In Vino Erotico blanc 2022
IGP Coteaux du Libron, Alma Cersius, 750 ml
Traubensorte: | Chardonnay, Viognier, Sauvignon Blanc |
Produzent: | Alma Cersius |
Herkunft: | Frankreich / Languedoc-Roussillon / Coteaux de Béziers |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
In Vino Erotico ist ein emotionaler Wein, der erlebt werden will. Er ist das Ergebnis einer langen Überlegung und einer Verkostung mit der präzisen Idee im Kopf, einen Wein mit einem Hauch von Sinnlichkeit, aromatischem Zauber und einer knackigen Textur zu kreieren. Wenn Apollinaire über einen Wein geschrieben hätte..., wäre dann In Vino Erotico seine Wahl gewesen? Wein ist eine Welt der Empfindungen. In Vino Erotico wurde geschaffen, um sie zu erfüllen. Das Resultat ist ein Wein, der seidig, knackig und elegant ist. Ausgeprägte Aromen tropischer Früchte und reifer Agrumen in der Nase. Am Gaumen präsentieren sich Noten von Honig, Feigen, geröstetem Rosmarin und reifen Orangen. Komplex und kraftvoll am Gaumen. Ein kulinarisch vielseitig einsetzbarer, faszinierender Wein – wie das Chamäleon auf der Etikette.
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Languedoc-Roussillon / Coteaux de Béziers |
Traubensorte: | Chardonnay, Viognier, Sauvignon Blanc |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 1 bis 3 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 10 bis 12 °C |
Speiseempfehlung: | Apéro riche, Milde asiatische Gerichte, Coq au vin, Kaninchenragout mit Oliven, Weissschimmelkäse, Coquilles Saint Jacques auf Linsen |
Vinifikation: | Untertauchen des Tresterhuts, sanfte Pressung |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | im Stahltank, Bâtonnage, ein Teil im Holzfass/Foudre |
Volumen: | 13.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Sauvignon Blanc
Es grünt so grün
Den Sauvignon blanc erkennt man mit geschlossenen Augen. Sein typisches Bouquet ist von grünen Noten geprägt: frisch geschnittenes Gras, Tomatenrispe, Stachelbeere. Dazu gesellen sich Zitrusfrüchte, Cassis und Feuerstein. In wärmeren Breiten zeigt er auch exotische Aromen, etwa von Passionsfrucht. Seine Säure ist ausgesprochen spritzig. Aller Wahrscheinlichkeit nach stammt er aus dem Loire-Tal, wo er in Pouilly-Fumé und Sancerre in seiner pursten Form gekeltert wird: reinsortig und ohne Holz. Im 18. Jahrhundert fand er den Weg nach Bordeaux. Dort assemblieren ihn ambitionierte Erzeuger mit Sémillon zu stoffigen Weissen, die im Barrique ausgebaut werden. Eine sensationelle Erfolgsgeschichte schrieb der Sauvignon blanc in den letzten 20 Jahren in Neuseeland. Mit ihrem erfrischenden «Sweet-and-sour»-Stil eroberten die Winzer aus «Down under» die Welt. Ausserdem erwähnenswert: die reichhaltigen Sauvignons aus der Steiermark sowie die knackigen Exemplare aus Südtirol und dem Friaul. Wozu er passt? Zu allem aus dem Meer! Oder machen Sie’s wie an der Loire und geniessen Sie ihn zu Ziegenkäse.
Viognier
Vor dem Aussterben gerettet
Kaum zu glauben, dass der Viognier vor 50 Jahren fast ausgestorben wäre! Heute wächst er weltweit wieder auf über 10‘000 Hektar. Die Sorte wurde 1781 erstmals erwähnt und stammt vermutlich aus Condrieu im nördlichen Rhonetal. Dort und in der 3.8 Hektar kleinen Mini-Appellation Château-Grillet hielt man ihr auch die Stange, als der Rest der Welt nichts von ihr wissen wollte. Die Bestände schrumpften auf magere 14 Hektar. Der Grund: Sie liefert nur niedrige Erträge, zudem gab es lange Zeit keine guten Setzlinge. In den 80er Jahren erwachte das Interesse am Viognier wieder. Tatsächlich zeigt er ein einzigartiges Profil: tiefgolden mit fülligem Körper und Aromen von Aprikose, Lindenblüte, Zitrusfrüchten, Honig und Haselnuss. Er ist beliebt im Languedoc, fliesst in den weissen Côtes du Rhône ein und gelingt auch in Kalifornien sehr gut. Die besten Exemplare passen herrlich zu Geflügel in Rahmsauce, edlen Fischen wie Steinbutt oder, warum nicht, Hummer.
Chardonnay
König oder Bettelmann
Kaum eine Rebsorte zeigt ein so breites Qualitätsspektrum wie der Chardonnay. Seine Weine reichen von gesichtsloser Neutralität bis zur atemberaubenden Klasse. Er ist eine extrem pflegeleichte Rebe. Das erklärt, warum man ihn heute rund um den Erdball anbaut – auch dort, wo man es vielleicht nicht sollte. Die Sortenaromen des Chardonnay sind nicht sehr ausgeprägt: ein bisschen grüner Apfel, ein wenig Haselnuss, in wärmeren Breiten auch Melone und exotische Früchte. Oft werden die Weine vom Fassausbau bestimmt. So entwickeln sie mehr oder weniger subtile Noten von Butter, geröstetem Brot und Vanille. Den höchsten Ausdruck erreicht die Traube in ihrer Ursprungsregion, dem Burgund. Ihr Herz schlägt in der Côte de Beaune: Man denke etwa an die Gewächse von Meursault oder Puligny-Montrachet. Mit ihrer Finesse und Komplexität können sie Jahrzehnte überdauern. Einsame Klasse erreicht der Chardonnay auch in manchen Blanc-de-Blancs-Champagnern. Tolle Tropfen liefert er ausserdem im burgundischen Chablis und zunehmend in Australien und Chile. Eine einfache Faustregel zur Paarung mit Speisen: Wenn Butter und Rahm im Spiel ist, liegen Sie mit Chardonnay garantiert richtig.
Languedoc-Roussillon
Languedoc und Roussillon: Der Weingigant im Süden
Das grösste zusammenhängende Weinbaugebiet Frankreichs beginnt am westlichen Ufer der Rhône und zieht sich über 240 Kilometer in westlicher Richtung bis nach Banyuls-sur-Mer an der Grenze zu Spanien. Das Gebiet ist ein unerschöpfliches Reservoir von fülligen Weinen aus internationalen Sorten, doch die Spitzencrus dieser Region stammen aus verschiedenen Regional-Appellationen, in denen alteingesessenen Sorten wie Carignan und Grenache (rot) sowie Picpoul oder Bourboulenc (weiss) ausserordentlich charaktervolle Weine ergben.
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“