Malanser Pinot Noir Grand Cru 2017
AOC Graubünden, Giani Boner, 750 ml
Traubensorte: | Pinot noir |
Produzent: | Completer-Kellerei / Giani Boner |
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz / Graubünden |
Andere Jahrgänge: |
Beschreibung
Tiefes Purpur-, fast Kirschrot. Intensive, dichte Frucht- sowie dezente Gewürz- und Röstaromen. Wuchtig und voluminös wirkend, präsentiert sich der Wein ideal ausgewogen zwischen Körper, Säure, Alkohol und Tanninen. Den Gaumen öffnend, endet er mit einem langen, harmonischen Finale.
Angaben
Herkunft: | Schweiz / Ostschweiz / Graubünden |
Traubensorte: | Pinot noir |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 3 bis 10 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Châteaubriand, Filet Wellington, Coq au vin, Kalbsbraten an Morchelsauce, Rehrücken aus dem Ofen, Wildgeflügel, Käseplatte |
Vinifikation: | lange Maischegärung, Gärung im Stahltank |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion |
Ausbau: | in teils neuen und gebrauchten Barriques |
Ausbaudauer: | 15 Monate |
Volumen: | 13.5 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Pinot noir
Blaupause des Terroirs
Keine andere Sorte drückt ihr Terroir so präzise aus wie der Pinot noir. Er ist eine sensible, anfällige Traube. Aber wenn er gelingt, beschert er der Weinwelt einige ihrer allergrössten Gewächse. Er glänzt vor allem im Burgund. Dort kultiviert man ihn seit mindestens 700 Jahren. Schon im Mittelalter galt er als so kostbar, dass man ihn nicht mit anderen Trauben mischte, um seinen Wert nicht zu mindern. Die besten Exemplare sind filigran und duftig mit Aromen von Kirsche und roten Beeren. Mit der Reife kommen Noten von Waldboden, Leder und Trüffel dazu. Seine unwiderstehliche Fruchtsüsse scheint auch nach Jahrzehnten noch durch. Der Pinot noir fühlt sich an kühlen Orten wohl: in der Schweiz und in Deutschland, wo man ihn als Blauburgunder respektive Spätburgunder kennt, im Elsass und in Südtirol, in Oregon, Neuseeland und Tasmanien. Nicht zuletzt ergibt er fantastische Champagner. Er ist ein traumhafter Speisebegleiter. Mit seinen weichen Gerbstoffen und charmanten Bouquet umgarnt er sie alle, vom Güggeli über den Käse bis zum gebratenen Fisch.
Graubünden
Graubünden: Mekka für Burgundersorten
Nirgendwo sonst in der Schweiz ist das Verhältnis von erstklassigen Pinot-Noir-Gewächsen zur Anbaufläche besser als in Graubünden. Dabei prägt die Ausbauphilosophie der Winzer die Weine mehr als die subtilen Terroirunterschiede von Weindorf zu Weindorf. In den letzten Jahren haben sich hier drei Pinot-Typen etabliert: Der süffige «Herrschäftler» für jeden Tag, die im grossen Holzfass oder gebrauchten Barriques ausgebaute Auslese und natürlich die im Barrique gereifte Top-Selektion der einzelnen Güter.
Ostschweiz
Ostschweiz: Ein spannendes Puzzle
Langezeit wurde die Ostschweiz am nördlichen Rand jener Klimazone geortet, wo Weinbau mit den in der Schweiz populären Sorten möglich ist. Durch die Klimaerwärmung sind die Rebberge von Aargau, Zürich, Schaffhausen, Thurgau und Graubünden nun in jenen Raster gerückt, wo Sorten wie Müller-Thurgau oder Pinot Noir vorzüglich gelingen. Aber auch alteingesessene aber Langezeit fast vergessene Sorten wie Elbling, Räuschling oder Completer erleben eine Renaissance.
Schweiz
Schweiz - das kleine Land der grossen Vielfalt
Die Schweiz ist bekannt für Banken, Uhren und Käse. Jedoch nicht unbedingt für Wein. Die Schweiz hat’s auch nicht erfunden; und ist sie auch nicht die Wiege des Weines, so war die Schweiz doch äusserst neugierig und offen. So gelangte die Weinkultur auf verschiedenen Wegen in die heutige Schweiz: von Marseille aus an den Genfersee und ins Unterwallis, aus dem Aostatal über den grossen Sankt Bernhard Pass ins übrige Wallis. Von der Rhône durch das Burgund über das Juragebirge an den Bodensee und aus der Lombardei ins Tessin und dann weiter ins Bündnerland.