Heymann-Löwenstein / Fam. Löwenstein
Eine ebenso imposante Landschaft wie in der Waadt finden wir ca. 400 Kilometer weiter nördlich an der Mosel. Wie am Genfersee treffen wir auch hier auf die in mühevoller Handarbeit errichteten Trockenmauern, welche die unzähligen Terrassen stützen und das Landschaftsbild prägen. Im Gegensatz zu den lehmig-kalkhaltigen Moränenböden des Rhonegletschers herrschen hier vielfältige Schieferböden vor, deren Entstehung 400 Millionen Jahre zurückliegt.
Durch die Kollision zweier Urkontinente, Old Red und Gondwana, entstand durch Verdichtung der Schiefer. Wie der Chasselas ist auch der Riesling in der Lage - quasi als Medium -, die Eigenart des Bodens, auf dem er wächst, im Wein abzubilden. Ein phantastischer Gedanke: Ich trinke heute Wein, der auf dem 400 Millionen alten Boden des Old Red Continent gewachsen ist, nehme einen Teil davon in mir auf, schmecke ihn… Aber es wäre zu einfach, den Wein nur auf die Abbildung des Bodens zu reduzieren. Nein, für den begnadeten Winzer und Philosophen Reinhard Löwenstein ist er viel mehr.
Weissweine von Heymann-Löwenstein / Fam. Löwenstein
von Heymann-Löwenstein / Fam. Löwenstein
Er ist auch das Spiegelbild des Klimas, der individuellen Rebpflege durch den Winzer, seiner Handlungen und Unterlassungen während der wundersamen Transformation zu Wein. „Wichtig ist, zu realisieren, wie komplex und kompliziert alles ist und dass billiges Schwarz-Weiss-Denken in den Kindergarten gehört. Es ist wie im ‚richtigen Leben'. Was ist wahre Liebe, was ist Schönheit, Geschmack, Kultur? Wir müssen uns eingestehen, dass wir nur ungefähre Ahnungen haben und in unserer Entwicklung immer neue Dimensionen erfahren. Aber ist das nicht auch schön, sexy, spannend, interessant? Wenn alles klar wäre, wäre das Leben doch langweilig!"
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Produzent
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Weingut Erich Meier
Erich Meier ist experimentierfreudig, innovativ, eigenständig und hat ein gutes Gespür für Trends. Manchmal arbeitet er Tag und Nacht, bis der Wein seine Vollendung erreicht hat – und seinem Qualitätsanspruch gerecht wird. Bei der Kelterung gehört er zu den Trendsettern, bei den Reben dagegen setzt er auf die alten, seit Jahrzehnten bewährten Sorten, die am Zürichsee optimal gedeihen.
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Cascina Barisél / Franco Penna
Mit nur gerade 5 Hektaren Land ist Franco Pennas Weingut klein, aber sehr fein. In der Nähe von Canelli, östlich von Alba gelegen, besitzt er nur allerbeste Lagen in südlicher Ausrichtung und mit kalkreichen Böden. Sein Vater Enrico, der das Gut in den 1960er Jahren kaufte, hatte dabei offensichtlich eine glückliche Hand. Praktisch die Hälfte ist mit Moscato bianco bepflanzt.
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Paladin
Die Weingärten des Weinguts Paladin befinden sich im Grenzgebiet zwischen dem östlichen Veneto und dem Friaul, wo schon zur Römerzeit Wein angebaut wurde. Von den nahen Meerhäfen aus wurden damals die Weine dieser Gegend in Amphoren nach Rom verschifft, wie der Geschichtsschreiber Plinius berichtet.