Chianti classico 2021
IGT, Molino di Grace, 750 ml
Traubensorte: | Sangiovese |
Produzent: | Il Molino di Grace |
Herkunft: | Italien / Toskana / Chianti Classico |
Beschreibung
Vom Decanter mit 95 Punkten ausgezeichnet! Ein Chianti aus 100 % Sangiovese, wie er typischer nicht sein könnte. Die würzigen Aromen sind dominant: Lebkuchengewürz und Sechuanpfeffer, Malz und Leder, Schokolade und Minze neben Datteln, Feigen und einem Hauch englischer Rose. Er schmeichelt den Gaumen nicht, sondern fordert ihn mit saftiger Säure, markanten, aber feinen Tanninen und würzigem Geschmack.
Angaben
Herkunft: | Italien / Toskana / Chianti Classico |
Traubensorte: | Sangiovese |
Label: | Vegan, Bio/biodynamisch zertifiziert |
Genussreife: | 2 bis 6 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Gulasch, Boeuf bourguignon, Würzige Hartkäse, Spaghetti alla bolognese, Gemüsecouscous, Währschafte Eintöpfe mit Hülsenfrüchten |
Vinifikation: | vollständig entrappt, Gärung im Stahltank, Untertauchen des Tresterhuts |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion |
Ausbau: | ein Teil im Stahltank, ein Teil im Barrique/ Pièces, ein Teil im Holzfass/Foudre |
Ausbaudauer: | 12 Monate |
Volumen: | 13.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Il Molino di Grace
Frank Grace erwarb dieses Weingut 1995, nachdem er und seine Frau sich auf einer Italienreise in die Gegend des Chianti verliebt hatten.
Kein Wunder, stammen sie doch aus einer eher trostlosen Provinz in Ohio, USA, die von Stahlindustrie geprägt ist. Mit Gerhard Hirmer als Direktor an seiner Seite eröffnete er 1999 die Azienda nach deren Renovation und teilweiser Neubepflanzung. Franco Bernabei, der in Italien kein Unbekannter seines Fachs ist, wurde als verantwortlicher Önologe engagiert. Franks Sohn Tim ist für den Marketingbereich zuständig. Der Erfolg liess nicht lange auf sich warten und 2004 wurde das Weingut als Aufsteiger des Jahres im Gambero Rosso geehrt, gefolgt vom Decanter, der 2005 Il Molino di Grace zu den 25 besten Produzenten Italiens zählte.
Sangiovese
Inbegriff der Toskana
Chianti classico, Brunello di Montalcino, Vino nobile di Montepulciano – der Sangiovese steckt in allen klassischen Rotweinen der Toskana. Lange Zeit ging man davon aus, dass hier sein Geburtsort liege. Denn schon ab 1600 taucht er unter verschiedensten Synonymen in toskanischen Schriftstücken auf. Aber 2004 enthüllten Rebforscher, dass einer seiner Elternteile aus dem süditalienischen Kalabrien stammt. Heute ist er die meistgepflanzte Sorte Italiens. Neben der Toskana fühlt er sich auch in der Emilia-Romagna, den Marken oder Umbrien wohl. Er ist ein ausgesprochen liebenswerter Wein: Seine Aromen von Kirsche und Pflaume, Veilchen und Gewürzen werden ergänzt durch eine frische Säure und saftige Textur. Er überzeugt als fröhlicher, trinkiger Tropfen zu Pizza und Pasta ebenso wie als fassgereiftes Spitzengewächs. Mit den italienischen Auswanderern fand er den Weg nach Kalifornien und Argentinien. Jedoch brachte er es dort nicht zum selben Renommee.
Italien
Italien – wo Wein ein Lebensgefühl ist
Die italienischen Weinregionen sind äusserst vielfältig und so präsentieren sich auch ihre Weine. Etablierte Sorten wie Merlot, Syrah oder Sauvignon sind gerade einmal auf 15 Prozent der gesamten Rebfläche zu finden. Die restlichen 85 Prozent sind für autochthone, also einheimische Rebsorten reserviert. Über 2000 verschiedene Rebsorten wachsen unter unterschiedlichsten Bedingungen und werden mit verschiedenen Techniken zu Weinen, welche im internationalen Weinmarkt in der obersten Liga mitspielen, gekeltert.