Rosso dei Ronchi 2021
DOC Ticino, Cantina Monti, 750 ml
Traubensorte: | Merlot, Diolinoir, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Carminoir |
Produzent: | Cantina Monti |
Herkunft: | Schweiz / Tessin / Sottoceneri |
Beschreibung
Das gesamte Potential des Terroirs des Malcantones in einer einzigen Flasche! Dieser Wein wird aus einer Assemblage von fünf Rebsorten hergestellt, wobei Merlot dominiert. Alle Rebsorten werden in Ronchi di Cademario angebaut. Dieser Tessiner Rotwein zeigt eine grossartige Struktur, mit schön eingebundenen, reifen Tanninen, dazu kommen elegante, fruchtige Aromen, sowie balsamische und dezente Röstnoten.
Angaben
Herkunft: | Schweiz / Tessin / Sottoceneri |
Traubensorte: | Merlot, Diolinoir, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Carminoir |
Genussreife: | 5 bis 10 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Brasato di manzo al Barolo, Châteaubriand, Filet Wellington, Kaninchenragout mit Oliven, Lammrückenfilet an Kräuterjus, Rehrücken aus dem Ofen, Würzige Hartkäse |
Vinifikation: | lange Maischegärung, Gärung im Stahltank, Schönung |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | im grossen Holzfass/Foudre, langer Ausbau |
Abfüllung: | Filtration |
Ausbaudauer: | 16 Monate |
Volumen: | 14.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Cantina Monti
550 Metern über Meer, verteilt auf steilen Hängen erstreckt sich die Cantina Monti auf über 4,7 Hektar. Das stark abfallende Gelände erlaubt keine Mechanisierung in den Weinbergen. Aus diesem Grund konzentriert sich die Familie Monti auf die Produktion von Weinen höchster Qualität, eine Qualität, die auch durch den sehr geringen Ertrag im Weinberg gegeben ist.
Für die Cantina Monti sind Disziplin und Respekt vor der Ernte der Schlüssel zu einem erfolgreichen Jahrgang. Das bedeutet, die Natur zu schützen und die Methoden der "integrierten Produktion" zu übernehmen, um die Eingriffe in den Weinberg zu minimieren. Aus diesem Grund werden in der Cantina Monti je nach Rebsorte unterschiedliche Ernten durchgeführt. Auch im Weinkeller gibt es Regeln: Je weniger das Produkt durcheinander gebracht wird, desto mehr wird die Integrität des Weins, das was die Natur geschaffen hat, garantiert.
Cabernet Franc
Urvater der Bordeaux-Sorten
Der Cabernet franc ist eine der ältesten Sorten des Bordelais und Elternteil dreier anderer roter Trauben im Bordeaux-Sortenmix: Cabernet Sauvignon, Merlot und Carmenère. Man erkennt ihn an seinem komplex-würzigen Bouquet von Himbeere, Graphit, Veilchen, Lakritz und weissem Pfeffer. Dazu zeigt er runde, knackige Gerbstoffe, die weniger streng ausfallen als jene des Cabernet Sauvignon. Während der Cabernet franc in Bordeaux stets als Teil einer Assemblage auftritt, wird er an der Loire solo gekeltert. Die renommiertesten Appellationen heissen Chinon und Bourgueil. Seinen Ursprung hat der Cabernet übrigens nicht in Bordeaux, sondern im spanischen Baskenland. Den Namen Cabernet verdankt er dem Lateinischen «carbon», schwarz.
Carminoir
Die reizende Züchtung vom Zürichsee
Die Rebsorte Carminoir wurde 1982 an der Eidgenössischen Forschungsanstalt Agroscope in Wädenswil gezüchtet.
Die Mutter ist die Sorte Pinot Noir, der Vater der Cabernet Sauvignon. Wie der Vater ist Carminoir spätreifend und eignet sich deswegen nur für die besten Lagen. Dafür ist die Rebe – ganz wie seine Mutter - sehr fruchtbar. Am wohlsten scheint sie sich im Wallis und im Tessin zu fühlen. Aus den blauschwarzen Trauben lassen sich farbintensive, kräftige und tanninreiche Weine keltern, deren Aromen sehr komplex sein können.
Merlot
Everybody’s darling
Der Merlot ist das charmanteste Mitglied der Bordeaux-Familie. Er brilliert mit satter Farbe, duftiger Fülle, samtigen Gerbstoffen und süsser, pflaumiger Frucht. Selbst dem Winzer macht er’s leicht, denn auch in kühlen Jahren reift er problemlos aus. Dies im Gegensatz zum strengeren Cabernet Sauvignon, welchen er als Assemblagepartner ergänzt. Seine guten Eigenschaften haben den Merlot über die Grenzen hinaus berühmt gemacht. Er ist mit über 100‘000 Hektar die meistgepflanzte Traube Frankreichs. Grosse Flächen belegt er auch in Kalifornien, Italien, Australien und neuerdings in Osteuropa. Sein einziger Haken: Reinsortig gerät Merlot nur selten gross. Mit seinem Charme geht häufig ein Mangel an Substanz einher. Nur die besten Exemplare gewinnen mit der Reife. Sie entwickeln dann komplexe Noten von Leder und Trüffel. Das gelingt unter anderem den Spitzengewächsen der Bordeaux-Appellation Pomerol und des Tessins.
Cabernet Sauvignon
Das Rückgrat des Bordeaux
Er gibt dem Bordeaux sein Rückgrat: Der Cabernet Sauvignon liefert tiefviolette Weine mit kraftvollem Tannin und schier endlosem Reifepotenzial. Er ist der Platzhirsch im Médoc und steckt in allen fünf Premiers Crus des Bordelais. In der Jugend wirkt er oft streng und unnahbar, doch mit fortschreitenden Jahren runden sich seine Gerbstoffe ab. Er wird herrlich samtig und bewahrt dabei doch stets seine Frische. Zu den typischen Aromen zählen Cassis, Graphit und Zedernholz. Wo immer Cabernet Sauvignon ist, ist Merlot nicht weit. Er ergänzt die kernige Struktur des Cabernet durch Weichheit, Frucht und Fülle. Der Cabernet Sauvignon ist die meistexportierte Rebe der Welt. Überzeugende Qualitäten liefert er in Italien als Zutat der Supertuscans oder als Flaggschiffsorte Kaliforniens. Dort betitelt man ihn liebevoll «Cab Sauv». Fleischfans aufgepasst: Er begleitet fantastisch ein grilliertes Entrecôte. Der Stammbaum des Cabernet Sauvignon überrascht: Seine Eltern sind Cabernet franc und der weisse Sauvignon blanc.
Diolinoir
Ungeahnte Qualitäten
Viele Neuzüchtungen werden zunächst unterschätzt. So ging es dem Diolinoir, einer Kreuzung aus Pinot noir und einer alten französischen Traube namens Robin noir. Letztere fand man in den 1920er Jahren in einer Rebensammlung in Diolly im Wallis. Da man nicht wusste, womit man es zu tun hatte, nannte man den roten Einwanderer einfach Rouge de Diolly. Bei der Kreuzung im Jahr 1970 wurde aus Diolly und Noir dann der Name Diolinoir. Viel erwartete man nicht von dieser Traube. Sie sollte mit ihrem dunklen Rot lediglich anderen Schweizer Sorten farblich auf die Sprünge helfen. In den letzten Jahren aber entdeckten Winzer, dass sie noch viel mehr kann. Baut man sie im Holzfass aus, reifen sie zu tiefgründigen Tropfen mit Aromen von Brombeere und Schwarzkirsche sowie festen, runden Tanninen heran. Probieren Sie Diolinoir unbedingt zu Lamm!
Tessin
Tessin: Das Merlot-«Mekka» der Schweiz
Schon vor 2000 Jahren, also zur Zeit der Römer, soll im Tessin Weinbau betrieben worden sein. Doch das Fundament zum heutigen Weinbau wurde erst vor etwas mehr als 100 Jahren, genauer gesagt im Jahr 1907 gelegt. Denn damals wurden bei Castelrotto im Malcantone die ersten Merlot-Stöcke gepflanzt. Seither hat die Sorte hier einen eigentlichen Siegeszug erlebt. Im Barrique ausgebaut Top-Selektionen können sich heute durchaus mit Gewächsen aus den Bordeaux-Regionen Saint-Émilion oder Pomerol messen.
Schweiz
Schweiz - das kleine Land der grossen Vielfalt
Die Schweiz ist bekannt für Banken, Uhren und Käse. Jedoch nicht unbedingt für Wein. Die Schweiz hat’s auch nicht erfunden; und ist sie auch nicht die Wiege des Weines, so war die Schweiz doch äusserst neugierig und offen. So gelangte die Weinkultur auf verschiedenen Wegen in die heutige Schweiz: von Marseille aus an den Genfersee und ins Unterwallis, aus dem Aostatal über den grossen Sankt Bernhard Pass ins übrige Wallis. Von der Rhône durch das Burgund über das Juragebirge an den Bodensee und aus der Lombardei ins Tessin und dann weiter ins Bündnerland.