Chablis La Boissonneuse 2022
AC, Julien Brocard, 750 ml
Traubensorte: | Chardonnay |
Produzent: | Domaine Julien Brocard |
Herkunft: | Frankreich / Burgund / Chablis |
Andere Flaschengrössen: |
Beschreibung
Domaine de Julien Brocard, das Weingut der "7 Lieux" vereint die sieben Weine, die ausschliesslich aus den eigenen Parzellen stammen. "La Boissonneuse" ist eine davon und profitiert von dem speziellen «Kimmeridge»-Terroir, die ihm seine Finesse und Mineralität verleihen. Ein Bodenprofil bestehend aus Ton und Kalkstein, welches voller Fossilien ist, ergibt einen sehr aromatisch intensiven und komplexen Chablis wie diesen. Ein dichtgewebter Chardonnay, der in seiner Aromatik an Steinobst, Minze, Granny Smith, Schalen von Zitrusfrüchten und orientalisch anmutenden Gewürzen erinnert. Am Gaumen präsentiert er sich komplex und zugleich präzise mit mineralischer Frische.
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Burgund / Chablis |
Traubensorte: | Chardonnay |
Label: | Bio/biodynamisch zertifiziert |
Genussreife: | 1 bis 7 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 10 bis 12 °C |
Speiseempfehlung: | Ganzer Fisch aus dem Ofen, Süsswasserfisch an Rahmsauce, Fischterrine, Kalbsnieren an Senfsauce |
Vinifikation: | sanfte Pressung, Biologischer Säureabbau im Holzfass |
Ernte: | Handlese, in kleinen Kisten |
Ausbaudauer: | 10 Monate |
Volumen: | 13.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Domaine Julien Brocard
Die sieben Lagen – Chablis «natürlich»
Das Weingut von Julien Brocard liegt in Préhy, nur wenige Kilometer von der Gemeinde Chablis im nördlichen Burgund entfernt. Das Ziel der Domaine ist es, den wahren Charakter der Weine ohne jegliche Verzerrung herauszuarbeiten, daher werden die Weinberge seit 2011 biologisch-dynamisch bewirtschaftet.
1973 pflanzte Jean-Marc Brocard seine ersten Reben in der Weinbauregion Chablis. 1995 trat Julien Brocard in die Fussstapfen seines Vaters und übernahm erste Verantwortung im elterlichen Unternehmen.
Chardonnay
König oder Bettelmann
Kaum eine Rebsorte zeigt ein so breites Qualitätsspektrum wie der Chardonnay. Seine Weine reichen von gesichtsloser Neutralität bis zur atemberaubenden Klasse. Er ist eine extrem pflegeleichte Rebe. Das erklärt, warum man ihn heute rund um den Erdball anbaut – auch dort, wo man es vielleicht nicht sollte. Die Sortenaromen des Chardonnay sind nicht sehr ausgeprägt: ein bisschen grüner Apfel, ein wenig Haselnuss, in wärmeren Breiten auch Melone und exotische Früchte. Oft werden die Weine vom Fassausbau bestimmt. So entwickeln sie mehr oder weniger subtile Noten von Butter, geröstetem Brot und Vanille. Den höchsten Ausdruck erreicht die Traube in ihrer Ursprungsregion, dem Burgund. Ihr Herz schlägt in der Côte de Beaune: Man denke etwa an die Gewächse von Meursault oder Puligny-Montrachet. Mit ihrer Finesse und Komplexität können sie Jahrzehnte überdauern. Einsame Klasse erreicht der Chardonnay auch in manchen Blanc-de-Blancs-Champagnern. Tolle Tropfen liefert er ausserdem im burgundischen Chablis und zunehmend in Australien und Chile. Eine einfache Faustregel zur Paarung mit Speisen: Wenn Butter und Rahm im Spiel ist, liegen Sie mit Chardonnay garantiert richtig.
Chablis
Chablis: Die pure Finesse des Chardonnays
Kaum irgendwo sonst auf der Welt, zeigt die Sorte Chardonnay so ein klar erkennbares Profil wie in der Appellation Chablis mit ihrer rund 5‘000 Hektar umfassenden Rebfläche. Es ist die prononcierte Säure, welche den Weinen hier ihre tänzerische Finesse und Frische verleiht. Langezeit galt das am 48. Breitengrad gelegen Gebiet mit seinen aussergewöhnlichen Kalk-Mergelböden als das «Cool Climate»-Gebiet in Frankreich schlechthin. Trotz der Klimaerwärmung haben die Chablis-Weine ihre kühl anmutende Frische bis heute behalten.
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“