Alsace Grand cru Mambourg 2017
AC Grand cru Alsace, Domaine Marcel Deiss, 750 ml
Traubensorte: | Pinot gris, Pinot noir, Pinot meunier, Pinot blanc, Pinot Beurot |
Produzent: | Domaine Marcel Deiss |
Herkunft: | Frankreich / Elsass |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Kraftvolles Bouquet mit Aromen von gelben Früchten wie Birne, Pfirsich und Quitte, dezent ist das Holz spürbar. Am Gaumen opulent und saftig mit einer schönen Viskosität.
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Elsass |
Traubensorte: | Pinot gris, Pinot noir, Pinot meunier, Pinot blanc, Pinot Beurot |
Label: | Bio/biodynamisch zertifiziert |
Genussreife: | 5 bis 20 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 10 bis 12 °C |
Speiseempfehlung: | Kalbsbraten an Morchelsauce, Knuspriges Poulet aus dem Ofen, Würzige Hartkäse |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion |
Volumen: | 14.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Domaine Marcel Deiss
In Jean-Michel Deiss' Weinen schlägt das wahre Herz des Elsass! Seine Familie lebt in Bergheim seit 1744. Sein Herz schlägt für den echten, wahren Elsässer Wein. Sein Herz ist gross, und auch sein Humor – das begreift jede und jeder gleich bei der ersten Begegnung mit Jean-Michel Deiss.
Die enorme geologische Vielfalt dieser Region, die aus verschiedenen Erdzeitaltern stammt, gibt den Weinen ihren unverwechselbaren Charakter. Mit rund 26 Hektaren Rebland, die auf über 9 Gemeinden und über 200 einzelnen Parzellen verteilt sind, gelingt es Jean-Michel Deiss, die Geologie, die Bodenbeschaffenheit, das Mikroklima, Fauna und Flora – kurz das jeweilige Terroir der Lage – im Wein abzubilden. Seine Meisterstücke, seine Vins de Terroirs, entstehen in den Premier-Cru- und Grand-Cru-Lagen wie Engelgarten, Gruenspiel, Mambourg oder Schoenenburg. Der Weingarten und sein Terroir bestimmen in erster Linie die Persönlichkeit, den Charakter, die Physiognomie des Weins, wie Jean-Michel Deiss sagt. Mit eindrücklicher Überzeugung spricht er sogar von seiner „humanité“...
Pinot noir
Blaupause des Terroirs
Keine andere Sorte drückt ihr Terroir so präzise aus wie der Pinot noir. Er ist eine sensible, anfällige Traube. Aber wenn er gelingt, beschert er der Weinwelt einige ihrer allergrössten Gewächse. Er glänzt vor allem im Burgund. Dort kultiviert man ihn seit mindestens 700 Jahren. Schon im Mittelalter galt er als so kostbar, dass man ihn nicht mit anderen Trauben mischte, um seinen Wert nicht zu mindern. Die besten Exemplare sind filigran und duftig mit Aromen von Kirsche und roten Beeren. Mit der Reife kommen Noten von Waldboden, Leder und Trüffel dazu. Seine unwiderstehliche Fruchtsüsse scheint auch nach Jahrzehnten noch durch. Der Pinot noir fühlt sich an kühlen Orten wohl: in der Schweiz und in Deutschland, wo man ihn als Blauburgunder respektive Spätburgunder kennt, im Elsass und in Südtirol, in Oregon, Neuseeland und Tasmanien. Nicht zuletzt ergibt er fantastische Champagner. Er ist ein traumhafter Speisebegleiter. Mit seinen weichen Gerbstoffen und charmanten Bouquet umgarnt er sie alle, vom Güggeli über den Käse bis zum gebratenen Fisch.
Pinot Beurot
synonym: Pinot Gris
Pinot meunier
Frischekick für den Champagner
Viele feine weisse Härchen auf der Unterseite der Rebblätter bescheren dieser Rotweintraube ihren Namen: «Meunier» heisst übersetzt Müller – eine Anspielung auf den Eindruck, die Pflanze sei mit frisch gemahlenem Mehl bepudert. Ihr wichtigstes Habitat ist die Champagne. Neben Pinot noir und Chardonnay bildet sie den dritten Bestandteil der klassischen Champagner-Cuvée. Sie steuert den Schäumern frische Säure und jugendliche Frucht bei. Nur sehr selten wird sie solo zu Champagner verarbeitet, doch die wenigen Exemplare lohnen es, probiert zu werden. Auf Deutsch ist der Pinot meunier auch als Müllerrebe oder irreführend als Schwarzriesling bekannt.
Pinot gris
Die Aromen des Waldes
Der Pinot gris ist, wie auch der Pinot blanc, eine Farbmutation des Pinot noir. Alle drei haben dasselbe genetische Profil. Mitunter beobachtet man rote, grau- bis rosafarbene sowie weisse Beeren am selben Rebstock – und manche sind sogar gestreift! Die besten Pinot gris präsentieren sich opulent mit reifen Pfirsich- und Aprikosenaromen, leicht waldigen Noten und etwas Rauch. Diese Ausprägung zeigen etwa Exemplare aus dem Elsass, Grauburgunder aus Deutschland oder die Vertreter des Wallis, wo die Traube irrtümlicherweise Malvoisie genannt wird. In Italien überzeugt vor allem der Pinot grigio aus Südtirol und dem Friaul. Tropfen dieser Sorte sind tolle Speisebegleiter. Sie vertragen sich hervorragend mit herbstlichen Gerichten wie Risotto mit Pilzen oder Maroni.
Pinot blanc
Spritzige Schäumer, stoffige Weisse
Der Pinot blanc besitzt denselben genetischen Fingerabdruck wie Pinot gris und Pinot noir. Sie unterscheiden sich lediglich in der Farbe. Die Mutation von Rot zu Weiss beobachtete man schon vor über hundert Jahren im Burgund. Plötzlich hingen dort Beeren unterschiedlicher Färbung am selben Stock. Das Bouquet des Pinot blanc ist frisch und blumig mit Noten von Zitrusfrüchten, Apfel, Birne und Aprikose. Im Elsass ergibt er duftige Schaumweine; auch in manche Champagner fliesst er ein. In Deutschland und Österreich erzeugen Winzer reichhaltige Weissburgunder mit viel Stoff, Schmelz und Rückgrat. Ein ähnliches Profil zeigen die Vertreter aus der Schweiz. Dort wächst der Pinot blanc hauptsächlich im Wallis, dem Waadtland und der Bündner Herrschaft.
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“