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Lavaux

Lavaux: In der Hochburg des Chasselas

Das Lavaux umfasst 825 der insgesamt 3‘800 Hektar in der Waadt und bildet das weinkulturelle Herz dieses Weinbaukantons. In den mitunter spektakulär steilen und deshalb terrassierten Rebbergen, zeigt die Chasselas-Traube, dass sie dicht strukturierte, vom Terroir geprägte Crus hervorbringen kann. Eine legendären Ruf haben diesbezüglich die Weine aus der 54 Hektar umfassenden Grand Cru-Lage Dézaley. In den westlichen Teilen des Lavaux (Lutry und Villette) aber auch in den östlichen Ausläufern (Montreux) entstehen dagegen filigranere Weine.

Weissweine aus Lavaux

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Rotweine aus Lavaux

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Nur noch 11 Flaschen
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Das Lavaux ist die einzige Weinregion, die auf einer Bannknote (nämlich der 200 Franken Note) abgebildet wird. Dank seiner spektakulären Lage am Genfersee und der über 1000 Jahre gewachsenen Weinkultur wurde das Lavaux auch im Jahr 2007 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Terroir-Weine

In keiner anderen Weinregion spielt der Chasselas eine solch dominante Rolle wie hier. Zur Recht: Denn die Sorte spiegelt die unterschiedlichen Terroirs im Lavaux auf höchst subtile Weise wieder. Vor allem die Gewächse aus den Grand Cru Lagen Dèzaley (54 Hektar) und Calamin (16 Hektar) faszinieren mit Noten von Mandeln, Wiesenkräutern und Honig. Im Gaumen vereinen sie Eleganz und Struktur. Im grossen Holzfass behutsam auf der Feinhefe ausgebaut, haben die Weine ein hervorragendes Entwicklungspotential und bereiten nach zehn Jahren noch immer perfekten Genuss. Vor allem in den westlichen und östlichen Ausläufern des Gebietes entstehen aber auch fruchtigere Chasselas-Typen, bei denen ein Hauch von natürlicher Kohlensäure zum Trinken animiert. Eine rare Spezialität sind die roten Assemblagen (oft auch aus Bordeauxsorten gekeltert) die entlang der im Sommer aufgeheizten Trockenmauern reifen.

Komplexe Bodenstrukturen

Es waren Zisterziensermönche, die ab dem 10. Jahrhundert die Steilhänge rodeten, und die Terrassen bauten, auf denen heute immer noch Weinbau betrieben wird. Der Boden wird von der Süsswassermolasse geprägt, die bei der Bildung der Alpen verschoben wurde. Darum wechseln sich heute weiche Formationen wie Sandstein und felsiges Terroir (z.B. Nagelfluh) ab. Den letzten Input gab der Rhônegletscher, der bei seinem Rückzug vor erst 15‘000 Jahren sein Moränengeschiebe zurückliess. Während in oberen Hanglagen die Urgesteinsböden vorherrschen, wurzeln die Reben im unteren Bereich in tiefgründigerem Terroir.

Bezüglich des Klimas sorgt der See nicht nur für eine intensivere Sonneneinstrahlung, indem er das Licht reflektiert, er wirkt auch ausgleichend bezüglich der Temperatur. Mit einen Jahresdurchschnittstemperatur von 10,5 Grad Celsius und einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 1‘200 Millimeter pro Jahr und Quadratmeter sind die Bedingungen zur Produktion von ausgewogenen Weissweinen ideal. Obwohl der Chasselas unangefochten die Hauptrolle spielt, sind Spezialitäten aus Sorten wie Sauvignon Blanc, aber auch Schweizer Neuzüchtungen wie Gamaret oder Garanoir im Aufwind.

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