rhône durch das Burgund über das Juragebirge an den Bodensee und aus der Lombardei ins Tessin und dann weiter ins Bündnerland.