Scipio 2017
IGT Toscana rosso, Sette Cieli, 750 ml
Traubensorte: | Cabernet Franc |
Produzent: | Sette Cieli |
Herkunft: | Italien / Toskana |
Beschreibung
Fruchtig, blumiges Bouquet mit würzigen Noten. Komplexe Aromen von Waldfrüchten, Johannisbeeren und mediterranen Gewürzen. Im Gaumen mundfüllend und fleischig mit einer sehr komplexen Aromenvielfalt. Satte aber feinkörnige Tannine und eine perfekt integrierte Säure sorgen für die nötige Struktur.
Marc Almert über den Scipio
«Als Sommelier darf man viel probieren. Aber nicht alles mundet einem. Insbesondere Cabernet Franc ist eine Rebsorte, von der ich schon mehr kosten durfte, das mir missfiel, als andersrum. Doch ich gebe ihr immer wieder eine Chance und bin dann umso begeisterter, wenn mich ein Wein derart verzaubert, wie es dieser reinsortige Cabernet Franc getan hat. Die Familie Ratti hat mit diesem Rotwein aus dem Bolgheri einen sehr edlen, konzentrierten Cabernet von beeindruckender Länge und Vielschichtigkeit geschaffen. Verführerische reife rote Frucht, schwarze Oliven, Veilchen, weisser Pfeffer und am Gaumen seidiges Tannin, abgerundete Holznoten und ein fulminantes Finish. Geben Sie ihm etwas Luft im Dekanter, dann wird er jede Tafel vinophil aufwerten. Übrigens: Die Tenuta Sette Cieli kreiert ihn nur in den besten Jahren und auch dann nur gerade 4000 Flaschen … »
Sette Cieli Scipio – ein Cabernet Franc, der wirklich begeistert
Mit Cabernet Franc tut sich der ASI Best Sommelier of the World 2019 manchmal etwas schwer. Der Scipio von Sette Cieli ist da aber eine löbliche Ausnahme. Warum das so ist, erklären Angelika Grundler, Sommelier-Kollegin und Cabernet Franc -Fan sowie Marc Almert im wunderschönen Ambiente des Restaurants au Pavillon im Hotel Baur au Lac.
Angaben
Herkunft: | Italien / Toskana |
Traubensorte: | Cabernet Franc |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 4 bis 10 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Fleischsalate, Würzige Grilladen, Kaninchenragout mit Oliven, Bistecca fiorentina, T-Bone-Steak, Risotto mit Steinpilzen |
Vinifikation: | lange Maischegärung, Untertauchen des Tresterhuts |
Ernte: | Handlese, Strenge Selektion |
Ausbau: | in teils neuen und gebrauchten Barriques, einige Monate Flaschenlagerung |
Abfüllung: | Filtration |
Ausbaudauer: | 36 Monate |
Volumen: | 15.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Sette Cieli
Es ist nicht einfach, in den siebten Himmel zu gelangen. Und tatsächlich ist der Weg zum Weingut Sette Cieli mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Nach Um- und Irrwegen (Google Maps hat den siebten Himmel nicht auf dem Radar) gelangt man aber doch ins Weinparadies der Familie Ratti.
Wie oft in der Weinwelt ist die Entstehung dieses Weingutes der Verwirklichung eines Traums zu verdanken. Erika Ratti verwirklichte ihren Traum mit der Pflanzung der ersten Reben im Jahr 2001 hoch über der Ebene von Bolgheri, wo die weltbekannten Bolgheri-Weine wachsen. Der Blick schweift von dort über das von dichten Wäldern umgebene Monteverdi Marittimo und über die Ebene zum am Horizont schimmernden Tyrrhenischen Meer – ein wundervoller Ort!
Cabernet Franc
Urvater der Bordeaux-Sorten
Der Cabernet franc ist eine der ältesten Sorten des Bordelais und Elternteil dreier anderer roter Trauben im Bordeaux-Sortenmix: Cabernet Sauvignon, Merlot und Carmenère. Man erkennt ihn an seinem komplex-würzigen Bouquet von Himbeere, Graphit, Veilchen, Lakritz und weissem Pfeffer. Dazu zeigt er runde, knackige Gerbstoffe, die weniger streng ausfallen als jene des Cabernet Sauvignon. Während der Cabernet franc in Bordeaux stets als Teil einer Assemblage auftritt, wird er an der Loire solo gekeltert. Die renommiertesten Appellationen heissen Chinon und Bourgueil. Seinen Ursprung hat der Cabernet übrigens nicht in Bordeaux, sondern im spanischen Baskenland. Den Namen Cabernet verdankt er dem Lateinischen «carbon», schwarz.
Italien
Italien – wo Wein ein Lebensgefühl ist
Die italienischen Weinregionen sind äusserst vielfältig und so präsentieren sich auch ihre Weine. Etablierte Sorten wie Merlot, Syrah oder Sauvignon sind gerade einmal auf 15 Prozent der gesamten Rebfläche zu finden. Die restlichen 85 Prozent sind für autochthone, also einheimische Rebsorten reserviert. Über 2000 verschiedene Rebsorten wachsen unter unterschiedlichsten Bedingungen und werden mit verschiedenen Techniken zu Weinen, welche im internationalen Weinmarkt in der obersten Liga mitspielen, gekeltert.