Sió negre 2022
VdT, Ribas, 6000 ml
Traubensorte: | Mantonegro, Syrah, Gargollassa |
Produzent: | Bodegas Ribas |
Herkunft: | Spanien / Mallorca |
Andere Flaschengrössen: | |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Concepció, kurz Sió, hiess die Grossmutter der heutigen Generation der Bodega Ribas. Sie übergab das Gut in den 1980er Jahren ihren Töchtern und unterstützte sie unbeirrbar bei der Umstellung auf das Keltern eigener Weine. Dieser Tropfen ist eine Hommage an sie – und daher kein Zufall, dass er so viel Rückgrat zeigt. In der Nase dunkle Frucht, Sandelholz, Zimt, Kokos und eine zart blumige Note, am Gaumen viel Frische, gepaart mit spürbarem Grip, kraftvoll und mit mediterranem Charakter. Der beste Freund zur Grillade: Mit seiner Würze ruft er geradezu nach grilliertem Fleisch mit Gemüse!
Das Weingut des Jahres – Bodega Ribas, Mallorca
Wir freuen uns, Ihnen mit unserem Weingut des Jahres 2024/2025 Bodega Ribas viele schöne Weinerlebnisse und Genussmomente zu bereiten!
Angaben
Herkunft: | Spanien / Mallorca |
Traubensorte: | Mantonegro, Syrah, Gargollassa |
Label: | Vegan, Bio/biodynamisch zertifiziert |
Genussreife: | 2 bis 8 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Kalte Fleischplatte, Trockenfleisch, Lammrückenfilet an Kräuterjus, Rehrücken aus dem Ofen, Bistecca fiorentina, T-Bone-Steak, Wildgeflügel, Würzige Hartkäse |
Vinifikation: | lange Maischegärung, Gärung im Stahltank, Eiweissschönung, Gärung bei tiefen Temperaturen |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion, in kleinen Kisten, Auslesen der Trauben (von Hand) |
Ausbau: | in teils neuen und gebrauchten Barriques |
Abfüllung: | keine Filtration |
Ausbaudauer: | 12 Monate |
Volumen: | 14.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Bodegas Ribas
Über unser Weingut des Jahres, Bodega Ribas auf Mallorca, könnten wir tagelang erzählen. Aber am besten sehen und lesen Sie selber! Wir haben Weinjournalistin Britta Wiegelmann und Kameramann Felix Groteloh hingeschickt, um den Betrieb und die Familie hautnah zu erleben. Araceli und Javier Servera Ribas, das Geschwisterteam hinter den Weinen, erzählen, wie das älteste noch existierende Weingut der Insel die Reblaus überlebte, warum sie ihre einheimische Traube, den Mantonegro, so lieben und was das Meer mit alldem zu tun hat.
Seit 300 Jahren pflegt das Weingut Ribas im 4000-Seelen-Ort Consell, einen Katzensprung von Palma entfernt, einen echten Schatz: uralte einheimische Rebsorten wie Mantonegro, Gargollassa, Callet, Prensal blanc oder den seltenen Giró Ros. Diese Trauben gibt es nur hier – und wer könnte ihnen ein besseres Zuhause bieten als die älteste noch existierende Bodega der Insel? Die ersten Rebstöcke pflanzte Pedro Ribas anno 1711. Heute sind es 40 Hektaren auf circa 150 Metern über dem Meer mit sandigen und kalkhaltigen, teils sehr steinigen Böden, die biologisch bewirtschaftet werden.
Mantonegro
Der Prinz von Mallorca
Das Wort «negro» – schwarz – im Namen dieser Rebsorte führt in die Irre. Es handelt sich zwar um eine Rotweintraube, doch um eine relativ helle. Manche Beeren schimmern sogar mehr rosa als rot. Der Manto negro ist die wichtigste Sorte und ein echter Ureinwohner der Ferieninsel Mallorca. Er ergibt hellrote, weiche Weine mit reichlich Alkohol und einem ungewöhnlichen Bouquet von Brombeere, Feige und Granatapfel. Meist wird ihm eine kleine Menge Callet zugegeben, eine etwas kräftigere Mallorquiner Varietät, welche ihm Struktur verleiht. Tropfen aus Manto negro eignen sich gut für die Fassreife – insbesondere wenn sie von alten Reben stammen. Diese liefern besonders konzentrierte, charaktervolle Moste.
Gargollassa
Beinahe ausgestorben, heute verführend temperamentvoll
Diese rote Rebe wird seit 1711 auf der Baleareninsel Mallorca kultiviert – und ist lebendiger denn je und immer für überraschende Neuheiten gut. Dem war allerdings nicht immer so: um das Millennium herum war die Gargollassa Rebe gar vom Aussterben bedroht. Im Jahr 2000 gab es lediglich noch vier Rebstöcke auf ganz Mallorca.
Es ist einer Gruppe leidenschaftlicher Winzer zu verdanken, dass Wein aus der Galgollassa Traube wieder in den Regalen zu finden ist. Diese Winzer begannen damit, diese vier alten Rebstöcke systematisch auf Ihren Weinanbaugebieten zu kultivieren.
Gargollassa ergibt einen sinnlichen, sehr verführerischen Wein, der an einen edlen Pinot Noir erinnert. Temperament- und kraftvoll, mit Charme und Finesse. In der Nase zeigen sich typischerweise Waldbeeren und rote Früchte, dazu eine pikante, pfeffrige Würze. Am Gaumen schmeichelt der wenig schöne Name Gargollassa sehr elegant mit seidiger Textur und einer trinkanimierenden Frische.
Syrah
Ein Hauch von Pfeffer
Hartnäckig hält sich die Legende, die Rebsorte Syrah stamme aus der persischen Stadt Shiraz. Doch Rebforscher zeigten, dass es sich um eine natürliche Kreuzung zweier alter französischer Sorten handelt: der roten Dureza aus dem Rhonetal und der weissen Mondeuse blanche aus Savoyen. Tropfen aus Syrah sind sanft und konzentriert, duften nach dunklen Beeren, Veilchen und Lakritz und verblüffen mit einer pikanten Note von weissem Pfeffer. Reinsortig findet man sie an der nördlichen Rhone, etwa in den Appellationen Hermitage oder Côte Rôtie, sowie im Schweizer Wallis. Im südlichen Rhonetal wird Syrah gerne mit Grenache und Mourvèdre vermählt. Bereits 1832 brachte ein Franzose die Sorte nach Australien, wo sie zum Emblem des nationalen Weinbaus wurde. Dort entstehen die wuchtigsten Versionen mit typischen Noten von Teer und Schokolade.
Mallorca
Mallorca: Neue Topweine aus alten Sorten
Die Partyinsel zeigt immer deutlicher eine ganz andere, genussvollere Seite: Denn auf Mallorca werden mit jedem Jahrgang mehr Spitzenweine produziert. Im mallorquinischen Terroir ergeben zwar auch internationale Sorten wie Chardonnay, Cabernet Sauvignon oder Merlot vorzügliche Weine, doch die Spitzenwinzer beschäftigen sich zunehmend stärker mit den besten heimischen Gewächsen wie Manto Negro, Callet oder Prensal Blanc. Das Resultat sind eigenständige Weine mit mediterranem Charme und überraschender Frische.
Spanien
Spanien - Vielfalt in Perfektion
„An einem Ort in der Mancha, an dessen Namen ich mich nicht erinnere ...“, startet Don Quijote seine Odyssee.
Die bekannteste Episode ist sicherlich jene, in welcher Don Quijote in den Windmühlen seine Feinde sieht und diese bekämpfen will - bis er von den Windrädern fast erschlagen wird. Denkbar, dass etwas zu viel La-Mancha Wein im Spiel war. Spanische Reben kämpfen auf zerklüfteten Landschaften, in grosser Trockenheit und auf schwierigem Boden um ihr Überleben. Sie kämpfen gut.