Portugieser
Historisch, dennoch zwielichtig
Die Herkunft dieser Sorte ist nicht ganz klar.
Der Geschichte nach haben diese blauschimmernden Beeren im Jahr 1772 ihren Weg aus der portugiesischen Stadt Porto nach Österreich gefunden und so ihren Namen erhalten.
In historischen Urkunden steht geschrieben: „Der Graf von Fries war österreichischer Gesandter in verschiedenen Staaten, unter anderem auch in Portugal. Er hatte auf seinem Besitz in Vöslau Weingärten. Im Jahre 1772 brachte er Sorten aus dem Ausland nach Vöslau und liess sie in seinem Weingarten anpflanzen.“
Seltsamerweise ist diese Rebe in Portugal aber völlig unbekannt und so wird heute davon ausgegangen, dass sie wohl eher aus Österreich oder Ungarn stammt.
Die Portugieser zeichnet sich durch ihre geringen Ansprüche an Klima und Bodenverhältnisse aus, zudem bringt sie zuverlässig hohe Erträge. Mit einer bestockten Fläche von Rund 4 500 Hektar zählt diese Rebe heute als eine der wichtigsten Rotwein-Rebsorten Deutschlands.