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Mittelburgenland

Mittelburgenland: Variationen in Blaufränkisch

Die Sorte Blaufränkisch begeistert zunehmend die Weinfreaks in aller Welt. Und nirgendwo zeigt die Sorte so viele stilistische Variationen wie im Mittelburgenland. Kein Wunder definiert sich die Region, die über eine Rebfläche von 2120 Hektar verfügt, heute selbstbewusst als das «Blaufränkischland». Angesichts der Euphorie um die Leitsorte geht manchmal vergessen, dass hier auch andere roten Sorten, vor allem auch Bordeaus-Gewächse wie Cabernet Sauvignon oder Merlot vorzüglich gelingen.

Füllige Weine mit fruchtbetontem, fast schon südlichem Charme auf der einen Seiten, geradlinige kernige Crus mit einer Finesse, die in den gelungensten Fällen schon fast an grosse Pinot Noirs erinnern, auf der anderen Seite. Das Mittelburgenland hat in den letzten zehn Jahren gewissermassen von Jahrgang zu Jahrgang noch detailliertere Facetten des  Blaufränkisch aufgezeigt, die heute nicht mehr wie früher vor allem vom Ausbau, sondern von den subtilen Terroir-Unterschieden herrühren. Und dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Ein grosses Kapital sind dabei die immer noch vorhandenen Bestände an alten Reben von Weinbauern, die ihre Trauben verkaufen.

Warme Luft aus Osten

Das Herz des Weinbaugebietes liegt im Dreieck Neckenmarkt, Deutschkreuz und Horitschon. Ein zweites, kleineres Anbaugebiet befindet sich rund 20 Kilometer südlich bei Lutzmannsburg. Obwohl das Gebiet nicht direkt an den Neusiedlersee angrenzt, ist der Einfluss des Gewässers auf das Mikroklima beträchtlich. Durch das offene Gelände gegen Osten kann im Sommer die trockene, warme Luft aus der pannonischen Tiefebene ungehindert eintreten. Gleichzeitig schützen Hügelzüge die Rebberge vor kalter und feuchter Luft aus dem Nordwesten.

Die Reben wurzeln hier mehrheitlich in schwerem, kalkhaltigem Lehm mit unterschiedlichen Anteilen Sand und Geröll. Die gute Wasserspeicherkapazität ist in den mehrheitlichen trockenen Sommern ein grosser Vorteil. Im oberen Bereich der Hanglagen sind die Böden karger, hier gibt unterschiedliche Anteile von Gneis, Schiefer und Glimmer. Mit mindestens 300 Sonnentagen pro Jahr und rund 600 Millimeter Niederschlag pro Jahr und Quadratmeter herrschen im Mittelburgenland optimale Bedingungen zum Anbau erstklassiger Rotweine.

Hochklassige Assemblagen

Nebst dem Blaufränkisch als Paradesorten werden im Mittelburgenland auch einige der besten roten Cuvées in Österreich gekeltert. Das gilt sowohl für die klassischen Bordeaux-Blends (mit Cabernet Sauvignon und Merlot), aber auch für typische Mittelburgenland-Assemblagen aus Blaufränkisch, St. Laurent und Zweigelt.

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