Château Latour 2017
AC Pauillac 1er Cru classé, 375 ml
Traubensorte: | Cabernet Sauvignon, Merlot, Petit Verdot |
Produzent: | Château Latour |
Herkunft: | Frankreich / Bordeaux / Pauillac |
Andere Flaschengrössen: |
Beschreibung
Zitat von Robert Parker The Wine Advocate "The 2017 Latour is a blend of 92.1% Cabernet Sauvignon, 7.8% Merlot and 0.1% Petit Verdot with 13.3% alcohol and an IPT of 66. Deep garnet-purple in color, it starts off a little broody before exploding from the glass with powerful scents of ripe blackcurrants, blackberry pie and preserved black cherries plus touches of cedar chest, fenugreek, cumin seed and charcoal with emerging wafts of violets, dark chocolate, star anise and fertile loam. Medium- bodied, this may be one of the most elegant, great Latours ever, revealing layer upon layer of fresh, crunchy black fruits with a vast array of exotic spice and floral nuances, framed by super ripe, super fine-grained tannins, finishing very long with mineral sparks coming through. This is so nuanced and perfumed that I imagine, in 50 years, this wine could be mistaken for a great red Burgundy."
Angaben
Herkunft: | Frankreich / Bordeaux / Pauillac |
Traubensorte: | Cabernet Sauvignon, Merlot, Petit Verdot |
Hinweis: | Enthält Sulfite |
Merlot
Everybody’s darling
Der Merlot ist das charmanteste Mitglied der Bordeaux-Familie. Er brilliert mit satter Farbe, duftiger Fülle, samtigen Gerbstoffen und süsser, pflaumiger Frucht. Selbst dem Winzer macht er’s leicht, denn auch in kühlen Jahren reift er problemlos aus. Dies im Gegensatz zum strengeren Cabernet Sauvignon, welchen er als Assemblagepartner ergänzt. Seine guten Eigenschaften haben den Merlot über die Grenzen hinaus berühmt gemacht. Er ist mit über 100‘000 Hektar die meistgepflanzte Traube Frankreichs. Grosse Flächen belegt er auch in Kalifornien, Italien, Australien und neuerdings in Osteuropa. Sein einziger Haken: Reinsortig gerät Merlot nur selten gross. Mit seinem Charme geht häufig ein Mangel an Substanz einher. Nur die besten Exemplare gewinnen mit der Reife. Sie entwickeln dann komplexe Noten von Leder und Trüffel. Das gelingt unter anderem den Spitzengewächsen der Bordeaux-Appellation Pomerol und des Tessins.
Petit Verdot
Geheimwaffe des Bordeaux
Gemeinhin sagt man, der Petit Verdot stamme aus Bordeaux. Doch genetisch steht er einer Gruppe von Reben aus den Pyrenäen nah. Diese stammen wahrscheinlich von wilden Waldreben ab. «Lambrusques» nennt man diese Wildpflanzen auf Französisch – den Petit Verdot kennt man auch unter dem Synonym Lambrusquet. Er ist eine hochwertige Traube, tiefdunkel und würzig mit Noten von Cassis und Graphit, reichlich kernigem Tannin und kräftiger Säure. Die meisten grossen Bordeaux enthalten einen kleinen Teil Petit Verdot. Entsprechend schätzt man ihn überall dort, wo Weine nach Bordelaiser Rezept hergestellt werden. Etwa in der italienischen Maremma oder in Kalifornien, wo er die weltweit grösste Fläche belegt. Sortenrein wird er fast nie gekeltert. Sein Name, abgeleitet von «vert», grün, spielt übrigens auf seine Achillesferse an: Bei kühlem Wetter neigt er dazu, kleine, kernlose grüne Beeren zu bilden.
Cabernet Sauvignon
Das Rückgrat des Bordeaux
Er gibt dem Bordeaux sein Rückgrat: Der Cabernet Sauvignon liefert tiefviolette Weine mit kraftvollem Tannin und schier endlosem Reifepotenzial. Er ist der Platzhirsch im Médoc und steckt in allen fünf Premiers Crus des Bordelais. In der Jugend wirkt er oft streng und unnahbar, doch mit fortschreitenden Jahren runden sich seine Gerbstoffe ab. Er wird herrlich samtig und bewahrt dabei doch stets seine Frische. Zu den typischen Aromen zählen Cassis, Graphit und Zedernholz. Wo immer Cabernet Sauvignon ist, ist Merlot nicht weit. Er ergänzt die kernige Struktur des Cabernet durch Weichheit, Frucht und Fülle. Der Cabernet Sauvignon ist die meistexportierte Rebe der Welt. Überzeugende Qualitäten liefert er in Italien als Zutat der Supertuscans oder als Flaggschiffsorte Kaliforniens. Dort betitelt man ihn liebevoll «Cab Sauv». Fleischfans aufgepasst: Er begleitet fantastisch ein grilliertes Entrecôte. Der Stammbaum des Cabernet Sauvignon überrascht: Seine Eltern sind Cabernet franc und der weisse Sauvignon blanc.
Pauillac
Pauillac: Aristokratische Crus
Keine Appellation verköpert die edlen Bordeaux-Tugenden auf so noble, ja fast schon majestätische Weise wie das auf der Médoc-Halbinsel gelegene Pauillac. Mit Lafite-Rothschild, Latour und Mouton-Rothschild beherbergt es auch die Mehrheit der insgesamt fünf Premiers Crus. Die Grandezza der Pauillac-Crus basiert dabei ganz klar auf der Sorte Cabernet Sauvignon, die in den Assemblagen mit einem Anteil von meist über 70 Prozent ganz klar dominiert und den Weinen auch ein hervorragendes Entwicklungspotential verleiht.
Bordeaux
Bordeaux: Hohes Prestige, hohe Qualität
Mit einer Gesamtfläche von rund 115‘000 Hektar ist Bordeaux zwar nicht die grösste Weinbauregion Frankreich, dafür mit Sicherheit die prestigeträchtigste. Das Spektrum der Weine, die hier heute produziert werden, ist riesig: Es reicht von roten Alltagsweinen mit sehr gutem Verhältnis zwischen Preis und Qualität bis zu den exklusiven und entsprechend sehr teueren Premier Crus. Elegante Weissweine und edelsüsse Spezialitäten runden das Angebot ab.
Frankreich
Frankreich – Philosophie in Flaschen
Gemäss der französischen Philosophie hat Wein Ausdruck des Bodens und des Klimas zu sein. Hierfür steht das Schlagwort „Terroir“. Dieses Terroir macht jeden Wein anders, viele besonders gut. Französischer Wein wird weltweit als Ausdruck kultureller Vollkommenheit angesehen. Der Franzose glaubt, dass der Mensch für die Qualität zuständig ist, die Rebsorte für den Charakter und die Natur für die Menge der Beeren. Die Philosophie lässt sich so auf den Punkt bringen: „Die Wahrheit ist der Weinberg, nicht der Mensch.“