Château Canon 2019
AC Saint-Emilion 1er grand cru classé B, 750 ml
Traubensorte: | Merlot, Cabernet Franc |
Produzent: | Château Canon |
Herkunft: | Frankreich / Bordeaux / St-Emilion |
Andere Flaschengrössen: | |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Robert Parker, The Wine Advocate (William Kelley) schreibt über diesen Jahrgang: "The 2019 Canon has turned out brilliantly in bottle, wafting from the glass with complex aromas of raspberries and red plums mingled with notions of raw cocoa, dark chocolate, pencil shavings and rose petals. Medium to full-bodied, seamless and multidimensional, it's one of the most refined, elegant right bank wines of the vintage, with a deep core of fruit, beautifully refined tannins, lively acids and a long, perfumed finish. This is a superb achievement for Nicolas Audebert and his team. In the last few years, this sleeping giant has well and truly reawakened, and the 2019 seems to me the finest Canon that Nicolas Audebert and his team have yet produced. Extensive replanting between 1996 and 2003, overseen by Audebert's predecessor, John Kolasa, saw some 50% of the estate's 22 hectares replaced. The fact that these vines are now arriving at full maturity surely goes some way to accounting for Canon's contemporary renaissance. Now, the team is working on restructuring the rest, combining massal selections and clones. Viticulture is thoughtful, with cover crops across the estate, and the terroir itself is relatively homogeneous: solid limestone covered by some 0.25-0.7 meters of clay, with a more or less uniform exposition on Saint-Émilion's plateau. There's also one small parcel in the town itself and another by Berliquet. Today, the vineyard is planted with about 70% Merlot and 30% Cabernet Franc, and there are no plans to radically alter that. Winemaking privileges finesse over power, though a certain richness and texture can be taken for granted with a site like this, and maturation is in 50% new oak (mostly from Taransaud, Emptos, Sylvain and Quintessence)."
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Bordeaux / St-Emilion |
Traubensorte: | Merlot, Cabernet Franc |
Genussreife: | 12 bis 30 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Lammgigot aus dem Ofen, Bistecca fiorentina, T-Bone-Steak |
Volumen: | 14.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Cabernet Franc
Urvater der Bordeaux-Sorten
Der Cabernet franc ist eine der ältesten Sorten des Bordelais und Elternteil dreier anderer roter Trauben im Bordeaux-Sortenmix: Cabernet Sauvignon, Merlot und Carmenère. Man erkennt ihn an seinem komplex-würzigen Bouquet von Himbeere, Graphit, Veilchen, Lakritz und weissem Pfeffer. Dazu zeigt er runde, knackige Gerbstoffe, die weniger streng ausfallen als jene des Cabernet Sauvignon. Während der Cabernet franc in Bordeaux stets als Teil einer Assemblage auftritt, wird er an der Loire solo gekeltert. Die renommiertesten Appellationen heissen Chinon und Bourgueil. Seinen Ursprung hat der Cabernet übrigens nicht in Bordeaux, sondern im spanischen Baskenland. Den Namen Cabernet verdankt er dem Lateinischen «carbon», schwarz.
Merlot
Everybody’s darling
Der Merlot ist das charmanteste Mitglied der Bordeaux-Familie. Er brilliert mit satter Farbe, duftiger Fülle, samtigen Gerbstoffen und süsser, pflaumiger Frucht. Selbst dem Winzer macht er’s leicht, denn auch in kühlen Jahren reift er problemlos aus. Dies im Gegensatz zum strengeren Cabernet Sauvignon, welchen er als Assemblagepartner ergänzt. Seine guten Eigenschaften haben den Merlot über die Grenzen hinaus berühmt gemacht. Er ist mit über 100‘000 Hektar die meistgepflanzte Traube Frankreichs. Grosse Flächen belegt er auch in Kalifornien, Italien, Australien und neuerdings in Osteuropa. Sein einziger Haken: Reinsortig gerät Merlot nur selten gross. Mit seinem Charme geht häufig ein Mangel an Substanz einher. Nur die besten Exemplare gewinnen mit der Reife. Sie entwickeln dann komplexe Noten von Leder und Trüffel. Das gelingt unter anderem den Spitzengewächsen der Bordeaux-Appellation Pomerol und des Tessins.
St-Emilion
Saint-Emilion: Eigenständige Bordeaux-Idylle
Ein eigenständiges Terroir, eine eigenständige Assemblage-Formel eine eigenständige Klassifizierung: Saint-Emilion nimmt in der Bordeaux-Welt eine exklusivie Ausnahmestellung ein. Die Weine sind nicht so kantig wie in Médoc, aber auch nicht ganz so opulent wie in Pomerol. Auch was die Trinkreife anbelangt, stehen sie zwischen den früh reifen Pomerols und den viel Zeit erfordenden Médoc-Gewächsen. In den Assemblagen spielt oft der Merlot die prägende Rolle. Aber auch der Cabernet Franc trägt viel zum eigenständigen Saint-Emilion-Feeling bei.
Bordeaux
Bordeaux: Hohes Prestige, hohe Qualität
Mit einer Gesamtfläche von rund 115‘000 Hektar ist Bordeaux zwar nicht die grösste Weinbauregion Frankreich, dafür mit Sicherheit die prestigeträchtigste. Das Spektrum der Weine, die hier heute produziert werden, ist riesig: Es reicht von roten Alltagsweinen mit sehr gutem Verhältnis zwischen Preis und Qualität bis zu den exklusiven und entsprechend sehr teueren Premier Crus. Elegante Weissweine und edelsüsse Spezialitäten runden das Angebot ab.
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“