Gian Annibale 2018
IGT Toscana, Tenuta del Terriccio, 750 ml
Traubensorte: | Petit Verdot, Cabernet Sauvignon |
Produzent: | Castello del Terriccio |
Herkunft: | Italien / Toskana / Montescudaio |
Beschreibung
„Gian Annibale ist ein ambitioniertes und gleichzeitig sentimentales Projekt. Es ist eine Hommage an das erfolgreiche und mit Leidenschaft gelebte Leben meines Onkels Gian Annibale, in dessen Fussstapfen ich mit der Leitung des Weinguts Castello del Terriccio treten durfte." Zitat Vittorio Piozzo di Rosignano. Vor über 20 Jahren hatte Gian Annibale Rossi di Medelana Serafini Ferri die Idee, auf dem Weingut in der Toskana in enger Zusammenarbeit mit einem französischen Winzer, die Rebsorte Petit Verdot anzupflanzen. Mit den Weinbergen Addis und Tregge, zusammen ca. 2 Hektaren Gesamtfläche, hatte er die optimalen Parzellen gefunden, um die speziellen Charaktereigenschaften des Petit Verdots hervorzuheben; viel Frucht, Würze, Tannin, Säure und Komplexität. Mit dem Wein Gian Annibale ist es dem einzigen Neffen und heutigen Leiter des Weinguts Vittorio Piozzo di Rosignano und Oenologe Carlo Ferrini gelungen, die Vision von Gian Annibale, einen neuen, grossartigen Blend mit der Hauptrebsorte Petit Verdots zu kreieren, umzusetzen. Vermählt mit Cabernet Sauvignon, zeigt sich dieser Ausnahmewein mit einem duftigen und würzigen Bouquet, mit Johannisbeeren und Heidelbeeren im Vordergrund sowie einem Hauch schwarzem Pfeffer. Der Gaumen wir von einer eleganten und dennoch dichten Textur eingekleidet, gepaart mit einer würzigen Note, die an Tabak erinnert und saftigen, dunklen Beeren sowie raffinierten und seidigen Tanninen. Auf Gian Annibale!
Angaben
Herkunft: | Italien / Toskana / Montescudaio |
Traubensorte: | Petit Verdot, Cabernet Sauvignon |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 5 bis 15 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Châteaubriand, Filet Wellington, Lammrückenfilet an Kräuterjus, Rehrücken aus dem Ofen |
Vinifikation: | vollständig entrappt, Gärung im Stahltank, Überpumpen des Tresterhuts |
Ernte: | Handlese, in kleinen Kisten |
Ausbau: | in Tonneau (Doppelbarrique), in teils neuen und gebrauchten Barriques |
Abfüllung: | keine Filtration |
Ausbaudauer: | 24 Monate |
Volumen: | 15.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Castello del Terriccio
Castello del Terriccio ist eines der grössten landwirtschaftlichen Anwesen in der Toskana (Provinz Pisa) mit eigenem Mikroklima: Die rund 1700 Hektaren erstrecken sich vom nördlichen Ende der Maremma bis zum Tyrrhenischen Meer. Die Weinberge geniessen eine Süd-Südwest-Lage mit dem wärmenden und leuchtenden Effekt des Meeres. Die mediterrane Macchia und die Eukalyptusbäume, die rundherum wachsen, schützen die Trauben nicht nur vor dem Wind, sondern verleihen ihnen auch jene Düfte und Aromen, welche die Weine des Terriccio prägen.
Fährt man vom charmanten toskanischen Städtchen Castellina Marittima über den engen und pittoresken Serpentinenweg, der an grossen Pinien und herrlicher Flora und Fauna vorbeiführt, gelangt man nach einigen Kilometern zum Eingangstor des prächtigen Landguts Castello del Terriccio. Nach dem Eingang führt eine private Landstrasse hinauf zum Weingut. Auf dem Weg dorthin zieht die sanft geschwungene Hügellandschaft der Maremma vorbei: Wälder, Felder mit Limousin-Rindern und Pferden, Weingärten und natürlich auch Olivenhaine. Etwas auf der Anhöhe gelegen, findet sich das Zentrum des Castellos, mit einem historischen Dorfkern, mit Herrenhaus, Getreidespeicher, Weinkeller, Olivenpresse und natürlich einer Kirche, die nicht fehlen darf. Der Blick in die schier unendliche Weite und auf das dunkelblaue Thyrrhenische Meer mit den Inseln Elba, Capraia und Korsika ist von atemberaubender, seltener Schönheit. Das Castello del Terriccio liegt nördlich von Bolgheri in der Provinz Pisa innerhalb der Maremma. Mit seinen beeindruckenden 1700 Hektaren, davon ca. 65 Hektaren Weinberge, ist es eines der grössten privaten Güter der Toskana.
Cabernet Sauvignon
Das Rückgrat des Bordeaux
Er gibt dem Bordeaux sein Rückgrat: Der Cabernet Sauvignon liefert tiefviolette Weine mit kraftvollem Tannin und schier endlosem Reifepotenzial. Er ist der Platzhirsch im Médoc und steckt in allen fünf Premiers Crus des Bordelais. In der Jugend wirkt er oft streng und unnahbar, doch mit fortschreitenden Jahren runden sich seine Gerbstoffe ab. Er wird herrlich samtig und bewahrt dabei doch stets seine Frische. Zu den typischen Aromen zählen Cassis, Graphit und Zedernholz. Wo immer Cabernet Sauvignon ist, ist Merlot nicht weit. Er ergänzt die kernige Struktur des Cabernet durch Weichheit, Frucht und Fülle. Der Cabernet Sauvignon ist die meistexportierte Rebe der Welt. Überzeugende Qualitäten liefert er in Italien als Zutat der Supertuscans oder als Flaggschiffsorte Kaliforniens. Dort betitelt man ihn liebevoll «Cab Sauv». Fleischfans aufgepasst: Er begleitet fantastisch ein grilliertes Entrecôte. Der Stammbaum des Cabernet Sauvignon überrascht: Seine Eltern sind Cabernet franc und der weisse Sauvignon blanc.
Petit Verdot
Geheimwaffe des Bordeaux
Gemeinhin sagt man, der Petit Verdot stamme aus Bordeaux. Doch genetisch steht er einer Gruppe von Reben aus den Pyrenäen nah. Diese stammen wahrscheinlich von wilden Waldreben ab. «Lambrusques» nennt man diese Wildpflanzen auf Französisch – den Petit Verdot kennt man auch unter dem Synonym Lambrusquet. Er ist eine hochwertige Traube, tiefdunkel und würzig mit Noten von Cassis und Graphit, reichlich kernigem Tannin und kräftiger Säure. Die meisten grossen Bordeaux enthalten einen kleinen Teil Petit Verdot. Entsprechend schätzt man ihn überall dort, wo Weine nach Bordelaiser Rezept hergestellt werden. Etwa in der italienischen Maremma oder in Kalifornien, wo er die weltweit grösste Fläche belegt. Sortenrein wird er fast nie gekeltert. Sein Name, abgeleitet von «vert», grün, spielt übrigens auf seine Achillesferse an: Bei kühlem Wetter neigt er dazu, kleine, kernlose grüne Beeren zu bilden.
Italien
Italien – wo Wein ein Lebensgefühl ist
Die italienischen Weinregionen sind äusserst vielfältig und so präsentieren sich auch ihre Weine. Etablierte Sorten wie Merlot, Syrah oder Sauvignon sind gerade einmal auf 15 Prozent der gesamten Rebfläche zu finden. Die restlichen 85 Prozent sind für autochthone, also einheimische Rebsorten reserviert. Über 2000 verschiedene Rebsorten wachsen unter unterschiedlichsten Bedingungen und werden mit verschiedenen Techniken zu Weinen, welche im internationalen Weinmarkt in der obersten Liga mitspielen, gekeltert.