Plural 2022
AOC Uetikon, Erich Meier, 750 ml
Traubensorte: | Diolinoir, Pinot noir |
Produzent: | Erich Meier |
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz / Zürich |
Beschreibung
Dunkle violette Farbe. Nase erinnert an Zwetschgenkompott und Kirschen, Holzausbau ist dezent eingebettet. Im Antrunk weich mit feinen Tanninen und einem füllenden Süssteil. Abgang angenehm rund und ausgewogen, voll und lange.
Angaben
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz / Zürich |
Traubensorte: | Diolinoir, Pinot noir |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 2 bis 7 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Lammrückenfilet an Kräuterjus, Rehrücken aus dem Ofen, Bistecca fiorentina, T-Bone-Steak, Wildspezialitäten, Wildschweinentrecôte mit Spätzli, Würzige Hartkäse |
Vinifikation: | vollständig entrappt, kurze Maischegärung |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | in teils neuen und gebrauchten Barriques, langer Ausbau |
Ausbaudauer: | 12 Monate |
Volumen: | 13.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Pinot noir
Blaupause des Terroirs
Keine andere Sorte drückt ihr Terroir so präzise aus wie der Pinot noir. Er ist eine sensible, anfällige Traube. Aber wenn er gelingt, beschert er der Weinwelt einige ihrer allergrössten Gewächse. Er glänzt vor allem im Burgund. Dort kultiviert man ihn seit mindestens 700 Jahren. Schon im Mittelalter galt er als so kostbar, dass man ihn nicht mit anderen Trauben mischte, um seinen Wert nicht zu mindern. Die besten Exemplare sind filigran und duftig mit Aromen von Kirsche und roten Beeren. Mit der Reife kommen Noten von Waldboden, Leder und Trüffel dazu. Seine unwiderstehliche Fruchtsüsse scheint auch nach Jahrzehnten noch durch. Der Pinot noir fühlt sich an kühlen Orten wohl: in der Schweiz und in Deutschland, wo man ihn als Blauburgunder respektive Spätburgunder kennt, im Elsass und in Südtirol, in Oregon, Neuseeland und Tasmanien. Nicht zuletzt ergibt er fantastische Champagner. Er ist ein traumhafter Speisebegleiter. Mit seinen weichen Gerbstoffen und charmanten Bouquet umgarnt er sie alle, vom Güggeli über den Käse bis zum gebratenen Fisch.
Diolinoir
Ungeahnte Qualitäten
Viele Neuzüchtungen werden zunächst unterschätzt. So ging es dem Diolinoir, einer Kreuzung aus Pinot noir und einer alten französischen Traube namens Robin noir. Letztere fand man in den 1920er Jahren in einer Rebensammlung in Diolly im Wallis. Da man nicht wusste, womit man es zu tun hatte, nannte man den roten Einwanderer einfach Rouge de Diolly. Bei der Kreuzung im Jahr 1970 wurde aus Diolly und Noir dann der Name Diolinoir. Viel erwartete man nicht von dieser Traube. Sie sollte mit ihrem dunklen Rot lediglich anderen Schweizer Sorten farblich auf die Sprünge helfen. In den letzten Jahren aber entdeckten Winzer, dass sie noch viel mehr kann. Baut man sie im Holzfass aus, reifen sie zu tiefgründigen Tropfen mit Aromen von Brombeere und Schwarzkirsche sowie festen, runden Tanninen heran. Probieren Sie Diolinoir unbedingt zu Lamm!
Zürich
Zürich: Auf dem Weg zur Spitze
Mit einer Rebfläche von 620 Hektar ist Zürich der grösste Weinbaukanton in der Deutschschweiz. Das Potential an erstklassigen Lagen am Zürichsee und den verschiedenen Flusstälern ist gross. Kein Wunder wird hier eine stetig wachsend Zahl von Topweinen gekeltert. Die Paradesorte ist der Pinot Noir. Aber auch weisse Sorten wie der Riesling-Silvaner und der alteingesessene Räuschling, sowie internationale Gewächse wie Chardonnay und Sauvignon Blanc gelingen vorzüglich. Der Weinbaukanton Zürich erlebt gerade der nachhaltigste qualitative Aufschwung seiner Geschichte!
Ostschweiz
Ostschweiz: Ein spannendes Puzzle
Langezeit wurde die Ostschweiz am nördlichen Rand jener Klimazone geortet, wo Weinbau mit den in der Schweiz populären Sorten möglich ist. Durch die Klimaerwärmung sind die Rebberge von Aargau, Zürich, Schaffhausen, Thurgau und Graubünden nun in jenen Raster gerückt, wo Sorten wie Müller-Thurgau oder Pinot Noir vorzüglich gelingen. Aber auch alteingesessene aber Langezeit fast vergessene Sorten wie Elbling, Räuschling oder Completer erleben eine Renaissance.
Schweiz
Schweiz - das kleine Land der grossen Vielfalt
Die Schweiz ist bekannt für Banken, Uhren und Käse. Jedoch nicht unbedingt für Wein. Die Schweiz hat’s auch nicht erfunden; und ist sie auch nicht die Wiege des Weines, so war die Schweiz doch äusserst neugierig und offen. So gelangte die Weinkultur auf verschiedenen Wegen in die heutige Schweiz: von Marseille aus an den Genfersee und ins Unterwallis, aus dem Aostatal über den grossen Sankt Bernhard Pass ins übrige Wallis. Von der Rhône durch das Burgund über das Juragebirge an den Bodensee und aus der Lombardei ins Tessin und dann weiter ins Bündnerland.