Bourgogne blanc Côte-d'Or 2022
AC Tollot-Beaut, 750 ml
Traubensorte: | Chardonnay |
Produzent: | Domaine Tollot-Beaut / Nathalie Tollot |
Herkunft: | Frankreich / Burgund / Côte de Beaune |
Beschreibung
Der Bourgogne blanc von der Côte D’Or duftet nach ein paar Minuten im Glas nach buttrigen Noten wie in einer warmen Backstube! Hinzu kommen Düfte von Toast, gerösteten Haselnüssen und Mandelgipfeli, feinen Kräutern, Ananas, Quitte und etwas Zitrus. Die kräftige Statur wird von leichtem Schmelz und einer knackigen Säure umspielt. Am Gaumen präsentiert sich dieser Chardonnay erfrischend kräutrig mit einem leicht salzigen Touch und langem Nachhall. Perfekt zu rahmigen Speisen!
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Burgund / Côte de Beaune |
Traubensorte: | Chardonnay |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 5 bis 15 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 10 bis 12 °C |
Speiseempfehlung: | Süsswasserfisch an Rahmsauce, Kalbsbraten an Morchelsauce, Coquilles Saint Jacques auf Linsen, Riesencrevetten, Langusten vom Grill, Risotto ai frutti di mare |
Ernte: | Handlese |
Volumen: | 13.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Domaine Tollot-Beaut / Nathalie Tollot
Diese feine Familiendomäne existiert seit Ende des 19. Jahrhunderts. Zu Beginn waren es nur wenige Reben in der Gemeinde Chorey. Im Laufe der Zeit sind es 24 Hektaren in den Gemeinden Beaune, Savigny und Aloxe-Corton geworden. Das Weingut wird heute von den drei Cousins Nathalie, Jean-Paul und Olivier Tollot geführt.
Jean-Paul und Olivier haben auf den rund 30 verschiedenen Parzellen, die ausschliesslich mit Pinot noir und Chardonnay bestockt sind, alle Hände voll zu tun, denn es wird sehr traditionell gearbeitet: der Boden mit der Hacke bearbeitet, gejätet und selbstverständlich von Hand gelesen. Auf Dünger wird gänzlich verzichtet. Das Wissen und die Erfahrung über jede der einzelnen Lagen wurden ihnen von Generation zu Generation weitergegeben. Deshalb gelingt es ihnen, die Besonderheiten jeder einzelnen Lage im Wein zum Ausdruck zu bringen.
Chardonnay
König oder Bettelmann
Kaum eine Rebsorte zeigt ein so breites Qualitätsspektrum wie der Chardonnay. Seine Weine reichen von gesichtsloser Neutralität bis zur atemberaubenden Klasse. Er ist eine extrem pflegeleichte Rebe. Das erklärt, warum man ihn heute rund um den Erdball anbaut – auch dort, wo man es vielleicht nicht sollte. Die Sortenaromen des Chardonnay sind nicht sehr ausgeprägt: ein bisschen grüner Apfel, ein wenig Haselnuss, in wärmeren Breiten auch Melone und exotische Früchte. Oft werden die Weine vom Fassausbau bestimmt. So entwickeln sie mehr oder weniger subtile Noten von Butter, geröstetem Brot und Vanille. Den höchsten Ausdruck erreicht die Traube in ihrer Ursprungsregion, dem Burgund. Ihr Herz schlägt in der Côte de Beaune: Man denke etwa an die Gewächse von Meursault oder Puligny-Montrachet. Mit ihrer Finesse und Komplexität können sie Jahrzehnte überdauern. Einsame Klasse erreicht der Chardonnay auch in manchen Blanc-de-Blancs-Champagnern. Tolle Tropfen liefert er ausserdem im burgundischen Chablis und zunehmend in Australien und Chile. Eine einfache Faustregel zur Paarung mit Speisen: Wenn Butter und Rahm im Spiel ist, liegen Sie mit Chardonnay garantiert richtig.
Côte de Beaune
Côte de Beaune: Garant für Eleganz
Die Stadt Beaune ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Burgunds. Die prestigeträchtigen Weinbergslagen die die sich hier einem Band gleich von Santenay (rund 20 Kilometer südlich von Beaune gelegen) bis zum Dorf Aloxe-Corton (fünf Kilometer nördlich von Beaune) ziehen, bilden zusammen die Côte de Beaune. Hier entstehen legendäre Crus mit individuellem Ausdruck. So reifen etwa in Chassagne-Montrachet, Puligny-Montrachet und Meursault die prestigeträchtigsten Chardonnay-Gewächse der Welt.
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“