Château Coutet 2020
AC Barsac 1er Grand cru classé, 750 ml
Traubensorte: | Sémillon, Sauvignon Blanc, Muscadelle |
Produzent: | Château Coutet |
Herkunft: | Frankreich / Bordeaux / Sauternes, Barsac & Cadillac |
Beschreibung
Aromatische Frische, Dichte und geschmackliche Tiefe (dank der Edelfäule). Er verströmt einen Duft nach Litschi, frischer Mango, Zitrusfrüchte (Pampelmuse), anschließend nach Akazienblüte und kandierter Zitrone, was dem Ganzen eine säuerliche Note, eine zusätzliche Frische, gibt. Im Mund freut man sich über eine mineralische Note, die auch die legendäre Spannung dieses Weins garantiert. Ein Gefühl von Konzentration, Reinheit (dank der Edelfäule), gerader Struktur und Länge. Der Abgang ist dynamisch, herrlich, lang. Ein sehr eleganter Wein mit großem Potenzial.
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Bordeaux / Sauternes, Barsac & Cadillac |
Traubensorte: | Sémillon, Sauvignon Blanc, Muscadelle |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Fischterrine, Foie gras, Blauschimmelkäse, Austern, Calamari alla romana |
Vinifikation: | kurze Maischegärung, Gärung im Holzfass, Gärung bei tiefen Temperaturen, Schönung |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | in teils neuen und gebrauchten Barriques |
Ausbaudauer: | 18 Monate |
Volumen: | 14.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Sauvignon Blanc
Es grünt so grün
Den Sauvignon blanc erkennt man mit geschlossenen Augen. Sein typisches Bouquet ist von grünen Noten geprägt: frisch geschnittenes Gras, Tomatenrispe, Stachelbeere. Dazu gesellen sich Zitrusfrüchte, Cassis und Feuerstein. In wärmeren Breiten zeigt er auch exotische Aromen, etwa von Passionsfrucht. Seine Säure ist ausgesprochen spritzig. Aller Wahrscheinlichkeit nach stammt er aus dem Loire-Tal, wo er in Pouilly-Fumé und Sancerre in seiner pursten Form gekeltert wird: reinsortig und ohne Holz. Im 18. Jahrhundert fand er den Weg nach Bordeaux. Dort assemblieren ihn ambitionierte Erzeuger mit Sémillon zu stoffigen Weissen, die im Barrique ausgebaut werden. Eine sensationelle Erfolgsgeschichte schrieb der Sauvignon blanc in den letzten 20 Jahren in Neuseeland. Mit ihrem erfrischenden «Sweet-and-sour»-Stil eroberten die Winzer aus «Down under» die Welt. Ausserdem erwähnenswert: die reichhaltigen Sauvignons aus der Steiermark sowie die knackigen Exemplare aus Südtirol und dem Friaul. Wozu er passt? Zu allem aus dem Meer! Oder machen Sie’s wie an der Loire und geniessen Sie ihn zu Ziegenkäse.
Muscadelle
Von ungewisser Herkunft, heute international verbreitet
Die Herkunft dieser weissen Sorte ist nicht abschliessend geklärt. Sicher ist, dass Muscadelle nicht zur Familie der Muskatellertrauben gehört, wenn auch Name und sogar das Aroma der Muscadelle Weine dies vermuten lassen könnten. Muscadelle stammt zu einem Teil von der alten Rebsorte Gouais Blanc ab, der andere Elternteil ist nicht bekannt.
80% aller Muscadelle Stöcke wachsen in Frankreich in der Region Entre deux mers’, die Fläche beträgt rund 1600 Hektar. Sie ist aber auch in Ungarn, Rumänien, der Ukraine, Südafrika, Kalifornien und in Australien verbreitet. Auch in Uruguay wurden Muscadelle-Rebstöcke gefunden, diese wurden jedoch irrtümlich unter dem Namen Sémillon vermarktet. Der Rebbestand weltweit wird auf rund 4000 Hektar geschätzt.
Muscadelle
Von ungewisser Herkunft, heute international verbreitet
Die Herkunft dieser weissen Sorte ist nicht abschliessend geklärt. Sicher ist, dass Muscadelle nicht zur Familie der Muskatellertrauben gehört, wenn auch Name und sogar das Aroma der Muscadelle Weine dies vermuten lassen könnten. Muscadelle stammt zu einem Teil von der alten Rebsorte Gouais Blanc ab, der andere Elternteil ist nicht bekannt.
80% aller Muscadelle Stöcke wachsen in Frankreich in der Region Entre deux mers’, die Fläche beträgt rund 1600 Hektar. Sie ist aber auch in Ungarn, Rumänien, der Ukraine, Südafrika, Kalifornien und in Australien verbreitet. Auch in Uruguay wurden Muscadelle-Rebstöcke gefunden, diese wurden jedoch irrtümlich unter dem Namen Sémillon vermarktet. Der Rebbestand weltweit wird auf rund 4000 Hektar geschätzt.
Sémillon
Dem Pilz sei Dank
Die Sémillon-Traube ist die Grundlage der legendären Süssweine von Sauternes. Dort, in diesem südlichen Teilgebiet von Bordeaux, liegt ihre Wiege. Ihr Erfolgsgeheimnis: Sie ist höchst anfällig für den Botrytis-Pilz. Dieser durchlöchert die Schalen der reifen Beeren. So verdunstet das Wasser, und der Zucker in den Früchten konzentriert sich. Die Moste sind dick wie Sirup. Sie zeigen die zitrusfrischen, fruchtigen Sortenaromen des Sémillon, ausserdem steuert der Botrytis-Pilz dem Wein komplexe Noten von Honig, Trockenaprikose und kandierter Orange bei. Der Sémillon ist eng verwandt mit dem Sauvignon blanc, und fast alle Süssweine aus Sauternes und Umgebung enthalten einen kleinen Anteil Sauvignon. Bei den trockenen Weissen aus Bordeaux ist es umgekehrt: Hier spielt meist der Sémillon die unterstützende Rolle. In Südafrika war Sémillon im frühen 19. Jahrhundert die meistangebaute Rebe. Heute wachsen dort nur noch verschwindend kleine Mengen. Dafür hat die Rebe in Kalifornien und Australien Fuss gefasst.
Bordeaux
Bordeaux: Hohes Prestige, hohe Qualität
Mit einer Gesamtfläche von rund 115‘000 Hektar ist Bordeaux zwar nicht die grösste Weinbauregion Frankreich, dafür mit Sicherheit die prestigeträchtigste. Das Spektrum der Weine, die hier heute produziert werden, ist riesig: Es reicht von roten Alltagsweinen mit sehr gutem Verhältnis zwischen Preis und Qualität bis zu den exklusiven und entsprechend sehr teueren Premier Crus. Elegante Weissweine und edelsüsse Spezialitäten runden das Angebot ab.
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“