Cuvée 1858 Or Barrique Bonvin 2020
AOC Wallis, Bonvin, 500 ml
Beschreibung
Der Name ist für dieses wie flüssiges Gold schimmernde süsse Elixier nicht übertrieben. Intensiv, aromareich und herrlich lang anhaltend ist sein Geschmack. Der Duft von Orangenblüten, Datteln, Dörraprikosen, Quittengelee, Hefegebäck und ein Hauch Safran bilden seinen Aromakreis. Mit seiner dezent gesetzten Säure wirkt er nicht allzu schwer und begleitet so auf elegante Weise süsse Dessertköstlichkeiten.
La Guérite Brûlefer
Angaben
Herkunft: | Schweiz / Wallis |
Traubensorte: | Sylvaner, Ermitage |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 2 bis 15 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 8 bis 10 °C |
Speiseempfehlung: | Kuchen, Biskuits, Gebäck, Foie gras |
Vinifikation: | Gärung im Stahltank, sofort schonend abgepresst |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion, in kleinen Kisten, mit Botrytis befallene Trauben |
Ausbau: | in teils neuen und gebrauchten Barriques |
Ausbaudauer: | 12 Monate |
Volumen: | 14.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Bonvin
Hoch über Sion auf dem Clos du Château befindet sich das Herzstück des ältesten Weinhandelshauses im Wallis – die heutige Weinkellerei Charles Bonvin SA. Der Blick schweift über das hier weite Rhonetal, trifft auf die beiden Burghügel von Tourbillon und Valère und weidet sich an der grandiosen Walliser Rebenlandschaft mit ihren unzähligen Terrassen.
Mitte des 19. Jahrhunderts war das Wallis eine arme Gegend. Das Tal war zu grossen Teilen Sumpfgebiet. Die Leute, mehrheitlich Bergbauern, lebten vorwiegend vom Ackerbau und von der Milchwirtschaft. Die Weingärten standen dort, wo man nichts anderes anbauen konnte. Die Rebfläche war kleiner als diejenige von Zürich und der Ertrag diente mehrheitlich dem Eigenverbrauch. Der Walliser Wein schaffte es nicht über die Grenzen hinaus, obwohl er schon seit Römerzeit angebaut wurde.
Ermitage
Lieber zu zweit als allein
Ein apartes Bouquet von Blüten, Birne und Marzipan zeichnet die Marsanne aus. Vermutlich stammt diese weisse Traube aus der Gegend um das Dorf Marsanna an der Drôme, einem Nebenfluss der Rhone. Heute liegt ihre Hochburg im nördlichen Rhonetal in den Gebieten Hermitage, Crozes-Hermitage und Saint-Joseph. Wo immer die Marsanne wächst, ist die Roussanne nicht weit. Die beiden Trauben sind eng verwandt. Schon in einem Schriftstück von 1781 wurden sie zusammen erwähnt. Sie ergänzen sich ideal: Die säurearme Marsanne bringt ihre originellen Aromen mit in den Mix, die Roussanne ihre Spritzigkeit. Weiter südlich prägen sie zusammen den weissen Côtes du Rhône. Nur in die weissen Exemplare des Châteauneuf-du-Pape darf die Marsanne nicht einfliessen, aus einem einfachen Grund: Als in den 1930er Jahren die Traubensorten bestimmt wurden, war sie dort noch nicht bekannt. Dafür wird sie schon seit den 1860er Jahren in Australien kultiviert. In der Schweiz kennt man sie als Ermitage. Hier ergibt sie trockene und süsse Weine von enormer Lagerfähigkeit.
Sylvaner
Spargelpartner und Süssweinstar
Der Sylvaner entstand vor über hundert Jahren als spontane Kreuzung in Österreich. Heute trifft man dort nur noch Minimengen an. Die grösste Fläche belegt er in Deutschland, wo man ihn «Silvaner» schreibt. Bis in die 1970er Jahre hinein übertrumpfte er dort sogar den Riesling puncto Fläche. In Frankreich hat das Elsass das Monopol auf den Sylvaner. Hierzulande schätzt man die Sorte vor allem im Wallis; dort heisst er Johannisberg oder kurz Johannis. Die trockenen Exemplare sind perfekte Spargelweine: rassig und dicht mit moderater Säure und einem feinen Duft von Kräutern, Stachelbeeren und frischem Heu. Ausserdem liefert er prächtige Süssweine, die problemlos zwei bis drei Jahrzehnte reifen können.
Wallis
Wallis: Alpenweine mit Klasse
Weit über 20 Rebsorten haben im Wallis das Potential, um charaktervolle Weine hervor zu bringen. Sie wachsen zu einem beträchtlichen Teil in spektakulären Steillagen. Abgeschottet von mächtigen Gerbirgsketten haben im Wallis auch alte Gewächse wie Petite Arvine, Amigne oder Cornalin überlebt, die heute bei Weinliebhabern überaus begehrt sind. Zudem befinden sich im Wallis die mithin höchstgelegenen Rebberge in Europa. Gemeint sind die Heida-Rebstöcke, die in der Berggemeinde Visperterminen wurzeln.
Schweiz
Schweiz - das kleine Land der grossen Vielfalt
Die Schweiz ist bekannt für Banken, Uhren und Käse. Jedoch nicht unbedingt für Wein. Die Schweiz hat’s auch nicht erfunden; und ist sie auch nicht die Wiege des Weines, so war die Schweiz doch äusserst neugierig und offen. So gelangte die Weinkultur auf verschiedenen Wegen in die heutige Schweiz: von Marseille aus an den Genfersee und ins Unterwallis, aus dem Aostatal über den grossen Sankt Bernhard Pass ins übrige Wallis. Von der Rhône durch das Burgund über das Juragebirge an den Bodensee und aus der Lombardei ins Tessin und dann weiter ins Bündnerland.