Lupicaia 2014
IGT Toscana, Tenuta del Terriccio, 750 ml
Traubensorte: | Cabernet Sauvignon, Petit Verdot |
Produzent: | Castello del Terriccio |
Herkunft: | Italien / Toskana / Montescudaio |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Spitzenwein und gleichzeitig das Flaggschiff des Castello del Terriccio. Sein Name stammt von dem Ort, an dem früher die Wölfe (lupi) aus ihrem Versteck heraus ihre Beute angriffen. Der vom Cabernet Sauvignon dominierte Bordeaux-Blend zeigt sich im Bouquet intensiv, reich und aussergewöhnlich tief, dessen grossartiges Fruchtaroma aus schwarzen Johannisbeeren und wilden Brombeeren wundervoll mit den balsamischen Düften aus Eukalyptus und mediterranem Currykraut verschmilzt. Bezaubernd, verführerisch und samtig am Gaumen, wirkt er dicht und saftig, mit superbem Tanningewebe. Seine balsamische und warme Aromatik wird von minziger Frische und einer mineralischen Ader begleitet. Ein Wein mit viel Persönlichkeit, der in seinem Abschluss elegant und lange nachhallt. Der Lupicaia erhält mit seiner qualitativ hohen Konstanz fast alle Jahre 3 Bicchieri im Gambero rosso.
Angaben
Herkunft: | Italien / Toskana / Montescudaio |
Traubensorte: | Cabernet Sauvignon, Petit Verdot |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 5 bis 15 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Brasato di manzo al Barolo, Fegato alla veneziana, Würzige Hartkäse, Pilzragout |
Vinifikation: | lange Maischegärung |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | in Tonneau (Doppelbarrique) |
Abfüllung: | keine Filtration |
Ausbaudauer: | 22 Monate |
Volumen: | 14.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Castello del Terriccio
Castello del Terriccio ist eines der grössten landwirtschaftlichen Anwesen in der Toskana (Provinz Pisa) mit eigenem Mikroklima: Die rund 1700 Hektaren erstrecken sich vom nördlichen Ende der Maremma bis zum Tyrrhenischen Meer. Die Weinberge geniessen eine Süd-Südwest-Lage mit dem wärmenden und leuchtenden Effekt des Meeres. Die mediterrane Macchia und die Eukalyptusbäume, die rundherum wachsen, schützen die Trauben nicht nur vor dem Wind, sondern verleihen ihnen auch jene Düfte und Aromen, welche die Weine des Terriccio prägen.
Fährt man vom charmanten toskanischen Städtchen Castellina Marittima über den engen und pittoresken Serpentinenweg, der an grossen Pinien und herrlicher Flora und Fauna vorbeiführt, gelangt man nach einigen Kilometern zum Eingangstor des prächtigen Landguts Castello del Terriccio. Nach dem Eingang führt eine private Landstrasse hinauf zum Weingut. Auf dem Weg dorthin zieht die sanft geschwungene Hügellandschaft der Maremma vorbei: Wälder, Felder mit Limousin-Rindern und Pferden, Weingärten und natürlich auch Olivenhaine. Etwas auf der Anhöhe gelegen, findet sich das Zentrum des Castellos, mit einem historischen Dorfkern, mit Herrenhaus, Getreidespeicher, Weinkeller, Olivenpresse und natürlich einer Kirche, die nicht fehlen darf. Der Blick in die schier unendliche Weite und auf das dunkelblaue Thyrrhenische Meer mit den Inseln Elba, Capraia und Korsika ist von atemberaubender, seltener Schönheit. Das Castello del Terriccio liegt nördlich von Bolgheri in der Provinz Pisa innerhalb der Maremma. Mit seinen beeindruckenden 1700 Hektaren, davon ca. 65 Hektaren Weinberge, ist es eines der grössten privaten Güter der Toskana.
Petit Verdot
Geheimwaffe des Bordeaux
Gemeinhin sagt man, der Petit Verdot stamme aus Bordeaux. Doch genetisch steht er einer Gruppe von Reben aus den Pyrenäen nah. Diese stammen wahrscheinlich von wilden Waldreben ab. «Lambrusques» nennt man diese Wildpflanzen auf Französisch – den Petit Verdot kennt man auch unter dem Synonym Lambrusquet. Er ist eine hochwertige Traube, tiefdunkel und würzig mit Noten von Cassis und Graphit, reichlich kernigem Tannin und kräftiger Säure. Die meisten grossen Bordeaux enthalten einen kleinen Teil Petit Verdot. Entsprechend schätzt man ihn überall dort, wo Weine nach Bordelaiser Rezept hergestellt werden. Etwa in der italienischen Maremma oder in Kalifornien, wo er die weltweit grösste Fläche belegt. Sortenrein wird er fast nie gekeltert. Sein Name, abgeleitet von «vert», grün, spielt übrigens auf seine Achillesferse an: Bei kühlem Wetter neigt er dazu, kleine, kernlose grüne Beeren zu bilden.
Cabernet Sauvignon
Das Rückgrat des Bordeaux
Er gibt dem Bordeaux sein Rückgrat: Der Cabernet Sauvignon liefert tiefviolette Weine mit kraftvollem Tannin und schier endlosem Reifepotenzial. Er ist der Platzhirsch im Médoc und steckt in allen fünf Premiers Crus des Bordelais. In der Jugend wirkt er oft streng und unnahbar, doch mit fortschreitenden Jahren runden sich seine Gerbstoffe ab. Er wird herrlich samtig und bewahrt dabei doch stets seine Frische. Zu den typischen Aromen zählen Cassis, Graphit und Zedernholz. Wo immer Cabernet Sauvignon ist, ist Merlot nicht weit. Er ergänzt die kernige Struktur des Cabernet durch Weichheit, Frucht und Fülle. Der Cabernet Sauvignon ist die meistexportierte Rebe der Welt. Überzeugende Qualitäten liefert er in Italien als Zutat der Supertuscans oder als Flaggschiffsorte Kaliforniens. Dort betitelt man ihn liebevoll «Cab Sauv». Fleischfans aufgepasst: Er begleitet fantastisch ein grilliertes Entrecôte. Der Stammbaum des Cabernet Sauvignon überrascht: Seine Eltern sind Cabernet franc und der weisse Sauvignon blanc.
Italien
Italien – wo Wein ein Lebensgefühl ist
Die italienischen Weinregionen sind äusserst vielfältig und so präsentieren sich auch ihre Weine. Etablierte Sorten wie Merlot, Syrah oder Sauvignon sind gerade einmal auf 15 Prozent der gesamten Rebfläche zu finden. Die restlichen 85 Prozent sind für autochthone, also einheimische Rebsorten reserviert. Über 2000 verschiedene Rebsorten wachsen unter unterschiedlichsten Bedingungen und werden mit verschiedenen Techniken zu Weinen, welche im internationalen Weinmarkt in der obersten Liga mitspielen, gekeltert.