Castello del Terriccio 2017
IGT Toscana, Tenuta del Terriccio, 750 ml
Traubensorte: | Syrah, Petit Verdot |
Produzent: | Castello del Terriccio |
Herkunft: | Italien / Toskana / Montescudaio |
Beschreibung
Ein mediterran angehauchter Spitzenwein, der den Namen des toskanischen Gutes Castello del Terriccio trägt. Die für die Region ungewöhnliche Assemblage (Syrah, Petit Verdot u.a.) zeigt faszinierende Aromen, die in der Toskana eher selten anzufinden sind. Der Duft fasziniert mit einer Aromatik, die an Graphit, Flieder und rote Rosen, Dörrzwetschgen, Weichseln und Lebkuchengewürz erinnert. Je länger man daran riecht, desto mehr Aromen offenbaren sich. Bereits beim ersten Schluck präsentiert sich dieser Toscana Rosso tänzerisch und elegant, ohne dabei schlank zu sein. In der Aromatik erinnert er an Weichseln, saftige sizilianische Blutorangen, Gewürznelken, Datteln und Pflaumen. Ein Touch von edlem Kakao schwingt mit. Ein strukturierter, kraftvoller und doch geschmeidiger Toskaner. Es lohnt sich, diesen Wein zu dekantieren!
Angaben
Herkunft: | Italien / Toskana / Montescudaio |
Traubensorte: | Syrah, Petit Verdot |
Label: | Vegan |
Genussreife: | 4 bis 10 Jahre nach der Ernte |
Trinktemperatur: | 16 bis 18 °C |
Speiseempfehlung: | Marokkanische Spezialitäten, Würzige Grilladen, Lammrückenfilet an Kräuterjus, Bistecca fiorentina, T-Bone-Steak, Wildspezialitäten |
Vinifikation: | lange Maischegärung |
Ernte: | Handlese |
Ausbau: | in Tonneau (Doppelbarrique) |
Abfüllung: | keine Filtration |
Ausbaudauer: | 22 Monate |
Volumen: | 15.0 % |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Castello del Terriccio
Castello del Terriccio ist eines der grössten landwirtschaftlichen Anwesen in der Toskana (Provinz Pisa) mit eigenem Mikroklima: Die rund 1700 Hektaren erstrecken sich vom nördlichen Ende der Maremma bis zum Tyrrhenischen Meer. Die Weinberge geniessen eine Süd-Südwest-Lage mit dem wärmenden und leuchtenden Effekt des Meeres. Die mediterrane Macchia und die Eukalyptusbäume, die rundherum wachsen, schützen die Trauben nicht nur vor dem Wind, sondern verleihen ihnen auch jene Düfte und Aromen, welche die Weine des Terriccio prägen.
Fährt man vom charmanten toskanischen Städtchen Castellina Marittima über den engen und pittoresken Serpentinenweg, der an grossen Pinien und herrlicher Flora und Fauna vorbeiführt, gelangt man nach einigen Kilometern zum Eingangstor des prächtigen Landguts Castello del Terriccio. Nach dem Eingang führt eine private Landstrasse hinauf zum Weingut. Auf dem Weg dorthin zieht die sanft geschwungene Hügellandschaft der Maremma vorbei: Wälder, Felder mit Limousin-Rindern und Pferden, Weingärten und natürlich auch Olivenhaine. Etwas auf der Anhöhe gelegen, findet sich das Zentrum des Castellos, mit einem historischen Dorfkern, mit Herrenhaus, Getreidespeicher, Weinkeller, Olivenpresse und natürlich einer Kirche, die nicht fehlen darf. Der Blick in die schier unendliche Weite und auf das dunkelblaue Thyrrhenische Meer mit den Inseln Elba, Capraia und Korsika ist von atemberaubender, seltener Schönheit. Das Castello del Terriccio liegt nördlich von Bolgheri in der Provinz Pisa innerhalb der Maremma. Mit seinen beeindruckenden 1700 Hektaren, davon ca. 65 Hektaren Weinberge, ist es eines der grössten privaten Güter der Toskana.
Petit Verdot
Geheimwaffe des Bordeaux
Gemeinhin sagt man, der Petit Verdot stamme aus Bordeaux. Doch genetisch steht er einer Gruppe von Reben aus den Pyrenäen nah. Diese stammen wahrscheinlich von wilden Waldreben ab. «Lambrusques» nennt man diese Wildpflanzen auf Französisch – den Petit Verdot kennt man auch unter dem Synonym Lambrusquet. Er ist eine hochwertige Traube, tiefdunkel und würzig mit Noten von Cassis und Graphit, reichlich kernigem Tannin und kräftiger Säure. Die meisten grossen Bordeaux enthalten einen kleinen Teil Petit Verdot. Entsprechend schätzt man ihn überall dort, wo Weine nach Bordelaiser Rezept hergestellt werden. Etwa in der italienischen Maremma oder in Kalifornien, wo er die weltweit grösste Fläche belegt. Sortenrein wird er fast nie gekeltert. Sein Name, abgeleitet von «vert», grün, spielt übrigens auf seine Achillesferse an: Bei kühlem Wetter neigt er dazu, kleine, kernlose grüne Beeren zu bilden.
Syrah
Ein Hauch von Pfeffer
Hartnäckig hält sich die Legende, die Rebsorte Syrah stamme aus der persischen Stadt Shiraz. Doch Rebforscher zeigten, dass es sich um eine natürliche Kreuzung zweier alter französischer Sorten handelt: der roten Dureza aus dem Rhonetal und der weissen Mondeuse blanche aus Savoyen. Tropfen aus Syrah sind sanft und konzentriert, duften nach dunklen Beeren, Veilchen und Lakritz und verblüffen mit einer pikanten Note von weissem Pfeffer. Reinsortig findet man sie an der nördlichen Rhone, etwa in den Appellationen Hermitage oder Côte Rôtie, sowie im Schweizer Wallis. Im südlichen Rhonetal wird Syrah gerne mit Grenache und Mourvèdre vermählt. Bereits 1832 brachte ein Franzose die Sorte nach Australien, wo sie zum Emblem des nationalen Weinbaus wurde. Dort entstehen die wuchtigsten Versionen mit typischen Noten von Teer und Schokolade.
Italien
Italien – wo Wein ein Lebensgefühl ist
Die italienischen Weinregionen sind äusserst vielfältig und so präsentieren sich auch ihre Weine. Etablierte Sorten wie Merlot, Syrah oder Sauvignon sind gerade einmal auf 15 Prozent der gesamten Rebfläche zu finden. Die restlichen 85 Prozent sind für autochthone, also einheimische Rebsorten reserviert. Über 2000 verschiedene Rebsorten wachsen unter unterschiedlichsten Bedingungen und werden mit verschiedenen Techniken zu Weinen, welche im internationalen Weinmarkt in der obersten Liga mitspielen, gekeltert.