B de Biac 2014
AC Cadillac Côtes de Bordeaux, 750 ml
Traubensorte: | Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc |
Produzent: | Château Biac |
Herkunft: | Frankreich / Bordeaux / Côtes de Bordeaux |
Beschreibung
B de Biac ist eine Assemblage aus denselben Parzellen wie Château Biac, jedoch hergestellt mit dem Gedanken, früher getrunken zu werden. Dunkelfruchtig und frisch, ist er ein guter Begleiter für entspannte Momente. Aromen von frischen Früchten mit einem Hauch von Minze schmeicheln der Nase. Der Wein präsentiert sich vollmundig und lebendig, mit intensiven Aromen von Waldboden und reifen, konzentrierten schwarzen Früchten. Rund und harmonisch mit ausgezeichnetem Potenzial.
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Bordeaux / Côtes de Bordeaux |
Traubensorte: | Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc |
Genussreife: | 3 bis 12 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Coq au vin, Kalte Fleischplatte, Trockenfleisch, Knuspriges Poulet aus dem Ofen, Pilzragout |
Vinifikation: | Überpumpen des Tresterhuts |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | im grossen Holzfass/Foudre, langer Ausbau |
Ausbaudauer: | 16 Monate |
Volumen: | 13.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Château Biac
Das Leben ist manchmal voller Überraschungen. Das musste die libanesische Familie Asseily erfahren, nachdem sie 2006 «zufälligerweise» und ungeplant Eigentümerin von Château Biac geworden war. Regelmässig verbrachten die Asseilys ihre Sommerferien in der Nähe von Biac, aber nie hätten sie es sich träumen lassen, einmal dieses wunderbare Anwesen selber zu besitzen und zu bewirtschaften. Die genaue Geschichte dahinter erzählen Tony und Youmna Asseily am besten persönlich bei einem Glas ihres Weins.
Château Biac befindet sich nicht in einer der weltberühmten Gemeinden des sogenannten linken oder rechten Ufers der Gironde, sondern auf dem Graves-Plateau südlich der Stadt Bordeaux in der Gemeinde Langoiran. Idyllisch gelegen, bietet das Weingut einen herrlichen Blick in süd-südwestlicher Richtung auf einen Mäander der Garonne.
Biac wird bereits im 17. Jahrhundert erwähnt. Das heutige Château datiert von 1755 und wurde von Baron de Langoirans Tochter gebaut. Ende des 19. Jahrhunderts erfreute sich Château Biac eines exzellenten Rufs, nicht zuletzt deshalb, weil die Weingärten nur mit ausgesuchten Rebsetzlingen von Château d’Yquem und Rotweinstöcken von den feinsten Weingütern in Saint-Émilion bepflanzt wurden. 2006 befand sich das Weingut jedoch in einem traurigen und vernachlässigten Zustand.
Die Familie Asseily begriff sehr schnell, dass einiges zu tun war, um Château Biacs Ruf als eines der feinsten Weingüter der Region wiederherzustellen. Dafür holte sie sich professionelle Beratung und Unterstützung, unter anderem von Patrick Léon, der während 20 Jahren Önologe von Château Mouton-Rothschild gewesen war. Es wurde eine gründliche Bodenanalyse erstellt und die Bepflanzung der Weingärten dementsprechend angepasst, denn es stellte sich heraus, dass die Bodenstruktur äusserst vielfältig ist. Aber nicht nur die Weingärten, sondern auch die Infrastruktur des Weinkellers sowie die Gebäude wurden erneuert und den neuen Bedürfnissen angepasst.
Merlot
Everybody’s darling
Der Merlot ist das charmanteste Mitglied der Bordeaux-Familie. Er brilliert mit satter Farbe, duftiger Fülle, samtigen Gerbstoffen und süsser, pflaumiger Frucht. Selbst dem Winzer macht er’s leicht, denn auch in kühlen Jahren reift er problemlos aus. Dies im Gegensatz zum strengeren Cabernet Sauvignon, welchen er als Assemblagepartner ergänzt. Seine guten Eigenschaften haben den Merlot über die Grenzen hinaus berühmt gemacht. Er ist mit über 100‘000 Hektar die meistgepflanzte Traube Frankreichs. Grosse Flächen belegt er auch in Kalifornien, Italien, Australien und neuerdings in Osteuropa. Sein einziger Haken: Reinsortig gerät Merlot nur selten gross. Mit seinem Charme geht häufig ein Mangel an Substanz einher. Nur die besten Exemplare gewinnen mit der Reife. Sie entwickeln dann komplexe Noten von Leder und Trüffel. Das gelingt unter anderem den Spitzengewächsen der Bordeaux-Appellation Pomerol und des Tessins.
Cabernet Sauvignon
Das Rückgrat des Bordeaux
Er gibt dem Bordeaux sein Rückgrat: Der Cabernet Sauvignon liefert tiefviolette Weine mit kraftvollem Tannin und schier endlosem Reifepotenzial. Er ist der Platzhirsch im Médoc und steckt in allen fünf Premiers Crus des Bordelais. In der Jugend wirkt er oft streng und unnahbar, doch mit fortschreitenden Jahren runden sich seine Gerbstoffe ab. Er wird herrlich samtig und bewahrt dabei doch stets seine Frische. Zu den typischen Aromen zählen Cassis, Graphit und Zedernholz. Wo immer Cabernet Sauvignon ist, ist Merlot nicht weit. Er ergänzt die kernige Struktur des Cabernet durch Weichheit, Frucht und Fülle. Der Cabernet Sauvignon ist die meistexportierte Rebe der Welt. Überzeugende Qualitäten liefert er in Italien als Zutat der Supertuscans oder als Flaggschiffsorte Kaliforniens. Dort betitelt man ihn liebevoll «Cab Sauv». Fleischfans aufgepasst: Er begleitet fantastisch ein grilliertes Entrecôte. Der Stammbaum des Cabernet Sauvignon überrascht: Seine Eltern sind Cabernet franc und der weisse Sauvignon blanc.
Cabernet Franc
Urvater der Bordeaux-Sorten
Der Cabernet franc ist eine der ältesten Sorten des Bordelais und Elternteil dreier anderer roter Trauben im Bordeaux-Sortenmix: Cabernet Sauvignon, Merlot und Carmenère. Man erkennt ihn an seinem komplex-würzigen Bouquet von Himbeere, Graphit, Veilchen, Lakritz und weissem Pfeffer. Dazu zeigt er runde, knackige Gerbstoffe, die weniger streng ausfallen als jene des Cabernet Sauvignon. Während der Cabernet franc in Bordeaux stets als Teil einer Assemblage auftritt, wird er an der Loire solo gekeltert. Die renommiertesten Appellationen heissen Chinon und Bourgueil. Seinen Ursprung hat der Cabernet übrigens nicht in Bordeaux, sondern im spanischen Baskenland. Den Namen Cabernet verdankt er dem Lateinischen «carbon», schwarz.
Bordeaux
Bordeaux: Hohes Prestige, hohe Qualität
Mit einer Gesamtfläche von rund 115‘000 Hektar ist Bordeaux zwar nicht die grösste Weinbauregion Frankreich, dafür mit Sicherheit die prestigeträchtigste. Das Spektrum der Weine, die hier heute produziert werden, ist riesig: Es reicht von roten Alltagsweinen mit sehr gutem Verhältnis zwischen Preis und Qualität bis zu den exklusiven und entsprechend sehr teueren Premier Crus. Elegante Weissweine und edelsüsse Spezialitäten runden das Angebot ab.
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“