Sherry Cream
DO Jerez, Gutiérrez Colosía, 750 ml
Traubensorte: | Palomino, Pedro Ximénez |
Produzent: | Gutiérrez Colosía |
Herkunft: | Spanien / Sherry |
Beschreibung
Dieser süsse Sherry bietet alles, was man von einem Cream erwarten darf: Ein Bouquet von getrockneten Feigen, Pflaumen und Schokolade. Am Gaumen rund, vollmundig und sehr harmonisch mit einem langen Nachklang. So schön kann süsser Sherry sein!
Angaben
Herkunft: | Spanien / Sherry |
Traubensorte: | Palomino, Pedro Ximénez |
Trinktemperatur: | 12 bis 14 °C |
Vinifikation: | Gärung im Holzfass, sanfte Pressung |
Ernte: | Handlese, in kleinen Kisten, Antrocknen der Trauben |
Ausbau: | in Tonneau (Doppelbarrique) |
Volumen: | 18.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Gutiérrez Colosía
Der Geheimtipp aus dem Lande des Sherrys. Sie ist zwar eine der Kleinsten, dafür zählt sie zu den Besten: die Sherry-Bodega Gutiérrez Colosía. Im Besitze von María Loreto Colosía, wird sie heute von Juan-Carlos Gutiérrez Colosía, seiner Frau Carmen Pou sowie von Carmen Redondo geführt. Gutiérrez Colosía verfügt seit jeher über alle Voraussetzungen, um besten Sherry (Jerez bzw. Xérès) zu keltern.
Erstens über das beste Traubengut der Hauptsorte Palomino. Es stammt einzig von den erlesensten Lagen der Jerez Superior (Balbaina Alta und Balbaina Baja), deren Reben auf den typisch kalkhaltigen, besonders wasserspeichernden Albariza-Böden gedeihen. Zweitens verfügt er über beste klimatische Bedingungen. Die Meeresnähe und der damit verbundene Seewind Marera bringen den Rebbergen die nötige Feuchtigkeit und verleihen dem Sherry seine unvergleichliche Frische. Aber auch die Winde Poniente vom Westatlantik und der warme, mediterrane Levante temperieren die Sommerhitze und machen so den Sherry im Allgemeinen und denjenigen von Gutiérrez Colosía im Speziellen zu einem aussergewöhnlichen Produkt.
Palomino
Der Ritter der Trauben
Diese weisse, autochthone Rebsorte belegt in ihrer Heimat Andalusien über 90% der Rebfläche und wird vorwiegend zur Produktion von Sherry verwendet. Weltweit werden etwa 60 000 Hektar mit Palomino bestockt. Sie ist zudem in Südafrika, Frankreich, Argentinien, Australien, den USA (Kalifornien), Neuseeland und Zypern zu finden.
Die Traube wird erstaunlich gross und kann ein Gewicht von über zwei Kilogramm erreichen. Die goldenen Beeren sind ziemlich druckfest und äusserst aromatisch, weswegen Palomino auch als Tafeltrauben in den Handel kommen.
Ihr Name leitet sich vom spanischen Ritter Palomino ab, welcher im 13. Jahrhundert im Dienste des Königs Alfonso X. für seine kämpferische Leistung berühmt wurde.
Pedro Ximénez
Flüssige Rosinen
Wer die weissen Trauben sieht, würde es nicht vermuten: Süssweine aus Pedro Ximénez schmecken wie flüssige Rosinen. Diese Rebsorte ist eine echter Andalusierin. Sie ist seit dem 17. Jahrhundert bekannt und wurde vermutlich nach einem Winzer namens Pedro Ximénez benannt – der Familienname kommt in Südspanien so häufig vor wie bei uns Meier oder Schmid. Ihre Hochburg liegt im Anbaugebiet Montilla-Moriles. Dort trocknet man die zuckerreichen Trauben traditionell auf Matten aus Esparto-Gras. So verlieren sie ihre Feuchtigkeit, und der Zuckergehalt steigt. Kenner nennen die süssen, nussigen, kaffee- und kakaowürzigen Elixiere, welche so entstehen, abgekürzt ganz einfach PX. Auch vom Sherry gibt es eine PX-Version. Allerdings bauen die meisten Sherry-Häuser den Pedro Ximénez nicht selber an, sondern kaufen ihn in Montilla-Moriles. Selten trifft man den Pedro Ximénez auch als trockenen Weisswein an. Er zeigt allerdings nicht sehr viel Profil.
Spanien
Spanien - Vielfalt in Perfektion
„An einem Ort in der Mancha, an dessen Namen ich mich nicht erinnere ...“, startet Don Quijote seine Odyssee.
Die bekannteste Episode ist sicherlich jene, in welcher Don Quijote in den Windmühlen seine Feinde sieht und diese bekämpfen will - bis er von den Windrädern fast erschlagen wird. Denkbar, dass etwas zu viel La-Mancha Wein im Spiel war. Spanische Reben kämpfen auf zerklüfteten Landschaften, in grosser Trockenheit und auf schwierigem Boden um ihr Überleben. Sie kämpfen gut.