Alsace 1er cru Engelgarten 2020
AC 1er cru Alsace, Domaine Marcel Deiss, 750 ml
Traubensorte: | Riesling, Pinot gris, Muscat, Pinot noir, Pinot Beurot |
Produzent: | Domaine Marcel Deiss |
Herkunft: | Frankreich / Elsass |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Ein grosser Elsässer Weisswein aus der Einzellage "Engelgarten", der aus der Querpflanzung von fünf Rebsorten entsteht. Er präsentiert im Bouquet Aromen von gekochten Orangenschalen und Birnen, unterlegt von feinen mineralischen Noten. Am Gaumen ein Touch von Exotik und den für Kiesböden charakteristischen Geschmackseindruck von Wärme und sanfte Noten von weissen Früchten. Im langen Abgang zeigt sich die typisch mineralische Struktur und ein grosszügiger Schmelz. Ein opulenter, sehr ausbalancierter und dichter Weisswein.
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Elsass |
Lagenbezeichnung: | Engelgarten |
Traubensorte: | Riesling, Pinot gris, Muscat, Pinot noir, Pinot Beurot |
Label: | Vegan, Bio/biodynamisch zertifiziert |
Genussreife: | 2 bis 10 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 10 bis 12 °C |
Speiseempfehlung: | Würzig-scharfe asiatische Gerichte, Grillierter Meerfisch, Ziegenkäse, Austern, Gemüseflan, Quiche |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion |
Ausbau: | auf der Hefe, ein Teil im Stahltank, ein Teil im Holzfass/Foudre |
Volumen: | 13.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Domaine Marcel Deiss
In Jean-Michel Deiss' Weinen schlägt das wahre Herz des Elsass! Seine Familie lebt in Bergheim seit 1744. Sein Herz schlägt für den echten, wahren Elsässer Wein. Sein Herz ist gross, und auch sein Humor – das begreift jede und jeder gleich bei der ersten Begegnung mit Jean-Michel Deiss.
Die enorme geologische Vielfalt dieser Region, die aus verschiedenen Erdzeitaltern stammt, gibt den Weinen ihren unverwechselbaren Charakter. Mit rund 26 Hektaren Rebland, die auf über 9 Gemeinden und über 200 einzelnen Parzellen verteilt sind, gelingt es Jean-Michel Deiss, die Geologie, die Bodenbeschaffenheit, das Mikroklima, Fauna und Flora – kurz das jeweilige Terroir der Lage – im Wein abzubilden. Seine Meisterstücke, seine Vins de Terroirs, entstehen in den Premier-Cru- und Grand-Cru-Lagen wie Engelgarten, Gruenspiel, Mambourg oder Schoenenburg. Der Weingarten und sein Terroir bestimmen in erster Linie die Persönlichkeit, den Charakter, die Physiognomie des Weins, wie Jean-Michel Deiss sagt. Mit eindrücklicher Überzeugung spricht er sogar von seiner „humanité“...
Pinot gris
Die Aromen des Waldes
Der Pinot gris ist, wie auch der Pinot blanc, eine Farbmutation des Pinot noir. Alle drei haben dasselbe genetische Profil. Mitunter beobachtet man rote, grau- bis rosafarbene sowie weisse Beeren am selben Rebstock – und manche sind sogar gestreift! Die besten Pinot gris präsentieren sich opulent mit reifen Pfirsich- und Aprikosenaromen, leicht waldigen Noten und etwas Rauch. Diese Ausprägung zeigen etwa Exemplare aus dem Elsass, Grauburgunder aus Deutschland oder die Vertreter des Wallis, wo die Traube irrtümlicherweise Malvoisie genannt wird. In Italien überzeugt vor allem der Pinot grigio aus Südtirol und dem Friaul. Tropfen dieser Sorte sind tolle Speisebegleiter. Sie vertragen sich hervorragend mit herbstlichen Gerichten wie Risotto mit Pilzen oder Maroni.
Pinot noir
Blaupause des Terroirs
Keine andere Sorte drückt ihr Terroir so präzise aus wie der Pinot noir. Er ist eine sensible, anfällige Traube. Aber wenn er gelingt, beschert er der Weinwelt einige ihrer allergrössten Gewächse. Er glänzt vor allem im Burgund. Dort kultiviert man ihn seit mindestens 700 Jahren. Schon im Mittelalter galt er als so kostbar, dass man ihn nicht mit anderen Trauben mischte, um seinen Wert nicht zu mindern. Die besten Exemplare sind filigran und duftig mit Aromen von Kirsche und roten Beeren. Mit der Reife kommen Noten von Waldboden, Leder und Trüffel dazu. Seine unwiderstehliche Fruchtsüsse scheint auch nach Jahrzehnten noch durch. Der Pinot noir fühlt sich an kühlen Orten wohl: in der Schweiz und in Deutschland, wo man ihn als Blauburgunder respektive Spätburgunder kennt, im Elsass und in Südtirol, in Oregon, Neuseeland und Tasmanien. Nicht zuletzt ergibt er fantastische Champagner. Er ist ein traumhafter Speisebegleiter. Mit seinen weichen Gerbstoffen und charmanten Bouquet umgarnt er sie alle, vom Güggeli über den Käse bis zum gebratenen Fisch.
Muscat
Eine süsse Familie
Über 200 Rebsorten tragen den Begriff Muscat im Namen – dabei sind viele gar nicht verwandt. Gemeinsam ist ihnen der Duft von frischen Trauben. Diesem intensiven Aroma verdanken sie ihren Namen. Er leitet sich vom Wort «Moschus» ab und tauchte schon 1230 in Schriftstücken auf. Der gängigste Vertreter des Muscat-Stammes ist der weisse Muscat blanc à petits grains. In Italien kennt man ihn als Moscato bianco, in Deutschland und der Steiermark als Gelben Muskateller. In der Schweiz heisst er Muscat du Valais. Forscher sind sich weitgehend einig, dass er aus Griechenland stammt und von dort über Italien nach Südfrankreich fand. Von Kennerhand erzeugt, gerät er frisch, blumig und würzig mit einer leicht herben Note. Ihn trocken in guter Qualität zu keltern, ist nicht ganz einfach. Mehr Renommee haben süsse Ausprägungen wie Muscat de Rivesaltes und Muscat de Beaumes-de-Venise in Südfrankreich oder auch Muscat von der griechischen Insel Samos.
Pinot Beurot
synonym: Pinot Gris
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“