Nyetimber brut Classic Cuvee, Multi Vintage
Sussex, English Sparkling Wine, 3000 ml
Traubensorte: | Chardonnay, Pinot noir, Pinot meunier |
Produzent: | Nyetimber |
Herkunft: | Vereinigtes Königreich / West Sussex |
Andere Flaschengrössen: |
Beschreibung
Nyetimber's Winzerin, Cherie Spriggs, ist die erste Person, die jemals ausserhalb der Champagne den Titel "Sparkling Winemaker of the Year" gewonnen hat. In der Nase zeigen sich zarte Zitrusnuancen, goldene Äpfel, gerösteter Brioche, Mandeln und Honigaromen, welche auf die lange Hefelagerung hindeuten. Auch am Gaumen vereinen sich Reichhaltigkeit, Frische und Eleganz. Die Classic Cuvée verfügt über eine feine Perlage und zeigt sich intensiv und zart zugleich mit Aromen von Äpfeln, Aprikosen, Honigm andeln und Gebäck. Ein faszinierender Schaumwein auf Augenhöhe mit den französischen Vorbildern.
Angaben
Herkunft: | Vereinigtes Königreich / West Sussex |
Traubensorte: | Chardonnay, Pinot noir, Pinot meunier |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 10 bis 12 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 10 bis 12 °C |
Speiseempfehlung: | Apérogebäck, Apéro riche, Felchenfilets à la meunière, Süsswasserfisch an Rahmsauce |
Vinifikation: | Flaschengärung, Gärung im Stahltank |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | auf der Hefe, langer Ausbau |
Ausbaudauer: | 60 Monate |
Volumen: | 12.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Nyetimber
In der Welt der Weine nimmt England seit rund 25 Jahren eine ganz besondere Stellung ein – ein Exot im feuchtkühlen Norden Europas.
Wer an England denkt, denkt vielleicht an Schirm, Charme und Melone. Schirm vor allem, da das Wetter auf den Britischen Inseln eher von Wolken und Regen geprägt ist. Wenige wissen, dass Weinbau in England seit dem 7. Jahrhundert historisch belegt ist. Das Klima ist dank dem Golfstrom mild genug, um bestimmte Rebsorten gedeihen und ausreifen zu lassen. Der Klimawandel der letzten Jahrzehnte hat für die englischen Winzer einige Vorteile gebracht, die Wachstumsbedingungen verbessert und viele dazu ermuntert, sich im Weinbau zu versuchen.
Pinot noir
Blaupause des Terroirs
Keine andere Sorte drückt ihr Terroir so präzise aus wie der Pinot noir. Er ist eine sensible, anfällige Traube. Aber wenn er gelingt, beschert er der Weinwelt einige ihrer allergrössten Gewächse. Er glänzt vor allem im Burgund. Dort kultiviert man ihn seit mindestens 700 Jahren. Schon im Mittelalter galt er als so kostbar, dass man ihn nicht mit anderen Trauben mischte, um seinen Wert nicht zu mindern. Die besten Exemplare sind filigran und duftig mit Aromen von Kirsche und roten Beeren. Mit der Reife kommen Noten von Waldboden, Leder und Trüffel dazu. Seine unwiderstehliche Fruchtsüsse scheint auch nach Jahrzehnten noch durch. Der Pinot noir fühlt sich an kühlen Orten wohl: in der Schweiz und in Deutschland, wo man ihn als Blauburgunder respektive Spätburgunder kennt, im Elsass und in Südtirol, in Oregon, Neuseeland und Tasmanien. Nicht zuletzt ergibt er fantastische Champagner. Er ist ein traumhafter Speisebegleiter. Mit seinen weichen Gerbstoffen und charmanten Bouquet umgarnt er sie alle, vom Güggeli über den Käse bis zum gebratenen Fisch.
Pinot meunier
Frischekick für den Champagner
Viele feine weisse Härchen auf der Unterseite der Rebblätter bescheren dieser Rotweintraube ihren Namen: «Meunier» heisst übersetzt Müller – eine Anspielung auf den Eindruck, die Pflanze sei mit frisch gemahlenem Mehl bepudert. Ihr wichtigstes Habitat ist die Champagne. Neben Pinot noir und Chardonnay bildet sie den dritten Bestandteil der klassischen Champagner-Cuvée. Sie steuert den Schäumern frische Säure und jugendliche Frucht bei. Nur sehr selten wird sie solo zu Champagner verarbeitet, doch die wenigen Exemplare lohnen es, probiert zu werden. Auf Deutsch ist der Pinot meunier auch als Müllerrebe oder irreführend als Schwarzriesling bekannt.
Chardonnay
König oder Bettelmann
Kaum eine Rebsorte zeigt ein so breites Qualitätsspektrum wie der Chardonnay. Seine Weine reichen von gesichtsloser Neutralität bis zur atemberaubenden Klasse. Er ist eine extrem pflegeleichte Rebe. Das erklärt, warum man ihn heute rund um den Erdball anbaut – auch dort, wo man es vielleicht nicht sollte. Die Sortenaromen des Chardonnay sind nicht sehr ausgeprägt: ein bisschen grüner Apfel, ein wenig Haselnuss, in wärmeren Breiten auch Melone und exotische Früchte. Oft werden die Weine vom Fassausbau bestimmt. So entwickeln sie mehr oder weniger subtile Noten von Butter, geröstetem Brot und Vanille. Den höchsten Ausdruck erreicht die Traube in ihrer Ursprungsregion, dem Burgund. Ihr Herz schlägt in der Côte de Beaune: Man denke etwa an die Gewächse von Meursault oder Puligny-Montrachet. Mit ihrer Finesse und Komplexität können sie Jahrzehnte überdauern. Einsame Klasse erreicht der Chardonnay auch in manchen Blanc-de-Blancs-Champagnern. Tolle Tropfen liefert er ausserdem im burgundischen Chablis und zunehmend in Australien und Chile. Eine einfache Faustregel zur Paarung mit Speisen: Wenn Butter und Rahm im Spiel ist, liegen Sie mit Chardonnay garantiert richtig.